- Thomas Deufel
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Thomas Deufel (* 1. März 1954 in Abensberg) ist ein deutscher Wissenschaftler und politischer Beamter. Er ist seit November 2009 Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Leben und Beruf
Deufel wuchs in München auf und besuchte dort von 1964 bis 1971 das Wittelsbacher-Gymnasium. Anschließend studierte er bis 1980 Chemie und Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), schloss mit dem Staatsexamen ab und erhielt die Approbation als Arzt. 1981 wurde er zum Dr. med. promoviert, 1993 erfolgte ebenfalls an der LMU die Habilitation im Fach Klinische Chemie und Pathobiochemie.
Von 1980 bis 1983 und von 1985 bis 1988 war Deufel Assistenzarzt am Städtischen Krankenhaus München-Schwabing tätig. Die Zwischenzeit verbrachte er als DAAD-Stipendiat am Hagedorn Forskningslaboratorium in Gentofte (Dänemark). Von 1989 bis 1991 arbeitete er in der Abteilung Klinische Chemie und Biochemie des Dr. von Haunerschen Kinderspitals des Klinikums der Universität München, danach wechselte er auf eine Professur für Klinische Chemie/Stoffwechselanalytik am Zentrum für Kinderheilkunde am Klinikum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 1996 an bis zu seiner Ernennung zum Staatssekretär war Deufel Inhaber des Lehrstuhls für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Institutsdirektor am dortigen Universitätsklinikum.
Thomas Deufel lebt seit 2001 in Lebenspartnerschaft.
Politik
Der SPD gehört Thomas Deufel seit 1973 an. Seit 2005 ist er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Jenaer Stadtrat.
Seit 4. November 2009 ist Deufel einer der beiden Staatssekretäre im von Christoph Matschie (SPD) geführten Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Er verantwortet dort als Nachfolger von Walter Bauer-Wabnegg die Abteilungen Wissenschaft, Hochschulen und Forschung und Kultur und Kunst; die anderen Abteilungen unterstehen dem Staatssekretär und Amtschef Roland Merten.
Weblinks
- Lebenslauf von Thomas Deufel beim Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
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