- FK Qairat Almaty
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Qairat Almaty Voller Name Fußballclub Qairat Almaty Gegründet 23. November 1952 Vereinsfarben gelb-blau Stadion Zentralstadion Almaty Plätze 25.057 Präsident Jerlan Adambekow Trainer John Gregory Homepage www.fckairat.kz Liga Erste Liga 2011 11. Platz in der Premjer-Liga (Abstieg) Der FK Qairat Almaty (kasachisch: Қайрат Алматы Футбол Клубы / Qairat Almaty Futbol Kluby, russisch: Футбольный клуб Кайрат Алматы / Futbolny klub Kairat Almaty) ist ein kasachischer Fußballverein aus der ehemaligen Landeshauptstadt Almaty. Die Fußballabteilung des Vereines gehört zu den führenden Mannschaften Kasachstans und konnte bereits zwei Meistertitel sowie fünf Pokale gewinnen. In der ewigen Tabelle der Kasachischen Liga liegt der Verein derzeit auf dem vierten Platz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Namensentwicklung
Der Klub wurde am 23. November 1952 als Dinamo Alma-Ata (Динамо Алма-Ата) gegründet und erlebte - wie viele Vereine der ehemaligen Sowjetunion - einige Namenswechsel. Bereits 1954 erfolgte die Umbenennung in Lokomotive Alma-Ata (Локомотив Алма-Ата), jedoch wurde nur ein Jahr später der Klub in Uroschai Alma-Ata (Урожай Алма-Ата) umgetauft. Seit 1956 läuft das Team unter dem heutigen Namen auf.
Sowjetische Meisterschaft
Der Verein war während der Sowjetzeit der führende Klub Kasachstans und spielte als einziger Vertreter der Teilrepublik in der höchsten sowjetischen Liga. Zum ersten Mal tauchte Kairat Alma-Ata in der Spielzeit 1960 in der sowjetischen Eliteklasse auf, wo sie sich fünf Jahre lang halten konnte. Durch die Vizemeisterschaft in der zweithöchsten sowjetischen Liga des Jahres 1965 schaffte das kasachische Team den sofortigen Aufstieg und spielte wieder bis 1969 in der obersten Spielklasse. In der Saison 1970 wurde der Erfolg mit der Vizemeisterschaft und dem sofortigen Aufstieg von 1965 wiederholt. Nach vier Jahren Erstklassigkeit musste das Team als Tabellenfünfzehnter absteigen. Zwei Jahre wurden benötigt, um erneut durch den Meistertitel im Jahre 1976[1] in das sowjetische Oberhaus zurück zu gelangen, wo sich Kairat bis 1982 behaupten konnte. In der Saison 1983[2] gelang der zweite Meistertitel in der zweithöchsten sowjetischen Liga und der damit verbundene, sofortige Aufstieg. Die beste Platzierung in der höchsten sowjetischen Spielklasse erreichte der Verein im Jahre 1986[3] als der siebte Rang zum Saisonabschluß gesichert werden konnte. Mit insgesamt 24 Spielzeiten in der höchsten Spielklasse der Sowjetunion ist Qairat Spitzenreiter für Mannschaften aus den zentralasiatischen Teilrepubliken und liegt in der ewigen Tabelle der Sowjetischen Liga auf dem vierzehnten Platz. Die letzten drei Spielzeiten der Sowjetunion von 1989 bis 1991 wurden in der zweithöchsten sowjetischen Liga verbracht.
Kasachische Meisterschaft
Qairat trat nach der Unabhängigkeit Kasachstans als Gründungsmitglied in der Superliga an. Gleich in der ersten Ausgabe des Wettkampfes gelang 1992 der Meistertitel. Durch einen deutlichen 5:1-Erfolg gegen Fosfor Taras gelang im selben Jahr der Gewinn des Doubles. 1996, 1999/2000, 2001 und 2003 konnte erneut der kasachische Pokal gewonnen werden. 2004 folgte die zweite Meisterschaft der Vereinsgeschichte. 2004 und 2005 stand Qairat jeweils im Finale des Pokals, verlor aber beide Endspiele.
Nach der Saison 2008 musste das Team aufgrund finanzieller Schwierigkeiten in die zweite kasachische Liga absteigen. 2009 schaffte die Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg durch den Gewinn der zweiten Liga. Die Saison 2010 war vom Kampf gegen den Abstieg geprägt. Schliesslich konnte mit dem 10. Platz die Klasse gehalten werden. Nach der enttäuschenden Saison 2011 folgte der erneute Absturz in die Zweitklassigkeit.
Teilnahmen an AFC-Wettbewerben
Zum ersten Mal trat der Verein aus Almaty bei dem asiatischen Pokal der Pokalsieger in der Saison 1997/98 international in Erscheinung. In der westasiatischen Gruppe musste sich der Club mit dem Vakhsh Qurghonteppa aus Tadschikistan in der ersten Runde messen und konnte sich nach einem 3:0-Heimerfolg und einer 1:2-Auswärtsniederlage durchsetzten. In der zweiten Runde war die Mannschaft dem Köpetdag Aşgabat aus Turkmenistan nach einem 3:1-Heimsieg und anschliessender 0:2-Auswärtsniederlage durch die Auswärtstorregel unterlegen.
Im nächsten Auftritt auf der asiatischen Fußballbühne im Pokal der Pokalsieger 2000/01 wurden in der ersten Runde der tadschikische Vertreter Regar TadAZ und in der zweiten Runde der FC Balkan aus Turkmenistan bezwungen. Im Viertelfinale scheiterte allerdings die Mannschaft an dem iranischen Vertreter Esteghlal Teheran nach einem 0:0-Heimunentschieden und einer 0:3-Auswärtsniederlage.
Teilnahmen an UEFA-Wettbewerben
2002 gehörte Qairat zu den ersten kasachsischen Vertretern im Europapokal, da der kasachische Verband erst 2002 der UEFA beigetreten war. Allerdings verlor der Klub beide Spiele in der Qualifikationsrunde gegen Roter Stern Belgrad. Nach dem Meistertitel 2004 trat der Verein zur Saison 2005/06 in der ersten Runde der Qualifikation zur Champions League an, scheiterte jedoch nach Verlängerung an Artmedia Bratislava, die später überraschend die Gruppenphase erreichen sollten. Im UEFA-Pokal 2006/07 schied die Mannschaft ebenfalls in der ersten Qualifikationsrunde gegen den ungarischen Vertreter FC Fehérvár durch die Auswärtstorregel aus.
Saison Wettbewerb Runde Gegner Ergebnis 2002/03 UEFA-Pokal 1Q Roter Stern Belgrad 0:2, 0:3 2005/06 UEFA Champions League 1Q Artmedia Bratislava 2:0, 1:4 n.V. 2006/07 UEFA-Pokal 1Q FC Fehérvár 0:1, 2:1 (a) Ergebnisse der Heimspiele sind fett markiert.
Stadion
Seine Heimspiele trägt Qairat Almaty im Zentralstadion Almaty aus, das im Jahre 1958 erbaut wurde. Das Stadion bietet Platz für 25.057 Zuschauer und wurde 1997 modernisiert. Der FK Qairat Almaty teilt sich seine Heimspielstätte mit der Frauenfußballmannschaft von CSHVSM Almaty.
Erfolge und Statistiken
Meisterschaftserfolge
- Kasachische Meisterschaft:
- Sowjetische Meisterschaft:
- Meister der zweiten Liga: 1976, 1983
Pokalerfolge
- Kasachischer Pokalsieger: 1992, 1996, 1999/2000, 2001, 2003
- Kasachischer Pokalfinalist: 2004, 2005
- Sowjetischer Pokalhalbfinalist: 1963
Aktueller Kader zur Saison 2011
Kader Saison 2011 Nummer Spieler Nationalität Geburtsdatum bei Kairat seit Torhüter 1 Daniil Richard 27.02.1974 2011 54 Yossi Shekel 24.09.1984 2011 Abwehr 4 Ilja Worotnikow 01.02.1986 2011 5 Pawel Kiriltschik 04.01.1981 2011 16 Jewgeni Gorjatschew 02.02.1991 2011 23 Jewgeni Kostrub 27.08.1982 2011 26 Marko Đorđević 22.05.1983 2011 44 Jewgeni Klimow 21.01.1985 2011 Mittelfeld 6 Rachimschan Rosybakijew 02.01.1990 2010 10 Ruslan Baltijew 16.09.1978 2011 11 Tschingis Abugalijew 11.10.1986 2010 14 Nursajyn Scholdassow 11.05.1991 2011 17 Konstantin Golowskoi 25.04.1975 2011 20 Oral Pawis 06.05.1987 2010 21 Arman Chalykow 01.03.1990 2010 22 Kirill Schestakow 19.06.1985 2011 77 Stéphane Kingue Mpondo 02.06.1985 2011 84 Alexei Schakin 06.08.1984 2011 87 Rinat Chassenow 08.05.1987 2011 Sturm 7 Artjom Fomin 08.07.1988 2010 9 Murat Sujumaghambetow 14.10.1983 2011 18 Dejan Christow 28.02.1983 2011 Stand: Juli 2011
Bekannte ehemalige Spieler
Kasachstan
- Askar Abildajew (1991–1993)
- Renat Abdulin (1999–2001, 2004–2008)
- Dmitri Bjakow (1998–2000, 2001–2002)
- Farchadbek Irismetow (2005–2006)
- Waleri Jablotschkin (1992)
- Jewgeni Jarowenko (1983–1988)
- Andrei Karpowitsch (2004–2006)
- Aleksandr Kuchma (1999)
- Peter Neustädter (1988–1991)
- Kairat Nurdauletow (1999–2000, 2005–2006, 2010)
- Dmitri Ogai (1980, 1986–1988)
- Samat Smaqow (2004–2006)
- Jewgeni Tarassow (1997–2000)
- Andrei Trawin (1998–2000)
GUS
- Mark Švets (2003)
- Sergei Strukow (2011)
- Juri Sewidow (1970–1971)
- Juri Sjomin (1972–1973)
- Eduard Son (1981–1985)
- Wladimir Baýramow (2011)
- Gurban Berdiýew (1977, 1981–1985)
- Jafar Irismetov (2004–2005)
Europa
- Nenad Erić (2010)
Bekannte ehemalige Trainer
- Nikolai Starostin (1952–1953)
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz des Vereins (russisch)
- Qairat Almaty auf weltfussball.de
- Statistiken auf klisf.info (russisch)
Einzelnachweise
Vereine der kasachischen Premjer-Liga 2011Qairat Almaty | FK Aqtöbe | Lokomotive Astana | FK Atyrau | Ertis Pawlodar | Schachtjor Qaraghandy | Tobyl Qostanai | Qaisar Qysylorda | Wostok Öskemen | Ordabassy Schymkent | Schetissu Taldyqorghan | FK Taras
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