- Ernst sein ist alles (2002)
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Filmdaten Deutscher Titel Ernst sein ist alles Originaltitel The Importance of Being Earnest Produktionsland USA, GB, Frankreich Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2002 Länge 94 Minuten Altersfreigabe FSK ohne Al. Stab Regie Oliver Parker Drehbuch Oliver Parker Produktion Uri Fruchtmann, Barnaby Thompson Musik Charlie Mole Kamera Tony Pierce-Roberts Schnitt Guy Bensley Besetzung - Rupert Everett: Algernon Moncrieff („Algy“)
- Colin Firth: John Worthing („Jack“)
- Frances O’Connor: Gwendolen Fairfax
- Reese Witherspoon: Cecily Cardew
- Judi Dench: Lady Bracknell
- Tom Wilkinson: Dr. Chasuble
- Anna Massey: Miss Prism
- Edward Fox: Lane
Ernst sein ist alles (The Importance of Being Earnest) ist eine US-amerikanisch-britisch-französische Filmkomödie von Oliver Parker aus dem Jahr 2002. Die Handlung beruht auf dem Theaterstück The Importance of Being Earnest von Oscar Wilde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Algernon Moncrieff und Jack Worthing leben im viktorianischen England.
Worthing residiert auf dem Land und fährt immer wieder zum Vergnügen nach London. Dabei erzählt er seiner Umgebung jedes Mal, er kümmere sich um seinen verantwortungslosen Bruder Ernst. Doch er ist es, der sich in London als Ernst ausgibt, um so unerkannt seinem Vergnügen nachzugehen. Moncrieff ist ein Londoner Aristokrat, der von Zeit zu Zeit vor der Londoner Gesellschaft flüchtet, indem er vorgibt, er besuche seinen kranken Freund Bunbury auf dem Land, der jedoch ebenfalls eine Erfindung ist.
Worthing und Moncrieff haben sich in London angefreundet, wo Worthing Moncrieffs Cousine Gwendolin Fairfax kennen lernt und sich in sie verliebt. Eine Eheschließung scheint aber unmöglich, da Gwendolins Mutter Lady Bracknell gegen diese Verbindung ist. Auch liegt Gwendolin sehr viel an den Namen Ernst, denn sie kann angeblich nur einen Mann mit diesem Namen lieben. Worthings Schilderungen über sein Mündel Cecily erwecken Moncrieffs Interesse an ihr.
Moncrieff fährt zu Worthings Landhaus, wo er sich als dessen Bruder Ernst ausgibt. Er verliebt sich in Cecily, die sich schon immer gewünscht hat, den verantwortungslosen Onkel Ernst zu ehelichen. Auch Worthing erscheint auf seinem Landhaus und beide spielen (teilweise notgedrungen) die Komödie des wiederaufgetauchten Bruders, bis Gwendolin aus ihrem strengen Elternhaus flüchtend auftaucht. Beide Frauen erfahren, dass keiner wirklich Ernst ist, und ziehen sich daraufhin gekränkt zurück. Die beiden Männer buhlen um die Gunst ihrer Angebeteten und scheinen damit Erfolg zu haben, bis Lady Bracknell auftaucht.
Schließlich stellt sich heraus, dass Worthing ein als Kind verschollener Bruder von Moncrieff ist und der Hochzeit beider Paare steht nichts mehr im Wege. Auch die Namensfrage klärt Worthing für sich, da er den Namen seines wahren Vaters annimmt, der angeblich Ernst hieß.
Kritiken
James Berardinelli schrieb auf ReelViews, die größte Freude würden – wie in jeder Verfilmung des Theaterstücks – die Dialoge bereiten. Der Regisseur und Drehbuchautor würde stellenweise von der Vorlage abweichen, jedoch ihren Geist erhalten. Die Geschichte sei „dürftig“, die Charaktere „einfach gestrickt“. Rupert Everett wirke „charmant“ und „charismatisch“, Frances O’Connor wirke „reizvoll“. Reese Witherspoon habe „kleine Schwierigkeiten“ mit der Darstellung einer im 19. Jahrhundert angesiedelten Rolle. [1]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei eine „leichtgewichtige Salonkomödie“, die „schlagfertige Dialoge“ und „brillante Schauspieler“ tragen würden. Die Charaktere würden „keine sonderliche Tiefe“ aufweisen. Das Tempo überdecke die „innewohnende Gesellschaftskritik“. [2]
Auszeichnungen
Reese Witherspoon wurde im Jahr 2002 für den Teen Choice Award nominiert. Maurizio Millenotti gewann 2003 für die Kostüme den Nastro d’Argento des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani.
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden in London und in High Wycombe, Buckinghamshire statt. [3] Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 15 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 8,4 Millionen US-Dollar ein und in den britischen Kinos ca. 3,06 Millionen Pfund Sterling. [4]
Quellen
- ↑ Kritik von James Berardinelli
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ Drehorte für The Importance of Being Earnest
- ↑ Business Data for The Importance of Being Earnest
Weblinks
- Ernst sein ist alles in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Ernst sein ist alles im Lexikon des internationalen Films
- Sammlung von Kritiken zu Ernst sein ist alles bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Ernst sein ist alles auf Metacritic.com (englisch)
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