Technische Schule der Luftwaffe 1

Technische Schule der Luftwaffe 1
Technische Schule der Luftwaffe 1
Verbandsabzeichen
Verbandsabzeichen
Aufstellung 16. Dezember 1957
Land Flag of Germany.svg Deutschland
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Typ Schule der Luftwaffe
Unterstellte
Truppenteile

Luftwaffenmusikkorps 1, Luftwaffenmusikkorps 2

Stärke ca. 650
Unterstellung Luftwaffenausbildungskommando Köln-Wahn
Standort Kaufbeuren
Kommandeur
Kommandeur Oberst Richard Drexl
Luftfahrzeuge
Ausbildung Tornado, Eurofighter
Transportflugzeug/
-hubschrauber
Transall C-160

Die Technische Schule der Luftwaffe 1 (abgek. TSLw 1) ist eine Ausbildungseinrichtung der Luftwaffe der Bundeswehr in Kaufbeuren in Bayern. Die TSLw 1 soll nach der Presseerklärung des Bundesverteidigungsministers vom 26. Oktober 2011 verlegt werden.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildungsauftrag

Der Auftrag der Schule ist die Aus- und Weiterbildung von Soldaten aller Dienstgrade und zivilem Personal des Heeres, der Luftwaffe und der Marine im Rahmen einer Grundlagenausbildung an den Waffensystemen Tornado, Phantom und Eurofighter sowie deren Bewaffnung. Weitere Teilbereiche der Ausbildung sind die Elektronische Kampfführung, militärische Flugsicherung sowie computergestützte Betriebsführung. Die praktische Ausbildung erfolgt an den Einsatzluftfahrzeugen oder an Simulatoren. Das Stammpersonal der Schule umfasst etwa 650 Soldaten und zivile Arbeitnehmer. Das Lehrpersonal besteht aus Offizieren, Unteroffizieren, Beamten und Angestellten.

Geschichte der Schule

Am 14. Dezember 1957 übergab der Oberbefehlshaber der US Air Force in Europa, General Frank F. Everest, bei einer Feierlichkeit in Erding die Fliegerhorste Erding, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Kaufbeuren an den damaligen Bundesminister der Verteidigung Franz Josef Strauß.

Die Aufstellung der Schule erfolgte am 16. Dezember 1957, mehrere Umgliederungen im Verlauf der nächsten zehn Jahre. Schon im Jahre 1960 wurde etwa die Ausbildung des Luftbildpersonals an die Waffenschule der Luftwaffe 50 abgegeben. Die Flugkörpergruppe 11, aus der später das Flugkörpergeschwader 1 hervorging, wurde aus dem Lehrstab VII mit dem verlegbaren Technischen Ausbildungszug TM-61 Matador aufgestellt. Im November 1971 erfolgte die Anerkennung der Schule als Elektronik-Schulungsstätte, an der der Absolvent einen bundeseinheitlichen Elektronikpass erwerben kann. Aus Gründen des Lärmschutzes baute man im Oktober 1976 für 25 Mill. DM eine Lärmschutz-Doppelhalle. Am 5. September 1991 wurde im Rahmen der Einnahme der Luftwaffenstruktur 4 die Fliegerhorstgruppe TSLw 1 aufgelöst und am 30. September 1991 der Flugbetrieb auf dem Fliegerhorst Kaufbeuren eingestellt. Aus einer Verschmelzung der Technischen Schule der Luftwaffe 2 mit der Technischen Schule der Luftwaffe 1 entstand 1994 die neue Technische Schule der Luftwaffe 1 mit den Standorten Kaufbeuren, Lechfeld, Erndtebrück, Brakel/Auenhausen, Karlsruhe, Neubiberg und Laage.

Am 18. Februar 2003 landete der erste Eurofighter auf dem Horst Im Frühjahr 2004 wurde die Ausbildungsbereitschaft für dieses Flugzeugmuster erklärt. 2004 zog die Lehrwerkstatt des inzwischen aufgelösten Jagdbombergeschwader 34 "Allgäu" vom Fliegerhorst Memmingen nach Kaufbeuren. Seit 2005 können mit Hilfe der neu erbauten Ausbildungshalle 114 und der komplett erneuerten Lehrwerkstatt in Gebäude 8 zivile Ausbildungsplätze für 24 Fluggerätmechaniker angeboten werden.[1] Infrastrukturmaßnahmen bei der Technischen Schule der Luftwaffe 1 sind Teil des Sanierungsprogramms Sanierung Kasernen West.[2] Am 26. Oktober 2011 wurde im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr die Schließung des Standorts bekannt gegeben. Teile der technischen Ausbildung der Fluggerätemechaniker für Eurofighter und Tornado soll auf den Fliegerhorst Lechfeld, die Ausbildung der Fluglotsen nach Erndtebrück verlagert werden. [3]

Organisation

Ausbildungsberufe

Einzelnachweise

  1. Bundeswehr: Fliegerhorst verabschiedet Jungfacharbeiter 3. August 2008
  2. Allgäuer Zeitung: Kasernen in Füssen und Kaufbeuren werden saniert 5. Februar 2008
  3. [1]

Weblinks

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