- Friedrich von Hasselbach
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Friedrich Oscar von Hasselbach (* 3. April 1846 in Minden; † 7. Januar 1903 in Wolmirstedt) war Landrat und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Hasselbach war der Sohn des Magdeburger Oberbürgermeisters Carl Gustav Friedrich Hasselbach. Er besuchte von 1855 bis 1863 das Gymnasium in Magdeburg, danach bis 1867 die Klosterschule in Roßleben. 1867/68 absolvierter er seinen Dienst als Einjährig-Freiwilliger. Danach studierte er von 1868 bis 1872 Staats- und Rechtswissenschaften an den Universitäten in Göttingen und Greifswald. Er nahm 1870 am Krieg gegen Frankreich teil und erhielt das Eiserne Kreuz II.Klasse. 1872 wurde er Referendar beim Kreisgericht Greifswald und kurzzeitig in Halberstadt. Nach dem Staatsexamens 1877 wurde er zum Gerichtsassessor ernannt und ging in den Verwaltungsdienst.
Zuerst war er Hilfsrichter beim Kreisgericht Staßfurt und von 1877 bis 1878 Beamter an der Landdrostei Aurich. 1878 wurde er Landrat des Kreises Neidenburg übertragen. Hier war er auch Miteigentümer des Rittergutes Tautschken. Von 1882 bis 1903 war er Landrat des Kreises Wolmirstedt. Weiter war er Kreisdirektor der Land-Feuer-Societät Magdeburg, Deichhauptmann des Magdeburg-Rothensee-Wolmirstedter Deichverbandes und Vorsitzender des Kriegerverbandes im Regierungsbezirk Magdeburg. 1900 wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt.
Von 1884 bis 1887 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Magdeburg 5 Neuhaldensleben, Wolmirstedt und die Deutschkonservative Partei. Zwischen 1887 und 1899 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Dieses Mandat legte er nieder, weil seine Fraktion die Kanalvorlage zum Bau des Mittellandkanals im Gegensatz zu ihm ablehnte.
Weblinks
- Friedrich von Hasselbach in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Friedrich von Hasselbach. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Biografie Uni Magdeburg
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