Kleinliebringen

Kleinliebringen
Kleinliebringen
Gemeinde Ilmtal
Koordinaten: 50° 45′ N, 11° 8′ O50.74166666666711.126666666667420Koordinaten: 50° 44′ 30″ N, 11° 7′ 36″ O
Höhe: 420 m ü. NN
Einwohner: 140
Eingemeindung: 24. Jan. 1974
Eingemeindet nach: Großliebringen
Postleitzahl: 99326
Vorwahl: 03629

Kleinliebringen ist ein Ortsteil der Gemeinde Ilmtal im Ilm-Kreis in Thüringen mit etwa 140 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Kleinliebringen liegt in einer Mulde der Deube auf einer Hochebene in etwa 420 Metern Höhe auf der Ilm-Saale-Platte (Muschelkalk). Südlich des Ortes liegt der Kleinliebringer Berg (502 m) und südwestlich die Frankenberge (538 m). Nachbarorte sind Großliebringen im Norden, Nahwinden im Nordosten, Solsdorf im Südosten, Hengelbach im Südwesten und Geilsdorf im Westen. Südlich des Ortes verläuft die Wasserscheide zwischen der Ilm und der Saale jenseits der Berge.

Geschichte

Kleinliebringen wurde am 13. April 1253 erstmalig urkundlich erwähnt.[1]. B. v. Opitz verkaufte an den Grafen von Schwarzburg sieben Hufen Land vom Amtsschreibergut zu Kleinliebringen. Mehrere Ritter besaßen das Gut im Laufe der Zeit und Frau von Schade verkaufte 1857 das Gut an Bauern und andere.

Das zweite Rittergut "Castrum" wurde zwar bereits um 1000 erwähnt, aber nicht urkundlich dokumentiert. Mehrere Grundherren bewirtschafteten es im Laufe der Geschichte. Auch das Kloster Paulinzella bewirtschaftete den Betrieb von 1456 bis 1534 bis zur Auflösung des Klosters. 1818 verkaufte die Frau von Holleben das Gut an den Landesfürst und an Bauern im Ort und in den Nachbardörfern. Die Flur der Gemeinde wurde bis zur Bildung der LPG ausschließlich von Bauern und ein Teil der Flächen vom Großliebringer Gut bewirtschaftet.

Die Saalkirche war eine alte Wehrkirche. Noch heute ist das Kirchen- und Friedhofsareal mit einer hohen Feldsteinmauer umgeben. [2]

Kleinliebringen gehörte bis 1920 zu Schwarzburg-Rudolstadt. Bis 1952 war das Dorf Teil des Landkreises Arnstadt, danach gehörte es zum Kreis Arnstadt. Am 24. Januar 1974 wurde der Ort in die Gemeinde Großliebringen eingegliedert.[3]

Wirtschaft und Verkehr

Kleinliebringen ist ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Westlich an der Straße nach Geilsdorf liegt ein Steinbruch.

Straßen verbinden Kleinliebringen mit Großliebringen, Nahwinden und Geilsdorf.

Einzelnachweise

  1. W. Kahl Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer bis 1300. Ein Handbuch - Verlag Rockstuhl 2. verb. Auflage Bad Langensalza 2001
  2. Hörnlein, R. Damals Geschichte und Geschichten - 900 Jahre Deube 2005 Harfe- prntmedien Bad Blankenburg
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Weblinks


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