- Johann Schubert (Mediziner)
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Johann Schubert (Pseudonym: Hans Deichelmann) (* 1906 in Würzburg; † 1951 in Lübeck) war ein deutscher Arzt und Hochschullehrer
Leben
Schubert studierte Medizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1932 approbiert und 1933 zum Dr. med. promoviert, wurde er 1937 Assistent am Hygiene-Institut der Albertus-Universität Königsberg. Nach seiner Habilitation war er ab 1940 Privatdozent für Hygiene und Bakteriologie.
Nach der Eroberung Königsbergs durch die Rote Armee blieb er in der Stadt und arbeitete als Arzt und Pathologe im Krankenhaus der Barmherzigkeit, das für die deutsche Bevölkerung bestimmt war. Aus dieser Zeit stammt sein Tagebuch, das 1949 unter dem Titel „Ich sah Königsberg sterben“ und dem Pseudonym Hans Deichelmann erschien.
1950 von der Georg-August-Universität Göttingen zum apl. Professor für Hygiene ernannt, starb er im Jahr darauf mit 45 Jahren.[1]
Göttingen war nach dem Zweiten Weltkrieg für viele vertriebene Wissenschaftler aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches ein wichtiger Anlaufpunkt. Der Göttinger Arbeitskreis hatte sich 1946 gebildet. Der erste Vorsitzende war der frühere Kurator der Albertus-Universität, Friedrich Hoffmann (Jurist).
Siehe auch: Krankenhäuser in KönigsbergWeblinks
- Literatur von und über Johann Schubert (Mediziner) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Krankenhaus der Barmherzigkeit
Einzelnachweise
- ↑ Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
Kategorien:- Mikrobiologie
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