- Gustav Stein (CDU)
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Gustav Stein (* 19. April 1903 in Duisburg; † 21. Oktober 1979 in Lüneburg) war ein deutscher Jurist und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1922 absolvierte Stein zunächst eine kaufmännische Lehre. Anschließend nahm er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten in Tübingen, Münster und Köln auf, das er 1929 mit dem ersten und 1933 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Er wurde als Rechtsanwalt zugelassen, war seit 1934 beim Oberlandesgericht Köln tätig und arbeitete von 1939 bis 1945 als Prokurist in einer pharmazeutischen Fabrik.
Stein war nach dem Zweiten Weltkrieg als Rechtsanwalt in Honrath tätig und wurde 1945 von den britischen Besatzungsbehörden mit der Gründung des Verbandes der Chemischen Industrie in der Nordrheinprovinz beauftragt. Seit 1946 war er Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der Chemischen Industrie im Britischen Kontrollgebiet, für den er seit 1948 auch als Justitiar diente. Er war seit 1949 stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), wurde 1957 dessen Hauptgeschäftsführer und gehörte dem Präsidium des Verbandes an, ab 1963 zunächst als geschäftsführendes, ab 1968 dann als beratendes Präsidialmitglied. Ferner übte er einen Lehrauftrag für Soziologie der Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf aus.
Gustav Stein war Gründungsmitglied der Staatsbürgerlichen Vereinigung.
Seit 1924 war er Mitglied des Corps Rhenania Tübingen.[1]
Partei
Stein war bis 1933 Vorstandsmitglied der Deutsche Staatspartei (DStP). Anfang der 1930er-Jahre unternahm er zusammen mit Josef Winschuh im Februar-Club den Versuch einer Sammlung der bürgerlichen Mitte. 1950 trat er in die CDU ein.
Abgeordneter
Stein gehörte dem Deutschen Bundestag von 1961 bis 1972 an. Er war in der vierten Wahlperiode (1961-1965) über die Landesliste Nordrhein-Westfalen ins Parlament eingezogen. In der fünften und sechsten Wahlperiode vertrat er im Bundestag den Wahlkreis Oberbergischer Kreis – Siegkreis II. Von 1969 bis 1972 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Wirtschaft.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 128, 795
Weblinks
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