Ernst Friedrich von der Schulenburg-Beetzendorf

Ernst Friedrich von der Schulenburg-Beetzendorf

Ernst Friedrich Werner von der Schulenburg-Beetzendorf (* 1. April 1829 in Beetzendorf; † 5. Januar 1911 ebenda) war ein Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter.

Schulenburg studierte in Halle und bis 1854 Offizier im 10. Husarenregiment. Er führte 1866 eine Landwehr-Escadron in der Main-Armee. Während des Kriegs gegen Frankreich führte er vom ersten Tage der Mobilmachung bis zur Einberufung des Reichstags eine Escadron in einem Reserveregiment.

1866 bis 1867 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, von 1867 bis 1871 des Kommunal- und Brandenburgischen Provinziallandtags. Von 1867 bis 1871 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für die Konservative Partei für den Wahlkreis Magdeburg 1 (Salzwedel-Gardelegen). Seine Wahl zur ersten Legislaturperiode des Reichstags wurde am 29. November 1871 für ungültig erklärt, er unterlag bei der Ersatzwahl am 29. Februar 1872 dem nationalliberalen Gegenkandidaten Friedrich Kapp.[1]

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 92

Literatur

  • Herrmann A. L. Degener: Wer ist's? 4. Ausgabe, Degener, Leipzig 1909
  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 16, 1911, Reimer, Berlin
  • Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3 (mit Bild)
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5)
  • Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 9, Saur, München [u. a.] 1998.

Weblinks



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