Guttenberger Fehde (1380)

Guttenberger Fehde (1380)

Die Guttenberger Fehde von 1380 war eine Fehde von Familienmitgliedern der von Guttenberg und weiteren verwandten niederadeligen fränkischen Familien mit den Vögten von Weida, den Reußen von Greiz-Ronneburg und deren Gefolgschaft. Betroffen waren auch Angehörige und Besitzungen der Markgrafschaft Meißen.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Verlauf der Fehde lässt sich nur über Klageschriften rekonstruieren. Die Klagen wurden bei Verstößen gegen das Fehderecht erhoben, welches ja bereits Brandschatzung und andere Maßnahmen legitimierte. Allein die bekannten Sterbedaten bzw. das Ausbleiben urkundlicher Erwähnungen einzelner Ritter deuten darauf hin, dass sie in der Fehde gefallen waren.

Auf einen Angriff auf Burg Altguttenberg zogen die Ritter um die Guttenberger gegen die Stadt Adorf und Burg Mühltroff, die niedergebrannt wurde.

Fehdeteilnehmer

Auf der Seite der Guttenberger (4) [1] nahmen u.a. Mitglieder folgender Familien teil [2]: Berg (4), Beulwitz, Feulner (2), Flurstedt (3), Geilsdorf, Haslau (Hazlov), Hirschaid, Hirschberg, Koßwitz (3), Kotzau (2), Künsberg (2), Maschwitz zu Weißdorf, Mengersreuth (4), Marschalk von Kunstadt, Mosen (2), Seckendorff, Planitz, Plassenberg (2), Rabensteiner zu Döhlau, Sack, Sparneck (4), Trützschler zu Gattendorf, Vasmann (3), Waldenfels (2), Wallenrode, Weißelsdorf zu Köditz, Wolfstriegel (2), Zedtwitz.

Auf der Seite der Markgrafen und der Vögte [3]: Bergau, Blankenberg (2), Brandenberg, Briesnitz, Döhlen (3), Flans zu Langenorla (3), Hain (3), Jößnitz (2), Köckritz (2), Maschwitz (2), Neuberg (Podhradí u Aše), Obernitz, Raschau, Sack (2), Schenk von Siemau, Selmnitz, Sparnberg, Tann, Tosse zu Adorf, Truchseß von Borna, Wolfersdorff, Zange.

Literatur

  • Eckard Lullies: Die Fehde der Guttenberg gegen die Vögte und die Adelsfehde gegen Eger. Kulmbach 1999. ISBN 3925162194.

Einzelnachweise

  1. in Klammern Anzahl der Personen
  2. Lullies, S.9-66.
  3. Lullies, S.67-90.

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