Franz Fritz von Dücker

Franz Fritz Freiherr Dücker von und zu Rödinghausen, auch Freiherr von Dücker (* 3. Februar 1827 in Rödinghausen bei Iserlohn; † 1. Juni 1892 in Bückeburg) war Bergrat und Mitglied des Deutschen Reichstags. Er war der Erfinder der Drahtseilschwebebahn.^[1]

Leben

Dücker stammte aus der Familie Dücker. Er besuchte das Gymnasium in Soest und arbeitete anschließend ein Jahr praktisch im Bergfach in Bochum. 1849 begann er ein Studium der Mineralogie an der Universität Bonn. Später arbeitete er beim Bergamt in Bochum und wurde 1855 zum Oberbergamtsreferendar ernannt.

In der Folge arbeitet er als Berggeschworener in Mülheim an der Ruhr und beim Oberbergamt in Dortmund. 1858 leitete er den Bau von Tunnels an der Bahnlinie Bingen-Saarbrücken, 1861 entwickelte er eine Drahtseilschwebebahn, 1863 wurde er Bergassessor und 1873 Bergrat.

1874 wurde er Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis Schaumburg-Lippe (Bückeburg) und die Nationalliberale Partei.

Literatur

• Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
• Sigfrid von Weiher: Dücker, Franz-Fritz von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 156.
• Wilhelm Schulte: Westfälische Köpfe. Aschendorff, Münster 1963 (mit Bild)
• Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 2, Saur, München [u. a.] 1995.

Weblinks

• Die Dückersche Drahtseilschwebebahn
• Franz Fritz von Dücker in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
• Biografie von Franz Fritz von Dücker. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)

Einzelnachweise

1. ↑ Franz Maria Feldhaus, Carl Ludwig Friedrich Otto Graf von Klinckowstroem: Zur Geschichte der Drahtseil-Schwebebahnen (= Monographien zur Geschichte der Technik, Quellenforschungen zur Geschichte der Technik und Naturwissenschaften, Band 1). 1911, Seite 2

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