- König Drosselbart (1965)
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Filmdaten Originaltitel König Drosselbart Produktionsland DDR Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1965 Länge 74 Minuten Altersfreigabe FSK o. A. Stab Regie Walter Beck Drehbuch Günter Kaltofen, Walter Beck Produktion Siegfried Kabitzke Musik Wolfgang Lesser Kamera Lothar Gerber Schnitt Christel Ehrlich Besetzung - Karin Ugowski: Prinzessin Roswitha
- Manfred Krug: König Drosselbart
- Martin Flörchinger: König Löwenzahn
- Evamaria Heyse: Hofdame Beatrix
- Helmut Schreiber: König Heinz Eduard
- Achim Schmidtchen: König Wenzel
- Gerd E. Schäfer: Herzog Adolar
- Arno Wyzniewski: Prinz Kasimir
- Bruno Carstens: Fürst Zacharias
- Fritz Decho: Graf Eitelfritz
- Horst Buder: Junker Balduin
- Nico Turoff: Kutscher Sebastian
- Jürgen Marten Mann
- Klaus Schwarz Diener
- Manfred Heine: Küchenmeister
- Ulrich Balko: Küchenjunge Felix
- Lothar Förster Haushofmeister
- Klaus Piontek: Tanzmeister
- Gundula Kahlow Zofe
- Jochen Bley Knabe Wilhelm
- Marianne Wünscher: Obsthändlerin
- Jutta Wachowiak: Zuckerbäckerin
- Renate-Catharina Schroff Bürgersfrau
- Axel Triebel Bürger Spiegler
- Werner Kamenik Tagelöhner Nadler
- Jochen Diestelmann Haushofmeister
- Trude Brentina: Altes Mütterchen
- Ostara Körner: Frau auf dem Markt
König Drosselbart ist ein Spielfilm aus dem Jahr 1965. Der in den DEFA-Studios der DDR entstandene Film ist eine Adaption des Grimm'schen Märchens König Drosselbart.
Die Uraufführung fand am 16. Juli 1965 statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als während einer Spazierfahrt die Kutsche von Prinzessin Roswitha Radbruch erleidet, kommt ein Fremder der hochmütigen Königstochter zu Hilfe.
Nach erfolgter Reparatur erreicht die Prinzessin mit Verspätung das Fest ihres Vaters, König Löwenzahn, auf der sie einen Ehegatten erwählen soll. Doch der eigenwilligen Prinzessin ist keiner der anwesenden Edelmänner gut genug, weder König Wenzel zu Weinreich, der Dreizehnte, noch Junker Balduin von Backenstreich, noch Fürst Zacharias von Zackenschwert, noch Herzog Adolar von Antenpfiff, noch Prinz Kasimir, noch Graf Eitelfritz von Supp, ja nicht einmal der Favorit ihres Vaters, König Heinz Eduard. Auch der Fremde ist anwesend, dem die Prinzessin wegen seines Bartwuchses sogleich den Namen „König Drosselbart“ gibt. Ihr Vater ist über das Benehmen seiner Tochter erbost und bestimmt, dass die Prinzessin den erstbesten Bettler zum Mann zu nehmen hat, der vor dem Schloss erscheint. Daraufhin steht der Fremde als Spielmann vor dem Tor des Schlosses; die verschmähten Freier erinnern den inzwischen zaudernden König an sein Wort. Der protestierenden Prinzessin bleibt nichts anderes übrig, als den Spielmann zu heiraten. Als sie erfährt, dass der große Wald, die grüne Wiese und die schöne Stadt König Drosselbart gehören, bedauert sie, ihn nicht als Mann genommen zu haben.
Als sie auf dem Markt unbedingt einen Apfel haben will, erteilt der Spielmann ihr eine Lektion, dass man sich die Erfüllung seiner Wünsche verdienen muss; auch muss sich die verwöhnte Prinzessin erst an das Leben in einer einfachen Hütte ohne Diener sowie an Erwerbsarbeit gewöhnen. Wenig später erzielt sie mit dem Verkauf selbst gemalter Töpfer und Krüge auf dem Markt erste Erfolge. Als sie sich am nächsten Tag gegen den Rat ihrer Mitmenschen an die Ecke des Marktes setzt, um sich von den anderen Marktfrauen abzuheben, zerstört ein durchrasender Reiter (der sich später als König Drosselbart herausstellt) ihre Waren. Aus Scham wird die Prinzessin Köchin bei König Hans, nicht ahnend, dass sie sich auf dem Schloss von König Drosselbart befindet. Dieser veranstaltet ein Fest auf seinem Schloss und stellt der überraschten Festgemeinschaft das Küchenmädchen seines Schlosses als Prinzessin Roswitha sowie seine Braut vor. Die überraschte Prinzessin sieht dem König seine Täuschungsmanöver nach; beide heiraten und unternehmen eine Kutschfahrt in den Wald.
Kritiken
„Seiner Entstehungszeit verpflichtete, angenehm stilisierte und modernisierte Verfilmung des gleichnamigen Volksmärchens der Gebrüder Grimm mit einigen Spitzen gegen den damaligen SED-Staat. Durch Ideenreichtum und die Spiellaune ihrer Akteure auch heute noch gute, kindgerechte Unterhaltung mit einem singenden Manfred Krug.“
Weblinks
- König Drosselbart (1965) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweis
Kategorien:- Filmtitel 1965
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