- Gerd Kropf
-
Gerd Josef Kropf (* 20. März 1956 in Saarlouis) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit dem 19. Oktober 2010 Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 37.
Inhaltsverzeichnis
Militärische Laufbahn
Ausbildung und erste Verwendungen
1976 trat Kropf beim Panzerbataillon 144 in Koblenz in den Dienst der Bundeswehr. Ab 1978 erfolgte die Ausbildung zum Offizier. Von 1979 bis 1981 war Leutnant Kropf als Zugführer der 2. Kompanie des Panzerbataillons 344 in Koblenz eingesetzt. Hiernach wurde Kropf nach Munster versetzt, wo er bis 1985 als Oberleutnant und Zugführer an der Kampftruppenschule II diente. 1985 wurde er erneut nach Koblenz versetzt und diente dort unter Beförderung zum Hauptmann bis 1988 als Kompaniechef der 4. Kompanie des Panzerbataillon 341. Im Anschluss daran diente Kropf ein Jahr lang als Logistikoffizier (S4 im Stab des Panzerbataillons 343 am selben Standort.
1989 wurde er nach Veitshöchheim versetzt, wo er bis 1992 eine Ausbildung zum Operations- und Ausbildungsoffizier (S3) im Stab der 12. Panzerdivision unter dem Kommando der Generalmajore Hartmut Foertsch und Hartmut Bagger absolvierte. Von 1992 bis 1993 diente Kropf dann abermals als Kompaniechef, diesmal bei der Panzerjägerkompanie 360 in Külsheim.
Dienst als Stabsoffizier
Unter Beförderung zum Major wurde Kropf 1993 nach Torgelow versetzt, wo er bis 1996 als stellvertretender Bataillonskommandeur des Panzerbataillons 413 diente. Von 1996 bis 1999 war er stellvertretender Leiter des Ausbildungsstützpunktes Simulationsunterstützte Rahmenübungen-Bataillon (SIRA-Btl) in Ellwangen. Von 1999 bis 2003 kommandierte Oberstleutnant Kropf das Panzerbataillon 393 in Bad Salzungen. Im Jahre 2001 absolvierte Kropf seinen ersten Auslandseinsatz im Rahmen der SFOR in Bosnien und Herzegowina im Feldlager Rajlovac als Operationsstabsoffizier (G3) des 4. deutschen Heereskontingentes (GECONSFOR).
2003 wurde Kropf in das Bonner Bundesministerium der Verteidigung versetzt und diente dort von 2004 als Referent für Einsatzaufgaben im Heer im Führungsstab des Heeres (FüH III 4) unter der Leitung des Chefs des Stabes, Generalmajor Hans-Otto Budde. 2004 wurde er nach Torgelow versetzt, wo er für ein Jahr als stellvertretender Brigadekommandeur der Panzergrenadierbrigade 41 unter Brigadegeneral Josef Niebecker diente.
2005 absolvierte Oberst Kropf erneut einen Auslandseinsatz, diesmal im Rahmen der KFOR im Kosovo, wo er in Prizren als Kommandeur des 13. deutschen Einsatzkontingentes und stellvertretender Kommandeur der Multinational Brigade Süd diente. Zurück in Deutschland wurde Kropf nach Letzlingen versetzt, wo er von 2006 bis 2010 das Gefechtsübungszentrum Heer leitete.
Am 19. Oktober 2010 übernahm Kropf im sächsischen Frankenberg von Brigadegeneral Jörg Vollmer das Kommando über die Panzergrenadierbrigade 37, wo er kurze Zeit später zum Brigadegeneral befördert wurde.
Die Orden und Ehrenzeichen von Kropf umfassen die Ehrenmedaille der Bundeswehr (1981), Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber (1992), Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold (2001), NATO Medal for Service with NATO on Operations in Relation to the Former Yugoslavia (2002), Einsatzmedaille der Bundeswehr (SFOR) (2002), Einsatzmedaille Fluthilfe (2002), Einsatzmedaille der Bundeswehr in Bronze (Kosovo) (2005), „Nationales Gedenkkreuz für die Friedensmission im Kosovo“ (Verteidigungsminister der Italienischen Republik, 2006), Orden „Für Treue Dienste unter den Fahnen“ (Verteidigungsminister der Republik Bulgarien, 2006), Abzeichen „Friedenserhaltende Operationen“ (Chef des Generalstabes des Heeres des Königreiches Spanien, 2006), Non Article 5 NATO Medal (2006).
Privates
Kropf ist verheiratet.
Weblinks
Wikimedia Foundation.