Karl von Kleinsorgen

Karl von Kleinsorgen

Karl von Kleinsorgen (* 1. Dezember 1829 auf Gut Schüren bei Meschede; † 12. Januar 1889 in Berlin) war ein deutscher Richter und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Karl von Kleinsorgen stammte aus der ursprünglich aus der Grafschaft Lippe stammenden Adelsfamilie Kleinsorgen. Nach anfänglichem Privatunterricht besuchte er das Gymnasium Theodorianum in Paderborn und das Gymnasium Laurentianum in Arnsberg. Ab dem Wintersemester 1849/50 studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten in Gießen, wo er Mitglied des Corps Teutonia war, und Halle.

Nach dem Studium trat Kleinsorgen in den preußischen Justizdienst ein. Zwischen 1852 und 1856 war er Auskulator und Referendar in Burgsteinfurt. Ebenfalls als Referendar war er von 1856 bis 1858 in Münster tätig. Danach war er Assessor in Neuwied, Wetzlar, Linz am Rhein und in Asbach. Zwischen 1863 bis 1869 amtierte er als Kreisrichter in Haltern. Danach war er von 1869 bis 1899 Kreisrichter in Meschede. Im Jahr 1879 erhielt er den Titel eines Amtsgerichtsrats.

1863 bis 1867 war Kleinsorgen Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses als Abgeordneter des Wahlkreises Münster - Coesfeld. Im Abgeordnetenhaus schloss er sich der zunächst der Fraktion Katholisches Zentrum, später dem Linken Centrum an.[1] Seit 1867 war er Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes und des Zollparlaments. Er gehörte der Fraktion der Freien Vereinigung an.[2]

Literatur

  • Horst Conrad, Bernd Haunfelder: Karl von Kleinsorgen. In dies.: Preußische Parlamentarier. Ein Photoalbum 1859-1867. Vorwort von Lothar Gall. Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Droste Verlag, Düsseldorf 1986, S. 81
  • Hansheinrich Friedländer: Corpstafel des Corps Teutonia Gießen 1839-1999, Gießen 1999, S. 86

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurzbiografie und Bild in: Horst Conrad, Bernd Haunfelder: Preußische Parlamentarier. Ein Photoalbum 1859-1867. Vorwort von Lothar Gall. Droste Verlag, Düsseldorf 1986, S. 81 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien)
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 133

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