- Döllstedt
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Döllstedt Gemeinde IlmtalKoordinaten: 50° 46′ N, 11° 8′ O50.76444444444411.141388888889410Koordinaten: 50° 45′ 52″ N, 11° 8′ 29″ O Höhe: 410 m Einwohner: 70 Eingemeindung: 24. Jan. 1974 Eingemeindet nach: Nahwinden Postleitzahl: 99326 Vorwahl: 03629 Döllstedt ist ein Ortsteil der Gemeinde Ilmtal im Ilm-Kreis (Thüringen) mit etwa 70 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Döllstedt liegt in etwa 415 Metern Höhe rund fünf Kilometer östlich von Stadtilm. Durch das Dorf fließt der Deeschbach, der nördlich in Kleinhettstedt in die Ilm mündet. Unterhalb Döllstedts liegt am Bach der Speicher Döllstedt, eine kleine Talsperre, die zur Brauchwasserentnahme für die Landwirtschaft dient. Westlich des Ortes liegt der gut 500 Meter hohe Döllstedter Berg, östlich erstreckt sich der 547 Meter hohe Große Kalmberg. Angrenzende Orte sind neben Kleinhettstedt im Norden auch Großliebringen im Südwesten, Nahwinden im Süden und Ehrenstein im Südosten.
Geschichte
Döllstedt wurde im Jahre 875 erstmalig als Tolestat erwähnt. Es war eines von 116 Dörfern Thüringens, die an das Kloster zu Fulda den Zehnten zu leisten hatten. [1]
Bis zum Jahr 1920 gehörte Döllstedt zu Schwarzburg-Rudolstadt. Am 24. Januar 1974 wurde Döllstädt in die Gemeinde Nahwinden eingegliedert, die (zusammen mit Döllstedt) seit dem 1. Juni 1996 einen Teil der neuen Gemeinde Ilmtal bildet.
Sehenswürdigkeiten
In Döllstedt befindet sich eine evangelische Filialkirche des Kirchspiels Griesheim. Sie wurde 1870 auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus vom Rudolstädter Baurat Rudolph Brecht im neugotischen Stil errichtet. Auf dem Westteil des Dachs ist ein kleiner verschieferter Dachturm aufgesetzt.
Bis 1704 bestand in Döllstedt ein Rittergut. Von ihm sind der Gewölbekeller sowie Teile der Außenmauern und des Wassergrabens erhalten.
Wirtschaft und Verkehr
Döllstedt ist ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf.
Unweit südlich des Ortes verläuft die Landesstraße Arnstadt–Rudolstadt, die den Ort mit Stadtilm und Nahwinden verbindet. Weitere Straßen führen nach Kleinhettstedt im Norden und Großliebringen im Süden. Der nächste Bahnhof liegt etwa sechs Kilometer entfernt in Stadtilm an der Bahnstrecke Arnstadt–Saalfeld.
Einzelnachweise
- ↑ Dr. August Beck: Geschichte des gothaischen Landes,Band I, Geschichte der Regenten, Gotha, 1868, S. 28
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