Liste der Kulturdenkmäler in Alsenz

In der Liste der Kulturdenkmäler in Alsenz sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Alsenz aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).

Denkmalzonen

• Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Bergstraße): wohl um 1700 angelegt, 1905 erweitert; 121 Grabsteine 1710 bis 1963
• Denkmalzone Rathausplatz 2–14, Brückenstraße 7–13, Marktplatz 1, 22: Rathaus mit seit dem 16. Jahrhundert gewachsener Umgebung zwischen Alsenzbrücke und Marktplatz sowie einem Teil des Nordarms des Rathausplatzes, überwiegend 18. und 19. Jahrhundert

Einzeldenkmäler

• Amthof 1: ehemaliges nassau-weilburgisches Amtshaus; stattlicher spätbarocker Krüppelwalmdachbau, rückwärtig Laubengang, 1785; zwei Wirtschaftsgebäude, Bruchstein, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; später bis 1970 Bürgermeisteramt; Geburtshaus des nationalsozialistischen Innenministers Wilhelm Frick (1877–1946)
• Amthof 2: ehemaliges nassau-weilburgisches Amtsgericht mit Gefängnis; spätbarocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1776; Remise mit Krüppelwalmdach, teilweise Fachwerk, 1801–1859 Gendarmerie, dann Berufsschule, Volksschule und Lehrerwohnung
• Bahnhofstraße 14: anspruchsvolle Neurenaissance-Villa, kubischer Zeltdachbau, bezeichnet 1887
• (an) Brückenstraße 13: Oberlichtportal, bezeichnet 1786, Türblatt, Mitte des 19. Jahrhunderts
• Brühlstraße 1: sandsteingegliederter Klinkerbau mit Mansardwalmdach, bezeichnet 1901; straßenbildprägend
• Brühlstraße 7: anspruchsvolles Wohnhaus, klassizierender Rundbogenstil, 1856
• Gartenstraße 1: Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), Renaissancemotive, um 1600
• Industriestraße 57: anspruchsvolle Villa, eineinhalbgeschossiger Sandsteinquaderbau, 1905
• Industriestraße 59: Katholische Kirche St. Maria und St. Maximin; Saalbau mit Dachreiter über Laterne, 1930/31, Architekt Winfried Blum, Neustadt an der Weinstraße
• Kirchberg 1: ehemalige Synagoge; spätbarocker Walmdachbau, 1765, Architekt eventuell Johann Friedrich von Sckell; straßenbildprägend
• Kirchberg 18: spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, frühes 18. Jahrhundert, im Kern eventuell älter, nach 1756 nassau-weilburgisches Fortstamt
• (an) Kirchberg 20: Haustür, um 1830
• Kirchberg 42: Protestantische Pfarrkirche; spätgotischer Chor, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts, Westturm 1954, Architekt Hansgeorg Fiebiger, Kaiserslautern, Saalbau 1962–67, Architekt Fritz Waldherr, Dreisen; ortsbildprägend; Wappenschlussstein Johannes Ecke, um 1400, sechs Renaissance- und Barock-Epitaphien; Friedhof 1833, 1870, 1892, 1931 und jüngst erweitert; Kriegerdenkmal 1870/71 von 1897; Ehrengräberfeld Veteranen 1914/18
• Marktplatz 4: ehemaliges Wohnhaus, Renaissance-Fachwerkobergeschoss, Krüppelwalm, spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert; platzbildprägend, seit 1995 Pfälzisches Steinhauermuseum
• Marktplatz 20: barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1752 und 1822
• Marktplatz 21: Fachwerkhaus, teilweise massiv, frühes 18. Jahrhundert; Ausstattung
• Mühlstraße 9: Wohnhaus mit Torfahrt, wohl spätes 16. Jahrhundert
• Mühlstraße 19: verputztes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, wohl 16. Jahrhundert, rückwärtig bezeichnet 1810, Treppenturmreste
• Pitzstraße 19: Giebelhaus, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Stallanbau mit Fachwerkspeicher, wohl Anfang des 19. Jahrhunderts
• Rathausplatz 2: Rathaus; repräsentativer Renaissancebau mit Laube, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1578, Krüppelwalmdach mit barockem Dachreiter; platzbildprägend; Eichmaße 1714

Literatur

• Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 15: Donnersbergkreis. Werner, Worms 1998. ISBN 3-88462-153-X
• Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Donnersbergkreis (PDF; 1,4 MB). Koblenz 2011.

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