- Homero Francesch
-
Homero Francesch (* 6. Dezember 1947 in Montevideo, Uruguay) ist ein Schweizer Pianist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Homero Francesch studierte bei Santiago Baranda Reyes in Uruguay. 1967 erhielt er ein Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und studierte in München bei Hugo Steurer und Ludwig Hoffmann.
Er führte Konzerte in ganz Europa sowie in Kanada, Japan, Australien, in den USA und in Lateinamerika auf.
Francesch wurde von den renommiertesten Orchestern der Welt als Solist verpflichtet wie von den Berliner Philharmonikern, Wiener Philharmonikern, dem Koninklijk Concertgebouworkest, dem London Symphony Orchestra und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Er spielte unter den Dirigenten Leonard Bernstein, Kurt Masur, Colin Davis, Riccardo Chailly, Eliahu Inbal und anderen. Zahlreiche Festivals luden ihn ein, unter anderen Berliner Festwochen, Schleswig-Holstein Musik Festival, Wiener Festwochen, Prager Frühling, Salzburger Festspiele und Aix-en-Provence.
Homero Francesch hält eine Professur an der Zürcher Hochschule der Künste und unterrichtet dort seit 30 Jahren eine Solistenklasse. Zu seinen Schülern gehörte der junge Schweizer Pianist Oliver Schnyder. 2004 wurde Francesch als neuer künstlerischer Leiter der Sommer-Akademie Lenk in der Schweiz berufen. Er ist Jurymitglied bei zahlreichen internationalen Klavierwettbewerben. Er ist künstlerischer Leiter des seit 2006 jährlich stattfindenden Viersener Musiksommers.
Werk
Homero Francesch nahm für die Deutsche Grammophon Werke von Johann Sebastian Bach, Bartók, Henze, Mendelssohn, Mozart, Ravel, Schumann, Strawinski und Tschaikowski auf, für Tudor Werke von Scarlatti, Ravel, Chopin, Mozart, Reinecke und für Kontrapunkt alle Sonaten und sämtliche Klavierkonzerte von Mozart.
Er spielte zahlreiche Werke beim Fernsehen, unter anderem das G-Dur-Klavierkonzert von Ravel, 1973 ausgezeichnet mit dem Prix Italia, sowie die Chor-Fantasie von Beethoven unter Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern, Hans Werner Henzes „Tristan“ unter der Leitung des Komponisten mit dem WDR Rundfunkorchester Köln, Haydns D-Dur-Konzert und Mendelssohns d-moll-Konzert mit The Academy of St. Martin in the Fields unter Neville Marriner. Dazu kommen Soloprogramme mit Werken von Mozart, Ravel, Rachmaninow, Isaac Albéniz, de Falla, Villa-Lobos und Alberto Ginastera.
Preise und Auszeichnungen
- Homero Francesch wurde 1978 mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet.[1]
Aufnahmen (Auswahl)
- Robert Schumann: Fantasiestücke op. 12, Kinderszenen op. 15, Arabeske op. 18
- Igor Strawinski: Les Noces
- Bela Bartók: Mikrokosmos
- Domenico Scarlatti: Klaviersonaten L 281, 203, 333, 413, 122, 187, 465, 5, 422, 118, 164, 391
- Carl Reinecke: Trio für Klarinette, Viola & Klavier A-Dur, op. 264; Sonate für Flöte & Klavier e-moll, op. 167
- Wolfgang Amadeus Mozart: Trio für Klarinette, Viola & Klavier Es-Dur, KV 498; sämtliche Klaviersonaten und Klavierkonzerte
- Maurice Ravel: L'Œuvre pour Piano I; Le Tombeau de Couperin; Menuet sur le nom d'Haydn; Sérénade grotesque; Gaspard de la Nuit; Pavane pour une Infante défunte
- Frédéric Chopin: Polonaisen
Weblinks
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.