Die Monte Carlo Story

Die Monte Carlo Story
Filmdaten
Deutscher Titel Die Monte Carlo Story
Originaltitel Monte Carlo
Produktionsland Italien, USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1957
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Samuel A. Taylor
Drehbuch Samuel A. Taylor nach einer Idee von Samuel A. Taylor
Marcello Girosi
Dino Risi
Produktion Marcello Girosi
Musik Renzo Rosselini
Kamera Giuseppe Rotunno
Schnitt George White
Besetzung

Die Monte Carlo Story ist ein US-amerikanisches Filmmelodram aus dem Jahr 1957 mit Marlene Dietrich und Vittorio De Sica.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Am Anfang des Films wird sofort klar: Der Graf Dino della Fiaba ist ein Spieler und pleite, weil er sich noch nicht mal einen Platz am Kai leisten kann. Er muss, bevor er an Land rudert, die Schuhe ausziehen und die Hosen hochkrempelt, weil sein Beiboot Wasser enthält. Er geht unter freundlichem Gruß des Personals ins Kasino und gewinnt dort ein wenig.

Zurück trifft er sich mit einigen Leute aus diesem Personal: Sie arbeiten im Casino, im Hotel „Au Milieu du Monde“ oder am Hafen. Doch alle finden es unwürdig, dass ein Graf „arbeiten“ muss und haben ihm deshalb einige Millionen (Franc, ca. 10.000 Dollar) vorgestreckt. Dafür muss er die Hälfte seiner Gewinne als Zins und Tilgung abliefern.

Doch seine Kreditgeber sind der Meinung, dass sich das Problem der minimalen Rückzahlung mit einer reichen Heirat lösen lässt und präsentieren eine Reihe von reichen Damen, die im Hotel „Au Milieu du Monde“ residieren. Keine gefällt so recht, als die reiche Erbin Maria de Crevecoeur anreist. Graf Dino della Fiaba ist sofort fasziniert und macht ihr − tatkräftig von seinen Gläubigern unterstützt, die ihn als reichen Grafen aussehen lassen − den Hof. Auch Maria de Crevecoeur gefällt der reiche Graf, mit dessen Hilfe sie aus der Umklammerung des ihr nachgereisten Pfandleihers zu entkommen hofft. Doch als nach einige Tagen Graf Dino della Fiaba Maria de Crevecoeur einen Heiratsantrag macht, stellen sie beide fest, dass sie auf Hochstapler reingefallen sind.

In diesem Augenblick reisen der reiche amerikanische Konservenfabrikant Homer Hinkley und seine Tochter Jane in Begleitung der Freemans auf einem Schoner an. Homer will das Schiff unter Segeln in den Hafensteuern und rammt dabei das Boot des Grafen leicht. Nachdem man sich kennengelernt hat, kann Maria de Crevecoeur sich um den Fabrikanten bemühen, dessen Frau verstorben ist, während Graf Dino della Fiaba von Jane Hinkley angehimmelt wird. Bei einem Besuch im Casino zeigen die forschen Amerikaner den beiden Spielern dann, wie man am Spieltisch gewinnt, auch wenn Jane erst Roulette lernen muss und sich Homer mit den französischen Regeln von 17+4 abplagt.

So verliebt sich Homer dann in Maria und Jane in den Grafen, obwohl sie weiß, dass eine Verbindung aufgrund des Altersunterschiedes unmöglich ist. Dafür sorgt Jane − die natürlich wie ihr Vater längst gemerkt hat, dass der Graf und Marie zwei abgebrannte Spieler sind −, dass nicht nur das Schiff des Grafen repariert wird, sondern auch der am Spieltisch gebliebene Motor wieder eingebaut wird. Bei einem Ball, auf dem Maria endgültig Homer zusagt, mit ihm nach Indiana zu gehen, versucht Jane, den Grafen von ihrer Liebe zu überzeugen. Dabei erwähnt sie die Zahlen 15 und 19. Graf Dino, der erst wieder Roulette spielen will, wenn er todsicheres System hat und daran schon längere Zeit tüftelt, erkennt plötzlich diese Zahlen als seine Glückszahlen und gewinnt darauf ein ungeheure Summe, die ihn in die Lage versetzt, seine Schulden zu bezahlen und seine Freunde mit fetten Zinsen zu entschädigen. Und endlich in Heimat zu reisen, dem Spiel abzuschwören und sich zur Ruhe zu setzen. Am nächsten Tag reisen der Graf und die Hinkleys mit Maria ab. Doch erst beim Abschied erkennt Maria, dass sie doch zum Grafen und nicht zu Homer gehört, der sie darauf freigibt und mit einem geglückten Segelmanöver längsseits von Graf Dinos Boot geht.

Kritik

„Ansprechend besetzte, leichte Komödienkost in der üppigen Kulisse von Monte Carlo, in den Randeinfällen der Casino-Handlung von einigem Witz, mit melodramatischem Schluß.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

Hintergrund

Die Lieder stammen von Michel Emer („Les Jeux Sont Fait“, „Vogliamoci Tanta Bene“, „Back Home in Indiana“, „The Monte Carlo Story“ und „Les jeux sont faits“ und Renato Rascel („Un jour L'amour“).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Monte Carlo Story im Lexikon des Internationalen Films

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