- Die Bestie der Wildnis
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Filmdaten Deutscher Titel Die Bestie der Wildnis Originaltitel Arrowhead Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1953 Länge 105 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Charles Marquis Warren Drehbuch Charles Marquis Warren Produktion Nat Holt Musik Paul Sawtell Kamera Ray Rennahan Schnitt Frank Bracht Besetzung - Charlton Heston: Ed Bannon
- Jack Palance: Toriano
- Katy Jurado: Nita
- Brian Keith: Captain North
- Mary Sinclair: Lela Wilson
- Milburn Stone: Sandy Mackinnon
- Frank DeKova: Chattez
- Lewis Martin: Colonel Weybright
- Robert J. Wilke: Sergeant Stone
- Peter Coe: Spanish
Die Bestie der Wildnis ist ein US-amerikanischer Western aus dem Jahr 1953 mit Charlton Heston und Jack Palance in den Hauptrollen. Das Drehbuch basiert auf dem Roman Adobe Walls von William Riley Burnett.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Texas im Jahr 1878. Fort Clark ist ein Posten der US-Kavallerie mitten im Gebiet der Apachen. Der Zivilscout Ed Bannon und sein Partner Sandy Mackinnon töten drei Chiricahua–Apachen und verhindern damit einen Friedensvertrag zwischen den Apachen und den Weißen. Bannon warnt Colonel Weybright vor dem Plan des Häuptlings Chattez, in ein Reservat in Florida umzusiedeln. Er traut den Indianern nicht und sieht in dem Plan ein Täuschungsmanöver. Da er als Kind unter Apachen aufgewachsen ist, glaubt er zu wissen, wie Indianer denken.
Als bekannt wird, dass der Häuptlingssohn Toriano von der Ostküste zurückkehrt, glaubt Bannon an eine List. Weybright entlässt Bannon und wird kurze Zeit später bei einem Angriff der Apachen getötet. Bannon kehrt nach Fort Clark zurück, um sich der jungen Witwe Lela Wilson anzunähern, doch Lela ist mit Captain North befreundet und weist ihn ab. Sergeant Stone und andere Soldaten machen Bannon für den Ärger mit den Apachen verantwortlich und wollen ihn aus dem Fort vertreiben. Bannon bleibt jedoch und beginnt nun mit der halbmexikanisch-halbindianischen Waschfrau Nita eine Beziehung.
Während die beim Fort lebenden Indianer mit Namensschildern versehen und bewacht werden, kommt Toriano zum Fort. Bannons Vorbehalte gegen die Indianer bewahrheiten sich, als in der Nacht eine rebellierende Gruppe Apachen unter Toriano das Fort angreift. Am nächsten Morgen töten Bannon und Mackinnon Nitas Bruder Spanish, der zu Toriano hält. In einer leidenschaftlichen Ansprache an die Offiziere warnt Bannon noch einmal vor den Indianern. Ein Friede mit ihnen sei unmöglich. In der folgenden Nacht versucht Nita Bannon zu töten, doch er kann sie ergreifen Er beschuldigt sie für Toriano zu spionieren und will sie einsperren lassen. Nita ergreift ihr Messer und tötet sich selber.
Captain North begibt sich mit einer Abteilung zu Friedensverhandlungen mit den Apachen. Toriano hat einen Hinterhalt gelegt und greifen an. Bei dem Gefecht kommt die Hälfte der Soldaten ums Leben. In der Erkenntnis, dass Bannon mit seinen Ansichten über die Indianer richtig lag, übergibt er ihm das Kommando für einen Angriff auf Toriano. Bannon nutzt seine Kenntnisse der indianischen Taktik und kann mit seinen Männern die Apachen zurückschlagen. Zwischen Toriano und Bannon kommt es zu einem Kampf Mann gegen Mann. Bannon besiegt Toriano, die rebellischen Indianer willigen ein, Friedensverhandlungen mit den Weißen zu führen.
Kritik
Das Lexikon des Internationalen Films über den Film: „Trotz guter Darsteller und bemerkenswertem Einsatz der Technicolor-Farben eher ein Durchschnittswestern mit den gängigen Feindbildern.“ [1]
Die Filmzeitschrift Cinema „Der handwerklich saubere und gut gespielte Film gilt als einer der indianerfeindlichsten Western.“ Das Fazit fällt folgendermaßen aus: „Technisch tipptopp, aber reaktionäre Moral“ [2]
Bosley Crowther New York Times bezeichnet den Film als monoton, was auf Vorurteile des Produzenten gegenüber Indianern zurückzuführen sei. Der Film sei weder gut noch spannend. [3]
Hintergrund
Die Uraufführung fand am 3. August 1953 statt. In Deutschland erschien der Film erstmals am 12. Oktober 1954. Gedreht wurde an Originalschauplätzen in der Nähe von Bracketville, Texas.
Eine kleine Rolle als Kavallerist spielt der Stuntman und Schauspieler Richard Farnsworth. Für Brian Keith war es der erste Film, bei dem er im Abspann genannt wurde. Für die Ausstattung sorgten u. a. Szenenbildner Hal Pereira und Dekorateur Sam Comer. Die Kostüme stammten von Edith Head.
Laut Abspann ist die Figur des Ed Bannon an den deutschstämmigen Soldaten, Scout und Dolmetscher Albert Sieber (1843–1907) angelehnt.
Weblinks
- Die Bestie der Wildnis in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
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