Deutsch-Rumänische Gesellschaft

Deutsch-Rumänische Gesellschaft
Deutsch-Rumänische Gesellschaft
(DRG)
Logo der DRG
Zweck: Förderung der kulturellen, wissenschaftlichen, politischen und humanitären Beziehungen zwischen Rumänien und Deutschland unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit
Vorsitz: Gerhardt Köpernik
Gründungsdatum: 1992
Sitz: Berlin
Website: www.deruge.org

Die Deutsch-Rumänische Gesellschaft ist ein gemeinnütziger Verein, der 1992 auf Initiative des in Rumänien geborenen, in Israel und Berlin lebenden israelischen Friedensaktivisten und Aachener Friedenspreisträgers Reuven Moskovitz in Berlin gegründet wurde und dort auch ihren Sitz hat. Die DRG bekennt sich zu Pluralismus, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten, zur europäischen Integration und dem Dialog zwischen den Kulturen und ist in diesem Rahmen für alle politischen, religiösen und weltanschaulichen Richtungen gleichermaßen offen. Sie tritt jeder Art von Nationalismus entgegen, ist unabhängig von den Regierungen beider Länder, Parteien, Religionsgemeinschaften und wirtschaftlichen Einzelinteressen.

Inhaltsverzeichnis

Zweck

Die Deutsch-Rumänische Gesellschaft setzt sich folgende Ziele:

  • Die kulturellen, wissenschaftlichen, politischen und humanitären Beziehungen zwischen den Menschen in Rumänien und Deutschland zu fördern, unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit
  • Die deutsche Öffentlichkeit über die rumänische Kultur und Geschichte sowie über gesellschaftliche und politische Entwicklungen in Rumänien zu unterrichten
  • Die Entfaltung der rechtsstaatlichen und pluralistischen Demokratie in Rumänien und die Entwicklung einer Bürgergesellschaft fördernd zu begleiten
  • Sich für die Integration Rumäniens in die Europäische Union sowie für freundschaftliche zwischenstaatliche Beziehungen einzusetzen.

Zielgruppe

Die DRG hat Mitglieder in Deutschland, Rumänien, Israel, Österreich, England, Frankreich und der Schweiz.

Zielgruppen sind:

Projekte

Die DRG verfolgt eine Vielzahl von Projekten:

Schüleraustausch

Der Schüleraustausch findet einmal jährlich zwischen einer Schulklasse mit Deutschkenntnissen oder einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern einer rumänischen Schule und Schülern einer Berliner Schule statt. Die Unterbringung der Schüler erfolgt in Gastfamilien mit gleichaltrigen Jugendlichen, an deren Unterricht die Schüler teilnehmen. Die Dauer eines Schüleraustauschs beträgt für 2 bis 3 Wochen und findet abwechselnd in Deutschland oder in Rumänien statt.

Jour fixe

Die DRG lädt monatlich zu einem Jour fixe mit jeweils einem Referenten ein. Es gibt Autorenlesungen oder Vorträge mit anschließender Diskussion zu vielfältigen Themen: Geschichte Rumäniens, gegenwärtigen politische Situation in Rumänien, Buchvorstellungen und Lesungen.

Studienreisen

Die DRG organisiert für Mitglieder und Nichtmitglieder Studienreisen in jeweils verschiedene Regionen Rumäniens. Dadurch sollen die regional sehr unterschiedlich geprägten reichen Kultur- und Naturlandschaften Rumäniens bekannt gemacht und zugleich auch Begegnungen mit Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen ermöglicht werden. Die bisherigen Studienreisen führten zu den Moldauklöster, ins Donau#Biosphärenreservat Donaudelta Donaudelta, ans Schwarze Meer, nach Siebenbürgen, nach Muntenien, in die Maramuresch und ins Banat.

Deutsch-Rumänische Hefte

Mit der zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift "Deutsch-Rumänische Hefte" wendet sich die DRG an eine breitere Öffentlichkeit, um durch wissenschaftliche und allgemein kulturelle Beiträge zur Geschichte und Gegenwart Rumäniens Interesse zu wecken und Kenntnisse zu vermitteln.

Kleinstipendien

Mit dem Musiklyzeum „Sigismund Toduta“ in Cluj-Napoca verbindet die DRG eine langjährige Zusammenarbeit. In jedem Jahr werden Kleinstipendien an drei besonders begabte und zugleich bedürftige Schüler vergeben. Einmalige Kleinstipendien sind auch für in Berlin studierende Studenten aus Rumänien möglich oder können für kulturelle Projekte angefragt werden.

Präsidenten

Seit ihrer Gründung standen der DRG folgende Präsidenten vor:

  • Herbert Siebold (1992–2002)
  • Axel Azzola (2003–2004)
  • Gerhard Köpernik (seit 2005)

Kooperation

Die DRG ist daran interessiert, enge Kooperationen mit ähnlich ausgerichteten Organisationen zu begründen, die nicht unter einem Einzelaspekt mit Rumänien zusammenarbeiten sondern den umfassenden Ansatz einer Förderung der kulturellen, politischen und menschlichen Beziehungen verfolgen.

Zu diesem Zweck besteht eine intensive Zusammenarbeit mit folgenden Organisationen:

  • Deutsch-Rumänische Gesellschaft für Norddeutschland (mit Sitz in Hamburg)
  • Deutsch-Ungarische Gesellschaft (mit Sitz in Berlin)
  • Deutsch-Rumänisches Forum (mit Sitz in Berlin)

Weblinks


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