- Liste der Kulturdenkmäler in Rockenhausen
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Rockenhausen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Rockenhausen einschließlich der Stadtteile Dörnbach und Marienthal aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).
Inhaltsverzeichnis
Rockenhausen
Denkmalzonen
- Denkmalzone Altstadt: Bebauung vor allem des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts innerhalb des spätmittelalterlichen Kerns mit zahlreichen Einzeldenkmälern, darunter städtebauliche Bezugspunkte des öffentlichen Lebens seit dem 16. Jahrhundert (protestantische Pfarrkirche, Schloss) sowie ortsübliche Hofanlagen (insbesondere Streckhöfe und Einfirsthäuser)
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Mühlackerweg): 1912 angelegt, bis 1939 belegt, circa 25 Grabsteine
Einzeldenkmäler
- Alleestraße: Kriegerdenkmal 1870/71, adlerbekrönter Obelisk, 1899
- (an) Bahnhofstraße 1: Spolien (Schlussstein) des um 1823 abgebrochenen Untertores, Steintafel, bezeichnet 1784
- Bahnhofstraße 2: ehemaliges katholisches Pfarrhaus; repräsentativer barockisierender Klinkerbau, Treppenhausrisalit, Mansardwalmdach, 1898, Architekt wohl Jacob Hoerner, Kirchheimbolanden
- Bahnhofstraße 3a: Postamt, Dreiflügelanlage; Walmdachbau, bezeichnet 1926, Architekt Heinrich Müller und weitere
- Bezirksamtsstraße 7: ehemaliges Bezirksamt; heute Verbandsgemeindeverwaltung, dreigeschossiger neubarocker Sandsteinquaderbau mit Mansardwalmdach, 1901, Architekt Joseph Rottler, Kaiserslautern
- Bezirksamtsstraße 8: Nordpfälzer Heimatmuseum; zweieinhalbgeschossiger Walmdachbau, spätklassizistisch geprägter Heimatstil, 1925, Architekt Peter Arnold, Rockenhausen; auf dem Vorplatz spätrömischer Laufbrunnen
- Gutenbrunnenstraße 8: eineinhalbgeschossiger historisierender Putzbau, 1898
- Krankenhausstraße: Kriegerdenkmal für die Kriegsteilnehmer der Vereinigten Turnerschaft Rockenhausen im Ersten Weltkrieg; reliefierter, kugelbekrönter Sandsteinpfeiler, 1924
- Krankenhausstraße 1: eingeschossige Putzbau, Mansarddach mit Krüppel- und Fußwalmen, Heimatstil, 1913, Architekt Peter Seeberger, Rockenhausen
- Krankenhausstraße 3: villenartiger Krüppelwalmdachbau, Heimatstil, 1914/15, Architekt Peter Arnold, Rockenhausen
- Krankenhausstraße 4/6: Doppelwohnhaus, teilweise Fachwerk, auf bewegtem Grundriss, 1904, Architekt Peter Seeberger; ortsbildprägend
- (an) Krankenhausstraße 5: Relief über dem Portal, Gussstein, bezeichnet 1927
- Kreuznacher Straße: Friedhof; 1874 angelegt, um 1938 und seit 1972 erweitert; acht spätbarocke Grabsteine; dreiteiliges Grabmal Familie Blaum, um 1911; Gruftkapelle der Familien Grill und Lotz, 1911–13 von Peter Arnold, Rockenhausen, Gruft bezeichnet 1874
- Kreuznacher Straße 31a: Katholisches Pfarrhaus, stattlicher Walmdachbau, Heimatstil, 1915/16, Architekt Rudolf von Perignon; Christus-Bronzefigur, um 1935, WMF
- Kreuznacher Straße 32: Katholische Pfarrkirche St. Sebastian; dreischiffige Sandteinquader-Basilika, jugendstilgeprägter Heimatstil, 1915–17, Architekt Rudolf von Pérignon; Ausstattung; Steinkreuz, bezeichnet 1948
- Kreuznacher Straße 35: späthistoristischer Sandsteinquaderbau mit Kniestock, 1897; ortsbildprägend
- Kreuznacher Straße 37: Amtsgericht; neubarocker Sandsteinquaderbau mit Mansardwalmdach, bezeichnet 1900, Architekt Theodor Bente, Kaiserslautern; straßenbildprägend
- Luitpoldstraße 2 und 2a: zwei unter gemeinsamem abgewalmten Mansarddach zusammengefasste Wohnhäuser mit Fachwerkobergeschossen (Nr. 2 verputzt), 18. Jahrhundert, Ladendurchbrüche 20. Jahrhundert
- Luitpoldstraße 3: Wohn- und Geschäftshaus; Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, 17. Jahrhundert
- Luitpoldstraße 10: barockes Fachwerkhaus, bezeichnet 1696; im Innern hölzerne Wendeltreppe
- Luitpoldstraße 11: stattliches barockes Eckwohnhaus, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert; ortsbildprägend
- Luitpoldstraße 20: barocker Walmdachbau, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert
- Marktplatz 1: barocker Mansarddachbau mit Zierfachwerk, bezeichnet 1737; Ladeneinbau 20. Jahrhundert
- Marktplatz 2: Protestantische Pfarrkirche; mittelalterlicher Turm mit barocker Haube, spätbarocker Saalbau, 1780–84, Architekt Franz Wilhelm Rabaliatti; Ausstattung, Orgel, 1788 von Philipp Christian Schmidt, Rockenhausen
- Marktplatz 7: barockes Eckwohnhaus, heute Kahnweilerhaus; teilweise Fachwerk, Krüppelwalmdach, 18. Jahrhundert; straßenbildprägend
- Marktplatz 9: stattlicher klassizistischer Sandsteinquaderbau mit abgewalmtem Mansarddach, Mitte des 19. Jahrhunderts; Ladeneinbau 20. Jahrhundert
- Mühlweg 2: ehemalige Gerberei; klassizistischer Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1828
- Parkstraße 1: ehemaliges Rathaus (Bürgermeisteramt); spätklassizistischer Walmdachbau, 1848/49; ortsbildprägend
- Schloßstraße 1: barockes Eckwohnhaus, teilweise Fachwerk, um 1700; ortsbildprägend
- Schloßstraße 8: ehemaliges Schloss; 1713 (dendrodatiert) oder 1738, Reparaturen 1775 und 1779; Rundturm, 16. Jahrhundert; barockes Hauptgebäude, kubischer Walmdachbau, 1713/38; Spolie des Untertors, 18. Jahrhundert
- Schloßstraße 10: ehemalige Wohnhaus, heute Uhrenstube und Pfälzisches Turmuhrenmuseum; teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert, bezeichnet 1825 (wohl Umbau), ehemalige Scheune
- Schloßstraße 11: Wohnhaus, bezeichnet 1832, im Kern eventuell älter; straßenbildprägend mit Schloßstraße 10 und Marktplatz 7
- Schulstraße 4: Wohnhaus
- Schulstraße 16: barockes Sandsteinrelief, bezeichnet 1719
- Schulstraße 19: barockes Wohnhaus mit Walmdach, Zierfachwerk, wohl noch 17. Jahrhundert
- Speyerstraße 12: Langscheune, Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach, 1853; Wohnhaus bezeichnet 1873
- Waldbergstraße 9: barockes Sandsteinrelief, wohl 18. Jahrhundert
- Waldbergstraße 24: barockes Sandsteinrelief, um 1720
Dörnbach
Einzeldenkmäler
- Hauptstraße 44, 46: zwei großflächige Dreiseithöfe, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts; straßenbildprägend
- Hügelstraße 2: Streckhof; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, Anfang des 18. Jahrhunderts, Bruchsteinscheune bezeichnet 1808, Kellergebäude um 1880, Gärten; bauliche Gesamtanlage
Gemarkung
- an der Gabelung der Feldwege nach Dörrmoschel und zum Felsbergerhof: Wegekreuz; Steinkreuz, bezeichnet 1522
Marienthal
Einzeldenkmäler
- Amtsstraße 1: ehemalige Synagoge, bescheidener nachbarocker Krüppelwalmdachbau mit Fachwerkgiebeln, 1827, seit 1912 Scheune
- Rockenhauser Straße 24: Protestantische Pfarrkirche; historisierender Saalbau mit hochgotischen Spolien, 1848–50, Architekt wohl Ludwig Hagemann, Speyer; Ausstattung; zwei Renaissance-Grabmäler
- (an) Rockenhauser Straße 26: südwestlicher Strebepfeiler der hochgotischen ehemaligen Klosterkirche
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 15: Donnersbergkreis. Werner, Worms 1998. ISBN 3-88462-153-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Donnersbergkreis (PDF; 1,4 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
Commons: Cultural heritage monuments in Rockenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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