Karl Fritsche

Karl Fritsche

Karl Fritsche (* 5. April 1911 in Holleben, Kreis Merseburg; † unbekannt) war ein deutscher Gewerkschafter (FDGB). Er war Vorsitzender des Zentralvorstandes der Industriegewerkschaft Eisenbahn.

Leben

Fritsche, Sohn eines Bergmanns, besuchte die Volksschule, Lehre und Arbeit als Dreher und Schlosser. Später arbeitete er als Lokführer und Lokheizer in Angersdorf, Halle (Saale), Leipzig und Leipzig-Wahren. Von 1940 bis 1945 war er Feldeisenbahner und Lokführer bei der Wehrmacht.

Im Juni 1945 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft wieder in seine Dienststelle Leipzig-Wahren und war bis 1951 wieder als Lokführer und Lokheizer tätig. 1946 wurde er Mitglied der SED, 1951/52 war er Amtsvorstand in Halle (Saale).

1952/53 studierte er an der SED-Zentralschule in Ballenstedt. Ab 1954 fungierte er als Vizepräsident der Reichsbahndirektion Greifswald. Ab 1951 war er Mitglied des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn, von 1955 bis 1959 Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn sowie Mitglied des Präsidiums des FDGB-Bundesvorstandes. Von 1954 bis 1958 war Fritsche zudem Kandidat des ZK der SED.

Auszeichnungen

Literatur

  • Heinz Deutschland: Geschichte des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes. Verlag Tribüne, Berlin 1982, S. 265.
  • Andreas Herbst: Fritsche, Karl. In: Dieter Dowe, Karlheinz Kuba, Manfred Wilke (Hrsg.): FDGB-Lexikon. Funktion, Struktur, Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED (1945–1990). Berlin 2009.

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