- Hans Werner Schmidt
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Hans Werner Schmidt (* 17. März 1904 in Bitterfeld; † 8. Juni 1991 in München) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Schmidt studierte Kunstgeschichte in Halle (Saale) und München. 1928 wurde er in Halle bei Paul Frankl mit einer Dissertation zur Landschaftsmalerei von Salvator Rosa promoviert. Anschließend arbeitete er als Assistent an der Bibliotheca Hertziana in Rom. 1930 ging er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Museum der bildenden Künste Leipzig, 1932 an das Kupferstichkabinett Berlin. 1937 wurde er Leiter der Graphischen Sammlung des Herzog Anton Ulrich-Museums Braunschweig. Dessen Sammlungen bewahrte er 1941 durch weisungswidrige eigenmächtige Auslagerungsentscheidungen vor dem Untergang im Bombenkrieg. 1942 wurde er als Sonderführer Dolmetscher zwischen deutscher und italienischer Generalität. Ab Herbst 1943 leitete er beim Kunstschutz Maßnahmen zur Sicherung von Kunstwerken in Kampfgebieten und zur Schadensdokumentation. 1945 übergab er in Sand in Taufers die bewahrten Bestände an den amerikanischen Kunstschutz unter Frederick Hartt. Nach seiner Pensionierung 1969 widmete er sich in München wissenschaftlichen Forschungen zu italienischen Stuckdekorationen des 16. Jahrhunderts und zu barocken Prunkkarossen. Sein wissenschaftlicher Nachlass liegt in der Bibliotheca Hertziana in Rom. Das im Auftrage des Deutschen Kunstschutzes entstandene umfangreiche fotografische Negativmaterial überließ er 1968 dem Deutschen Kunsthistorischen Institut Florenz.
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