- Liste der Kulturdenkmäler in Gaugrehweiler
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Gaugrehweiler sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Gaugrehweiler aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).
Denkmalzonen
- Denkmalzone Hauptstraße 9–23: repräsentative spätbarocke Häuserzeile, 1760er Jahre; Mansarddachbauten über hohen, tonnengewölbten Kellern
- Denkmalzone Hauptstraße 73–85: spätbarocke Häuslerwohnungen mit ausgebauten Mansarddächern, 1760er Jahre, mit gegenüberliegenden Wirtschaftsbauten; einziges Beispiel seiner Art im Landkreis
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Hohlgasse): im 17. oder frühen 18. Jahrhundert angelegt; etwa 40 Grabstelen, 17./18. Jahrhundert bis 1920
- Denkmalzone Ortskern (Marktplatz, Hauptstraße 9, 14–32 und 51, Triftstraße 1–3 und 7, Neustraße bis Nr. 15 bzw. 22: durch Bauwillen der Rheingrafen (1688–1793), insbesondere Carl Magnus (1740–93), geprägter spätbarocker Siedlungskern; Marktplatz, Kirche und Pfarrhof, Apotheke (1875) und Schulhaus (1884/85), zahlreiche Fachwerkbauten bis 1750, repräsentative Massivbauten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie harmonierende Bauten des 19. Jahrhunderts
Einzeldenkmäler
- Hauptstraße 14: Hofanlage; stattlicher eingeschossiger spätbarocker Mansardwalmdachbau, um 1750, Bruchsteinscheune 19. Jahrhundert; platzbildprägend
- Hauptstraße 26, Neustraße 1, 9: Rheingräfliches Schloss; Überreste des spätbarocken Schlosses, 1749–56, Architekt Johann Leonhard Reichel; Teile der Pflasterung des Ehrenhofs, Gewölbekeller des Hauptgebäudes (Neustraße 9), Außenwände eines zur Scheune umgebauten Kellers (Hauptstraße 26), Teile der Sockelwand, tonnengewölbter Keller vom Seitenflügel (Neustraße 1)
- Hauptstraße 27: barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, frühes 18. Jahrhundert; platzbildprägend; Ensemble mit Marktplatz 9
- Hauptstraße 28: Apotheke, spätklassizistischer Sandsteinquaderbau mit Walmdach, 1875; straßenbildprägend
- Hauptstraße 29: spätbarockes Einfirsthaus, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Hauptstraße 30: Protestantische Kirche; im Kern wohl romanischer Westbau, spätes 11. Jahrhundert, spätgotische Erweiterung, barocke Überformung im 18. Jahrhundert; in Chorfenstern Wappenscheiben der Wild- und Rheingrafen Philipp Frantz, bezeichnet 1569, und Friedrich, bezeichnet 1610; Ensemble mit ehemaligem Pfarrhof (Hauptstraße 32), Apotheke (Hauptstraße 28) und ehemaligem Schulhaus (Hauptstraße 41); Kriegerdenkmal 1914/18 von 1925
- Hauptstraße 32: ehemaliges protestantisches Pfarrhaus; Putzbau, teilweise Fachwerk, Anfang des 18. Jahrhunderts, Umbau und Erweiterung 1750; Bruchsteinscheune 19. Jahrhundert, Stall, bezeichnet 1842; straßenbildprägend
- Hauptstraße 35/37/39: repräsentativer spätbarocker Krüppelwalmdachbau, im Jahr 1764 als Doppelhaus erbaut; 1833 erfolgte die Teilung einer Haushälfte
- Marktplatz 7: barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1749
- Marktplatz 9: barockes Wohnhaus, reiches Fachwerkobergeschoss, um 1700; straßenbildprägend
- Mühlstraße 2: ehemalige Dorfmühle (auch Hallgartsmühle); streckhofartig angeordneter Gebäudekomplex aus Wohnhaus, Mühle und Scheune; Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1619, Fachwerkobergeschoss erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, eingeschossige Mühle bezeichnet 1737, Bruchsteinscheune 19. Jahrhundert
- Mühlstraße 11: Winkelhofanlage, frühes 19. Jahrhundert
- Mühlstraße 15: Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), wohl 16. Jahrhundert, bezeichnet 1807
- Mühlstraße 16: großer Vierseithof; Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, bezeichnet 1827, Wirtschaftsgebäude spätes 19. Jahrhundert; straßenbildprägend
- Neustraße 2: Wohnhaus mit Krüppelwalm, teilweise Fachwerk (verputzt), um 1740; rückwärtiger Anbau wohl 19. Jahrhundert; ortsbildprägend
- Neustraße 4: barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1730, Erweiterung wohl noch 18. Jahrhundert
- Neustraße 6/8: ehemaliger Zehnthof; Doppelwohnhaus, spätbarocker Krüppelwalmdachbau, Mitte des 18. Jahrhunderts; straßenbildprägend
- Neustraße 18: klassizistischer Putzbau, teilweise Fachwerk, um 1830/40
- Triftstraße 1/7: spätbarockes Doppelwohnhaus, Mitte des 18. Jahrhundert; straßenbildprägend
Gemarkung
- Gutenbacherhof 1: stattliches barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1714
- Gutenbacherhof 7: spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Stalltrakt bezeichnet 1823
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 15: Donnersbergkreis. Werner, Worms 1998. ISBN 3-88462-153-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Donnersbergkreis (PDF; 1,4 MB). Koblenz 2011.
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