- Donnersbergkreis
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Wappen Deutschlandkarte 49.637.91Koordinaten: 49° 38′ N, 7° 55′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Verwaltungssitz: Kirchheimbolanden Fläche: 645,46 km² Einwohner: 75.878 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 118 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: KIB Kreisschlüssel: 07 3 33 NUTS: DEB3D Kreisgliederung: 81 Gemeinden Adresse der
Kreisverwaltung:Uhlandstraße 2
67292 KirchheimbolandenWebpräsenz: Landrat: Winfried Werner (SPD) Lage des Donnersbergkreises in Rheinland-Pfalz Der Donnersbergkreis ist ein Landkreis in der Region Pfalz (Rheinland-Pfalz).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Donnersbergkreis mit seinem Verwaltungssitz Kirchheimbolanden und dem Autokennzeichen KIB liegt im Norden der Pfalz. Der überwiegende Teil seiner Fläche gehört zum Nordpfälzer Bergland. Dessen höchste Erhebung, der Donnersberg (687 Meter), zugleich höchster Berg der Pfalz, wurde zur Namensgebung herangezogen. Im Süden hat der Landkreis Anteil am Pfälzerwald, im Osten – mit dem Zellertal – am Weinbaugebiet Pfalz, im Norden auch am Weinbaugebiet Nahe. Von Süd nach Nord durchquert den westlichen Bereich des Landkreises die Alsenz, ein Nebenfluss der Nahe.
Nachbarkreise sind von Norden im Uhrzeigersinn Bad Kreuznach, Alzey-Worms, Bad Dürkheim, Kaiserslautern und Kusel.
Geschichte
Der Landkreis wurde 1969 durch die Zusammenlegung der beiden vorherigen Kreise Kirchheimbolanden und Rockenhausen gebildet, wobei nur in Grenzbereichen geringfügige Anpassungen vorgenommen wurden. Die beiden Kreise waren 1939 aus den ehemaligen bayerischen Bezirksämtern hervorgegangen, die 1900 geschaffen worden waren. Bis 1815 gehörten sie dem französischen Departement Donnersberg an.
Politik
Kreistag
Kreistagswahl im Donnersbergkreis 2009Gewichtetes Ergebnis%40302010034,5%28,6%16,1%8,8%7,4%4,6%Gewinne und VerlusteDer Kreistag des Donnersbergkreises besteht aus 38 gewählten Mitgliedern und dem Landrat als Vorsitzendem. Die Wahlen zum Kreistag am 7. Juni 2009 hatten folgendes Ergebnis:[2]
Parteien und Wählergemeinschaften %
2009Sitze
2009%
2004Sitze
2004%
1999Sitze
1999SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 34,5 13 34,6 13 42,6 16 CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 28,6 11 31,6 12 30,9 12 FDP Freie Demokratische Partei 8,8 3 7,1 3 5,9 2 GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 7,4 3 6,9 3 5,0 2 LINKE Die Linke 4,6 2 – – – – FWG Freie Wählergruppen 16,1 6 19,7 7 15,6 6 gesamt 100,0 38 100,0 38 100,0 38 Wahlbeteiligung in % 59,1 62,8 69,3 Landräte
1969–1971 Adolf Wilhelm Rothley (SPD) 1971–1981 Karl Ritter (SPD) 1981–1991 Klaus Rüter (SPD) seit 1991 Winfried Werner (SPD) Wappen
- Beschreibung
Durch eine eingebogene grüne Spitze, darin eine goldene strahlende Sonne, von Gold und Silber gespalten, rechts ein rotes, links ein blaues sechsspeichiges Rad (Wappen-Genehmigung vom 4. September 1981)
- Bedeutung
Die beiden Räder entstammen den früheren Kreiswappen von Kirchheimbolanden und Rockenhausen. Dabei führten früher die Herren von Bolanden das rote Rad, die Hohenfelser Seitenlinie das blaue Rad. Die eingebogene Spitze versinnbildlicht den Donnersberg als Namensgeber des Kreises, die Farbe grün den Waldreichtum der Gegend, und die Sonne steht für die Rebflächen im Osten und Norden des Kreises.
Siehe auch: Liste der Wappen im DonnersbergkreisWirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Größere Industriestandorte fehlen. Die Wirtschaft setzt auf Tourismus, punktuell auch auf Weinbau.
Verkehr
Individualverkehr
Der Donnersbergkreis wird von der Bundesautobahn 63 Mainz–Kaiserslautern durchquert. Ferner berührt die A 6 Saarbrücken–Waidhaus (auch: Via Carolina genannt) den Südrand des Kreises. Mehrere Bundesstraßen durchziehen das Kreisgebiet, darunter die B 47 (Worms–Michelstadt, auch Nibelungenstraße genannt) und B 48 (Bingen–Bad Bergzabern).
ÖPNV
Im Alsenztal betrieb die Pfälzische Nordbahn seit 1870 eine Bahnlinie von Kaiserslautern bis Winnweiler und seit 1871 bis Bad Münster am Stein. Davon zweigte in Langmeil seit 1872/73 die Donnersbergbahn nach Marnheim ab, von wo 1873/74 die Strecke nach Kirchheimbolanden- Alzey weiterging, während die Zellertalbahn nach Monsheim führte.
Von Grünstadt her kam 1876 noch die Eistalbahn nach Eisenberg hinzu, die erst 1932 durch die Deutsche Reichsbahn über Ramsen bis Enkenbach ins Alsenztal weitergeführt wurde. Nur drei Jahre später wurde das Netz bei einem Höchststand von 80 Kilometer wieder verkleinert, als die schmalspurige Anschlußbahn stillgelegt wurde, die 1903 durch die Pfalzbahn von der Stadt Obermoschel zur Station Alsenz (4 Kilometer) an der Hauptstrecke eröffnet worden war.
Die weiteren Einstellungen des Personenverkehrs reduzierten die Bahnen bis auf 30 Kilometer Länge:
- 1935: Alsenz–Obermoschel (Schmalspurbahn) =M=, 4 Kilometer
- 1945: Kirchheimbolanden–Marnheim, 6 Kilometer
- 1951: Alzey–Morschheim–Kirchheimbolanden, 6 Kilometer (30. Mai 1999 reaktiviert)
- 1976: Grünstadt–Eisenberg–Eiswoog–Enkenbach, 11 Kilometer (29. Mai 1994 bis Eisenberg, 28. Mai 1995 bis Ramsen, 12. August 2001 bis Eiswoog reaktiviert)
- 1983: Langmeil–Marnheim–Monsheim, 23 Kilometer (26. Mai 2001 im Ausflugsverkehr reaktiviert)
Damit ist das Schienennetz im Kreisgebiet wieder mehr als verdoppelt worden. Für den ÖPNV gibt es außerdem 15 Buslinien.
Energieversorgung
Das Kreisgebiet durchziehen eine Pipeline für Erdgas der Saar Ferngas Transport GmbH sowie die NATO-Pipeline Zweibrücken–Fürfeld.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2010[3])
Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Gemeinden
Sitz der Verbandsgemeinde *
Weblinks
Commons: Donnersbergkreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von Donnersbergkreis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Donnersbergkreis in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Wahlergebnisse der Kreistagswahlen, der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB)
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