Hubert Witt

Hubert Witt

Hubert Witt (* 20. Juni 1935 in Breslau) ist ein deutscher Nachdichter und Herausgeber.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Als Zehnjähriger, der bereits drei Jahre lang die Schule im schlesischen Glatz besucht hatte, kam Hubert Witt nach Ende des Zweiten Weltkriegs nach Jeber-Bergfrieden, heute Sachsen-Anhalt. Sein Abitur erwarb er in Roßlau. 1953 bis 1957 absolvierte er an der Universität Leipzig, begleitet von Praktika im Berliner Ensemble, ein Germanistikstudium. Der Literaturwissenschaftler Hans Mayer gehörte zu seinen wichtigsten Lehrern.

Hubert Witt wurde 1959 Lektor beim Leipziger Reclam-Verlag. 1986 begann er eine Lehrtätigkeit am Literaturinstitut "Johannes R. Becher", die er bis 1993 ausübte.

Leistungen

In den 1990er Jahren initiierte Witt den "Leipziger literarischen Herbst", war zeitweilig Mitglied des "Sächsischen Kultursenats" sowie Mitglied im Kuratorium des Deutschen Literaturfonds.

Er verfasste zahlreiche Lyrikübersetzungen, vor allem aus dem Mittelhochdeutschen und dem Jiddischen, publizierte literaturwissenschaftliche Aufsätze und schrieb für den Rundfunk. Er leistet eine umfängliche editorische Arbeit und gehört dem P.E.N.-Zentrum Deutschland an. Hubert Witt ist der Vater der Künstlerin Ines Eck.

Publikationen

Übersetzungen

Herausgeberschaften

  • Erinnerungen an Brecht. Skizzen und Aufsätze. Reclams Universal-Bibliothek Band 117. Leipzig 1964.
  • Bertolt Brecht: Von der Freundlichkeit der Welt. Insel-Bücherei Band 907. Leipzig 1971.
  • Bertolt Brecht: Der Städtebauer. Insel-Bücherei Band 992. Leipzig 1978.
  • Joseph Roth: Die Rebellion. Insel-Bücherei Band 1028. Leipzig 1979.
  • Stephan Hermlin: Texte. Materialien. Bilder. Leipzig 1985.
  • Die nicht erloschenen Wörter. Westdeutsche Lyrik seit 1945. Berlin 1985.
  • Günter Kunert: Auskunft für den Notfall. München 2008.

Weblinks


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