Ein bisschen Glück

Ein bisschen Glück
Daten zum Vorentscheid
Land: DeutschlandDeutschland Deutschland
Titel: Ein bisschen Glück
Ausstrahlender Sender: Das Erste
Produzierender Sender: Norddeutscher Rundfunk
Ort: Hamburg, Friedrich-Ebert-Halle
Datum: 1. März 1996
Zahl der Beiträge: 10
Moderation:
Jens Riewa

Der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 1996 in Oslo fand am 1. März 1996 in der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg statt (genauer im Stadtteil Harburg). Ausrichter war der Norddeutsche Rundfunk (NDR), Jens Riewa moderierte. Die Veranstaltung wurde live im Fernsehen übertragen und trug den Namen Ein bißchen Glück. Der Vorentscheid war der erste seit 1992, in der Zwischenzeit hatte die ARD den deutschen Beitrag intern ausgewählt.

Inhaltsverzeichnis

Abstimmungsmodus

Zum ersten Mal seit 1990 ermittelten wieder die Zuschauer (per TED) den Sieger. Dieser vertrat Deutschland bei der internen Auswahl der EBU, in der der Beitrag scheiterte (siehe unten).

Teilnehmerfeld & Ergebnis

Nr. Interpret Titel
(Musik/Text)
Stimmen Platz
01 Ibo „Der liebe Gott ist ganz begeistert“
(Walter Gerke & Mick Hannes)
 ? 005.
02 Anett Kölpin „Für dich, mein Kind“
(Thomas Natschinski / Ingeburg Branoner)
 ? 004.
03 Enzo „Wo bist du?“
(Michael Reinecke)
 ? 010.
04 Rendezvous „Ohne dich“
(Werner Petersburg)
 ? 007.
05 Nina Falk „Immer nur du“
(Klaus-Peter Schweizer)
 ? 008.
06 Leon „Planet of Blue“
(Hanne Haller / Anna Rubach)
37,9% 001.
07 Angela Wiedl & Dalila Cernatescu „Echos“
(Ralph Siegel / Bernd Meinunger)
11,9% 003.
08 André Stade „Jeanny, wach auf“
(Jean Frankfurter / Irma Holder)
18,4% 002.
09 Euro-Cats „Surfen Multimedia“
(Erich Offierowski)
 ? 006.
10 Jacques van Eijck „Ja, das kann nur Liebe sein“
(Jacques van Eijck / John Möring)
 ? 009.

Scheitern des deutschen Beitrags in der internen Vorauswahl der EBU

Der deutsche Beitrag war nicht automatisch für das ESC-Finale qualifiziert, sondern nahm an einer internen Ausscheidungsrunde teil, in der die Jurys aller teilnehmenden Länder die 23 Finalbeiträge auswählten. Diese interne Vorauswahl war kurzfristig eingeführt worden, da weitaus mehr Länder (insgesamt 30) am ESC teilnehmen wollten, als Startplätze vorgesehen waren. Außer Gastgeber Norwegen mussten alle Länder sich der internen Vorauswahl stellen. Der deutsche Beitrag bestand die interne Auswahl nicht, Deutschland nahm damit zum ersten Mal nicht am ESC teil. Das Ausscheiden sorgte in Deutschland für viel Unverständnis, zumal das Ergebnis der internen Abstimmung nicht veröffentlicht wurde. Während der Übertragung des Finales im deutschen Fernsehen (im dritten Programm des NDR) äußerte Kommentator Ulf Ansorge mehrmals seine Meinung, dass einige Beiträge schlechter gewesen seien als der deutsche.

Hätte es keine interne Auswahl gegeben, wäre Deutschland allerdings ebenfalls nicht qualifiziert gewesen. Der letzte Platz 1995 hätte automatisch ein Aussetzen Deutschlands bedeutet, sodass die interne EBU-Auswahl eine „zweite Chance“ bedeutete. Für Länder wie Dänemark und Israel, die 1995 unter die ersten zehn kamen und fürs Finale qualifiziert gewesen wären, war das Ausscheiden in der Vorausscheidung ärgerlicher.

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