- Kleist-Museum
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Das Kleist-Museum in der Faberstraße 7 in Frankfurt (Oder) widmet sich dem Leben und Werk Heinrich von Kleists.
In den Jahren 1922/23 wurde auf Anregung der damaligen Kleist-Gesellschaft im Geburtshaus des Dichters das erste Museum eingerichtet. 1937 wurde die Kleist-Ausstellung in das Oderland-Museum im Lienau-Haus integriert. Sowohl Kleists Geburtshaus als auch das Lienau-Haus brannten im April 1945 nieder.
Nach Kriegsende wurde in der Stadtbibliothek allmählich eine neue Sammlung aufgebaut. Nach dem Umbau der ehemaligen Garnisonsschule konnte die Sammlung dann dorthin umverlagert werden und so wurde am 20. September 1969 offiziell die "Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte" eröffnet. Am 21. Oktober 1995 wurde der "Kleist- Gedenk- und Forschungsstätte e.V." gegründet, der seitdem der Träger des Kleist-Museums ist.
Neben der Pflege des geistigen und literarischen Erbes Heinrich von Kleists widmet sich das Museum auch dem literarischen Erbe Ewald Christian und Franz Alexander von Kleists sowie Friedrich de la Motte Fouqués.
Die Sammlungen gliedern sich in mehrere Bereiche:
Die Kunstsammlungen umfassen Zeugnisse der Auseinandersetzung bildender Künstler mit Leben und Werk des Autors. Die Theatralia beinhalten Materialien zu Inszenierungen der Werke, in den Musealia sind Gegenstände mit Bezug zu Kleist gesammelt. Mediale Objekte runden die Sammlung ab.
Die Bibliothek des Museums ist eine Spezial- und Forschungsbibliothek zu Heinrich von Kleist und seiner Zeit. Sie enthält etwa 10.000 Bände und ist als Präsenzbibliothek der Öffentlichkeit zugänglich.
Das Museum befindet sich in der ehemaligen Garnisonsschule, die heute denkmalgeschützt ist.[1]
Literatur
- Wolfgang Barthel: Das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) 1953–2003. Frankfurt (Oder), Kleist-Museum 2003. ISBN 3-9808900-1-5
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum: Denkmalliste des Landes Brandenburg: Stadt Frankfurt (Oder) (PDF-Datei; 92 kB)
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