Friedrich von Görne

Friedrich von Görne

Friedrich von Görne (* 24. Juli 1670 in der Kurmark; † 27. Juni 1746 in Königsberg) war ein Beamter im Königreich Preußen. Neben dem Großen Kurfürsten gilt Görne als Begründer des (ruhmreichen) preußischen Beamtenstaats im 18. Jahrhundert.

Leben

1704 wurde er Domdechant in Brandenburg (Havel). Als das mit ihr zusammenhängende des Creditwerk der kurmärkischen Landschaft reorganisiert war, wurde er von der Ritterschaft zum Verwalter der ständischen Finanzen in Berlin bestellt. Seit 1703 Hof- und Legationsrat, wurde er zwei Jahre später von König Friedrich I. in die Geheime Hofkammer berufen und mit der Zentralverwaltung der Staatsdomänen betraut. 1707 kam die Betreuung der Schatullbesitzes hinzu.

Von 1708 bis 1719 stand er der kurmärkischen Hofkammer mit solchem Erfolg vor, dass Friedrich Wilhelm I. ihm die Leitung der Oeconomica und des preußischen Postwesens übertrug. Zugleich ernannte er Görne zum Wirklichen Geheimen Staatsrat.

Die von Karl Heinrich zu Waldburg zusammengelegte Kriegs- und Domänenkammer wurde Anfang 1723 mit dem Oberfinanzdirektorium zur obersten Landesbehörde. Görne wurde Staatsminister und leitete das 4. Departement, zuständig für Kleve-Mark-Ravensberg und für das Post-, Salz- und Münzwesen. Von 1739 bis zu seinem Tod war er Chef des 1. Departements.

In Waldburgs Nachfolge trieb Görne das Rétablissement (Ostpreußen) nach der Großen Pest voran.

Siehe auch: Plaue (Havel)

Quelle

Literatur


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