- Canon PowerShot G
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Die Modelle der Canon PowerShot G Digitalkamera-Reihe von Canon richten sich eher an ambitionierte Hobbyfotografen. Das G steht für Genius. Den Namen PowerShot führte die Firma Canon 1998 als Bezeichnung seiner Digitalkameras ein.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Kameras der G-Reihe wurden im Rahmen der PowerShot-Produktpalette im September 2000 mit dem Modell G1 eingeführt. Wegen ihres robusten Vollmetallgehäuses sind sie für Kompaktkameras vergleichsweise schwer und verfügen über relativ aufwendige, lichtstarke (F2.0-F2.5 bei der G1) Objektive. Eine Besonderheit stellt der Blitzschuh dar, mit dem Canon-Systemblitze verwendet werden können. Bereits mit frühen Modellen, wie der G3, konnten mit guten Objektiven und einer Sensorauflösung von nur vier Megapixeln Bilder gemacht werden, welche auch heutige Kameras mit schlechtem Objektiv, aber nominell deutlich höherer Auflösung nicht zustande bringen. Inzwischen folgt Canon aber auch bei dieser Baureihe dem allgemeinen Trend, Kameras mit so hoher Auflösung zu produzieren, dass dies durch die geringen Abmessungen der Bildsensoren physikalisch nicht mehr sinnvoll ist.
Die Stromversorgung erfolgt durch Lithium-Ionen-Akkus, die zwar flacher als herkömmliche AA-Akkus sind, aber auch deutlich mehr kosten. Nebst dem rückseitigen Monitor haben die Modelle der G-Reihe einen optischen Sucher. Auf den rückseitigen schwenkbaren Monitor wurde mit Einführung der G7 verzichtet, stattdessen setzte Canon fortan auf einen TFT-Monitor mit erweitertem Blickfeld (ca. 178°). Außerdem verbaute man statt eines 4-fachen nun ein 6-faches Zoomobjektiv, was allerdings auf Kosten der Lichtstärke (1:2.8-4.8 bei G7 und G9) geschah. Auch die Objetivklappe entfiel, sie wurde durch einen elektromechanischen Verschluss abgelöst.
Die G-Reihe umfasst bislang die Modelle G1, G2, G3, G5, G6, G7, G9 und die seit Oktober 2008 erhältliche G10.
Modelle
PowerShot G1
Canon PowerShot G1 Objektiv: 34-102mm (Kleinbild-Äquivalent) Auflösung: 3,3 Megapixel Dateiformate: JPEG, RAW ISO-Empfindlichkeit: k.A. Bildschirm: TFT-LC Display Größe: 1,8" (Zoll) Autofokus (AF): TTL Verschlusszeiten: 8s bis 1/1.000s Speichermedien: CF, MD Direktes Drucken: DPOF Abmessungen: ca. 120 × 77 × 64 mm Gewicht: 500 g Die PowerShot G1 ist die erste Kamera der G-Reihe und wurde im September 2000 eingeführt. Ihr 1/1,8-Zoll-Sensor zeichnet sowohl RAW-Dateien als auch JPEG-Dateien mit einer Auflösung von 3,3 Megapixeln auf, was für die Weiterverarbeitung der Bilder wichtig ist. Der Monitor ist ein 1,8" LC-Display. Im Lieferumfang befand sich auch eine Fernbedienung, mit der Zoom und Auslöser bedient werden konnten.
PowerShot G2 bis G6
Im August 2001 folgte mit der G2 der weitgehend identisch ausgestattete Nachfolger der G1; der wesentliche Unterschied war ein mit netto 4 Megapixel auflösender Sensor, der die maximale Bildauflösung auf 2272 × 1704 steigerte. Mit der G3 erfolgte im September 2002 die Einführung des DiG!C-Prozessors. Die DIGIC-Bildprozessoren übernehmen alle Aufgaben der digitalen Bildbearbeitung und der Kamerasteuerung. Das Konzept der hardwareseitigen Kamerasteuerung mit einem Chip bringt laut Hersteller Vorteile, wie eine kürzere Auslöseverzögerung, bessere Bildverarbeitung, schnellerer und präziserer Autofokus und längere Akkulaufzeiten. Die leistungsfähigen DIGIC-Bildprozessoren sind darüber hinaus die Basis für Canons iSAPS-Technik (Intelligent Scene Analysis based on Photographic Space).
Aus kulturellen Gründen wurde die Produktnummer G4 übersprungen. Das japanische Wort für vier wird ahnlich wie si im chineschen Mandarin und shi in Japanisch ausgesprochen; in beiden Sprachen ein Homonym für das Wort Tod. Die nachfolgenden Modelle G5 (Juni 2003) und G6 (August 2004) teilen mit ihrem Vorgänger G3 das lichtstarke Zoomobjektiv mit 35-140 mm Brennweite und einer Blendenöffnung von F2.0-F3.0. Die Auflösung wurde mit der G3 von 4,0 Megapixeln bis auf 7,1 Megapixel bei der G6 erhöht, die nun einen 2-Zoll-Monitor erhielt. Erwähnenswert ist bei der G5 das monochrome Zusatzdisplay auf der Gehäuseroberseite zur Anzeige von Betriebsdaten (Blende, Verschlusszeit etc.) wie bei den digitalen Canon EOS-Spiegelreflexkameras.
Zu den gemeinsamen Ausstattungsmerkmalen gehören bis zur PowerShot G6 ein schwenkbarer Monitor, die Verarbeitung des RAW-Formats, die Möglichkeit des manuellen Weißabgleichs, der USB-Anschluss, ein Compact Flash-Speicherplatz, der mit der G3 eingeführte Neutraldichtefilter und die mitgelieferte Infrarot-Fernbedieunung.
PowerShot G7
Canon PowerShot G7 Objektiv: 35-210mm (Kleinbild-Äquivalent) Auflösung: 10,0 Megapixel Dateiformate: JPEG ISO-Empfindlichkeit: 80–1.600, auch Auto-Modus Bildschirm: 2,5-Zoll TFT (Polysilizium) Größe: 2,5" Auflösung: 207.000 Bildpunkte Autofokus (AF): TTL AF-Messfelder: 9-Punkt-AiAutofokus Verschlusszeiten: 15s bis 1/2.500s Speichermedien: SD, SDHC, MMC, MMC Plus, HC MMC Plus Direktes Drucken: ja Abmessungen: ca. 106,4 × 71,9 × 42,5 mm Gewicht: 320 g Im September 2006 eingeführt, ist sie die Nachfolgerin der Canon PowerShot G6. Die G7 bietet eine Auflösung von 10,0 Megapixeln bei einem 1/1,8-Zoll-Sensor und eine Brennweite von 35-210mm bei einer Blendenöffnung von F2.8-F4.8. Der Monitor ist ein 2,5-Zoll TFT (Polysilizium)-Bildschirm. Anders als ihre Vorgänger und Nachfolger lassen sich die Bilder bei der G7 nicht im RAW-Format aufzeichnen. Neue Ausstattungsmerkmale sind der der DiGIC III Bildprozessor, die minimale Aufnahmeentfernung (Makrofotografie) von 1 cm und eine Gesichtserkennung.
Aus kulturellen Gründen wurde die Produktnummer G8 übersprungen.PowerShot G9
Canon PowerShot G9 Objektiv: 35-210 mm (Kleinbild-Äquivalent) Auflösung: 12,1 Megapixel Dateiformate: JPEG, RAW ISO-Empfindlichkeit: 80–1.600 (3.200), auch Auto-Modus Bildschirm: Purecolor-LCD-II-Bildschirm Größe: 3,0" Auflösung: 230.000 Bildpunkte Autofokus (AF): TTL AF-Messfelder: 9-Punkt-AiAutofokus Verschlusszeiten: 15 s bis 1/2.500 s Speichermedien: SD, SDHC, MMC, MMC Plus, HC MMC Plus Direktes Drucken: ja Abmessungen: ca. 106,4 × 71,9 × 42,5 mm Gewicht: 320 g Die PowerShot G9 wurde im August 2007 von Canon vorgestellt und bietet eine Auflösung von 12,1 Megapixeln bei einem 1/1,7-Zoll-Sensor und einem Bildprozessor DIGIC III mit iSAPS. Sie zeichnet sowohl RAW-Dateien als auch JPEG-Dateien auf, was für die Weiterverarbeitung der Bilder wichtig ist. Der Monitor mit einer Diagonale von 3,0" hat eine Antireflexbeschichtung, damit er auch bei direktem Lichteinfall gut erkennbar ist. Im kompakten Magnesiumgehäuse ist das von der G7 übernommene 6-fach Zoomobjektiv mit einem Brennweitenbereich von 35 mm bis 210 mm mit optischem Bildstabilisator integriert; auf der Oberseite befinden sich der Blitzschuh und das mit der G7 eingeführte ISO-Wahlrad. Die günstigere Variante der G9 ist die PowerShot A650 IS.
Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören 25 Aufnahmemodi (Nachtmodus, Feuerwerksmodus, Portraitmodus usw.), 9-Punkt-Autofokus mit FlexiZone, Gesichtserkennung, maximale ISO 3.200 (bei 2 Megapixeln) und Auto-ISO-Shift. Die Belichtungsfunktionen umfassen die Einstellungen AUTO, Programm (P), Blendenautomatik (TV), Zeitautomatik (AV), manueller Modus, Custom Programm (C1/C2), 16 Scenemodi (SCN), Panorama-Funktion (Stitch-Assistant) und Video (1024).
PowerShot G10
Canon PowerShot G10 Objektiv: 28-140m (Kleinbild-Äquivalent) Auflösung: 14,7 Megapixel Dateiformate: JPEG, RAW ISO-Empfindlichkeit: 80–1.600 (3.200), auch Auto-Modus Bildschirm: Purecolor-LCD-II-Bildschirm Größe: 3,0" Auflösung: 461.000 Bildpunkte Autofokus (AF): TTL AF-Messfelder: 9-Punkt-AiAutofokus Verschlusszeiten: 15s bis 1/4.000s Speichermedien: SD, SDHC, MMC, MMC Plus, HC MMC Plus Direktes Drucken: ja Abmessungen: ca. 109,1 × 77,7 × 45,9 mm Gewicht: 350 g Die seit Oktober 2008 käuflich erhältliche Canon PowerShot G10 bietet eine Auflösung von 14,7 Megapixeln bei einem 1/1,7-Zoll-Sensor, mit dem neuen DiG!C 4 Prozessor für die Bildverarbeitung. Sie zeichnet sowohl RAW- als auch JPEG-Dateien auf. Der Monitor ist ein 3,0"-Bildschirm. Außerdem setzt Canon, anders als bei der G9, auf ein 5-fach optisches Zoomobjektiv, mit einem größeren Weitwinkel von 28-140mm bei F2.8-4.5. Auf der Gehäuseoberseite findet sich ein Wahlrad für die Belichtungskorrektur, und die Auflösung des Monitors wurde auf 461.000 Bildpunkte verdoppelt.
Galerie PowerShot G2-G5
Siehe auch
Weblinks
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