- Liste der Kulturdenkmäler in Dudeldorf
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Dudeldorf sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Dudeldorf einschließlich des Ortsteils Ordorf aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 24. März 2010).
Inhaltsverzeichnis
Dudeldorf
Denkmalzonen
- Denkmalzone Friedhof (Obertor): 1809 angelegt, dreiseitig von Sandsteinmauer umfriedet, Zugang unter Verwendung von Teilen des früheren Tores der Ordorfer Seite des Burghofs, zwei Skulpturen, 18. Jahrhundert; Kapelle mit Krüppelwalmdach, Anfang des 19. Jahrhunderts, mit drei barocken Reliefs; Kriegerdenkmal 1914/18
- Denkmalzone Herforster Straße 1, 3, 4, 5, Bergstraße 2: Gruppe von Hofanlagen, die das Wachsen der Stadt außerhalb der ehemaligen Befestigung im zweiten und dritten Viertel des 19. Jahrhunderts belegen (Nr. 4 bezeichnet 1826, Nr. 1 bezeichnet 1831, Nr. bezeichnet 1840, Nr. 5 bezeichnet 1861, Bergstraße 2 bezeichnet 1839, Scheune bezeichnet 1855)
- Denkmalzone östlicher Teil des Ortskern (Hauptstraße 13–53 (ungerade Nummern) und 28–60 (gerade Nummern), Untertor, Langmauer 24 und 26, Herrengasse 1 mit anschließender Wirtschaftszeile, Nr. 5, 7, 9 und 2, Kirchstraße 47 und 49 und Bauersgasse 11 und 14): besser erhaltener Teil der bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden geschlossenen Bebauung innerhalb der ehemals ummauerten Stadt mit langen Zeilen von Handwerker- und Ackerbürgerhäusern, an den Ecken Breitgiebelhäuser, mit Freitreppen, Vorplätzen, Brunnen, ehemaliger Kirchhof; kath. Pfarrkirche St. Maria Königin mit ehemaligem Pfarrgarten und Pavillon
Einzeldenkmäler
- Burg Dudeldorf: spätmittelalterlicher Wohnturm, bezeichnet 1734 (Instandsetzung), Umbau im 19. Jahrhundert, zweiflügeliges, dreigeschossiges Herrenhaus, bezeichnet 1735, Hof mit feld- und stadtseitigem Torbogen, bezeichnet 1715, Gartenpavillon mit Walmdach, 18. Jahrhundert; bauliche Gesamtanlage
- Stadtbefestigung: nach 1345; nördlich des Obertors Reste als Friedhofsmauer, Umfassung des Burgareals; Obertor, stattlicher quaderverkleideter Torturm, bezeichnet 1453; Untertor, Putzbau, Durchfahrt um 1840 verändert
- Bauersgasse 11: Quereinhaus, Wohnteil mit Unterstall, bezeichnet 1744, Scheune jünger
- Bergstraße 1: ehemaliges Notariat; Wohnhaus, klassizistischer Walmdachbau, um 1830; im Neubau des Gartenhauses barockes Oberlichtportal des ehemaligen Maximiner Hofs in Oberweiler
- (an) Bergstraße 11: Pietà, farbig gefasstes Relief, wohl aus dem späteren 18. Jahrhundert
- Hauptstraße: fünf Grabkreuze, 18. und frühes 19. Jahrhundert
- Hauptstraße 4: spätbarockes Ackerbürgerhaus, um 1750; platzbildmitprägend
- Hauptstraße 15, Bauerngasse 14: breitgiebeliges Eckwohnhaus, bezeichnet 1723 und 1817 (Teilung des Hauses)
- (vor) Hauptstraße 17: Laufbrunnen; Brunnenpfosten bezeichnet 1859, Rotsandsteintrog, Neurenaissance-Putto
- Hauptstraße 17: dreiachsiges Wohnhaus über ebenerdigem Keller, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Hauptstraße 20: Flurküchenhaus, wohl um oder kurz nach 1600, Scheune bezeichnet 1729
- Hauptstraße 23, 25: Nr. 23: Wohnhaus mit Treppengiebel, teilweise Fachwerk, um 1700; Nr. 25: ehemalige Schreinerei, kurz nach 1900, Scheune, bezeichnet 1788, Stall mit Heuboden
- Hauptstraße 37: Wohnhaus über ebenerdigem Stall oder Keller, wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, um 1920 überformt
- (an) Hauptstraße 38: Türblatt, frühklassizistisch, wohl um 1825
- Hauptstraße 39: Wohnhaus über ebenerdigem Stall oder Keller, frühes 17. Jahrhundert
- Hauptstraße 41: Wohnhaus, rückwärtiger Teil um 1600, straßenseitiger Teil um 1700
- Hauptstraße 42: Wohnhaus mit Fruchtspeicherluken, um 1850
- Hauptstraße 44: dreiachsiges Unterstallhaus, bezeichnet 1733
- Hauptstraße 45: barockes Wohnhaus, bezeichnet 1751
- (an) Hauptstraße 47: Portal, klassizistisches Türblatt, Oberlicht, bezeichnet 1850
- Hauptstraße 49: fünfachsiges Wohnhaus über hohem Kellersockel, gegen 1850, Wirtschaftsteil unter einem Dach mit Nr. 47
- Hauptstraße 50: zweiachsiges, dreigeschossiges Wohnhaus, vor 1870
- Hauptstraße 58: Hofanlage; Wohnhaus, ausgehendes 18. Jahrhundert, Scheune bezeichnet 1780, Stall bezeichnet 1609
- Hauptstraße 59: Wohnhaus, ehemals mit Gastwirtschaft; Walmdachbau mit Hausteinfassade, um 1910
- (an) Hauptstraße 60: Giebelwand am Untertor und Traufseite zur Langmauer, klassizistisches Portal, bezeichnet 1839, Substanz älter
- Herrengasse 2: Gasthaus „Zum alten Brauhaus“; dreiteiliges, dreigeschossiges Ensemble; Eckbau mit Mansarddach, um 1700, Traufseite zur Herrengasse, Mitte des 18. Jahrhunderts, Umbau (wohl auch Aufstockung) bezeichnet 1842, zweiachsiger Bau zur Kirchstraße wohl aus der Mitte des 19. Jahrhunderts; zugehörig der ehemalige Pfarrgarten mit Gartenhaus, Anfang des 19. Jahrhunderts mit Zeltdach und Sandsteinskulpturen, spätes 18. Jahrhundert
- Herrengasse 7: Wohnhaus, im Kern aus dem 18. Jahrhundert, Fassade nach 1945 überformt
- Herrengasse 9: ehemaliges katholisches Pfarrhaus; barocker Putzbau, bezeichnet 1759
- Kirchstraße: klassizistischer Brunnenstock mit spätbarocker Nepomuk-Statue
- Kirchstraße 3: dreigeschossiges Eckwohnhaus, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Kirchstraße 16: breitgiebeliges Flurküchenhaus, bezeichnet 1818 (Umbau)
- Kirchstraße 23: ehemaliges Spritzenhaus; Hausteinbau mit Pultdach, um 1900
- Kirchstraße 29: dreigeschossiges Eckwohnhaus, im Kern eventuell aus dem späten 18. Jahrhundert, im frühen 19. Jahrhundert überformt
- Kirchstraße 30: Wohnhaus, bezeichnet 1740, im 19. Jahrhundert überformt und um Wirtschaftsteil erweitert
- Kirchstraße 34: Katholische Pfarrkirche St. Maria Königin; dreischiffige neugotische Hallenkirche, 1908/09, Architekt Heinrich Renard, Köln, Chorturm im Kern mittelalterlich und barock, bezeichnet 1751; Ausstattung; am Außenbau spätgotische Sandsteinskulptur (Johannes der Täufer), 14. Jahrhundert; in der Stützmauer Sandsteinrelief mit Kruzifix, 19. Jahrhundert
- Kirchstraße 37: Wohnhaus, frühes 18. Jahrhundert
- Langmauer 24: Hofanlage; Flurküchenhaus, nach der Mitte des 19. Jahrhunderts, Aufstockung 1920, Stall-Scheune jünger
- Langmauer 26: kleines Wohnhaus mit Pultdach, um die Mitte des 19. Jahrhunderts
- Philippsheimer Straße 15: späthistoristisches Wohnhaus, Kalksteinquaderbau, Neurenaissance, 1903, Architekt Paul Gerten, Gondorf
- Pickließemer Straße 2: Streckhof, 1910er Jahre; Wohnhaus mit ausgebautem Mansardgiebeldach, Wirtschaftsteil bezeichnet 1901
Gemarkung
- Eisenbahnbrücke über den Langbach: einbogiger Rotsandsteinquaderbau, gegen 1900
- Eicherhof, südlich von Dudeldorf: Marienkapelle; Putzbau mit Dachreiter, 1953, Architekt Billen, Speicher
- an der Straße nach Philippsheim (Abzweigung nach Gondorf) im Süden von Dudeldorf: Wegekreuz, um 1860
- an der südwestlichen Gemarkungsgrenze unmittelbar am Ortsrand von Gondorf: sogenanntes Gondorfer Kapellchen; Putzbau, um die Mitte des 19. Jahrhunderts, vermauertes Wegekreuz, bezeichnet 1815
- im Osten der Gemarkung an der Grenze zum Kreis Bernkastel-Wittlich am Rand des Flugplatzes: Wegekreuz; neugotischer Rotsandsteinquaderbau, bezeichnet 1905; Fragment eines Schaftkreuzes, bezeichnet 1817; Schaftkreuz, Kyllburger Typ, bezeichnet 1619
- östlich des Ortes an der Straße nach Spangdahlem: Wegekreuz; neugotisch, 1900
- südlich des Ortes an einem Weg ins Kallenbachtal: Wegekreuz; Schaft, bezeichnet 1644
- südöstlich des Ortes in einem Seitental des Kallenbachs, an der ehemaligen Poststraße von Dudeldorf nach Binsfeld: Wegekreuz; Balkenkreuz, bezeichnet 1601
Ordorf
Einzeldenkmäler
- Am Mühlenberg 1: ehemalige Mühle, Winkelhof; Scheune bezeichnet 1875 (?), Wohnhaus, bezeichnet 1889, mit älteren Resten, Mühlengebäude bezeichnet 186?, Ökonomie um 1900
- Bademer Straße: Katholische Pfarrkirche St. Martin; spätgotischer Chor, Sakristei bezeichnet 1727, Schiff mit Westturm, 1741–43, Erweiterungsbau und Sakristei mit Treppengiebel 1928, Architekt Peter Marx, Trier; auf dem Kirchhof Grabsteine, 18. und 19. Jahrhundert, in der Kirchhofmauer zwei Grabkreuze; vor der Kirche Stationskreuz, bezeichnet 1679
- Brückenstraße: Wegekreuz; Schaftkreuz mit Relief des heiligen Petrus, bezeichnet 1685
- Brückenstraße 2: Winkelhof; Wohnteil bezeichnet 1851, Wirtschaftsteil bezeichnet 1852, Backofenanbau; im rückwärtigen Stallteil wiederverwendete Gewände; ortsbildprägend
- Ordorfer Straße: Kapelle; Putzbau, 18. oder 19. Jahrhundert
- Ordorfer Straße 1: katholisches Pfarrhaus; Treppengiebelhaus, um 1730; mit ummauertem Garten, gegenüberliegender Kirche und Treppe ortsbildprägende Gruppe
- Ordorfer Straße 14: langgestrecktes Quereinhaus, bezeichnet 1844 und 1868
- Ordorfer Straße 23: Streckhof; Scheune bezeichnet 1833, Stall und Wohnhaus wenig jünger
- Ordorfer Straße 44: Winkelhof; Wohnhaus, bald nach der Mitte des 18. Jahrhunderts, Scheune bezeichnet 1871
- Ordorfer Straße 45: Wohnhaus, bezeichnet 1845; ortsbildprägend
Gemarkung
- nordöstlich des Ortes auf dem Flürchesberg: Kapelle; Putzbau mit Stufengiebel, vor 1770, bezeichnet 1856 (Renovierung)
Literatur
- Bernd Altmann, Hans Caspary (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 9.2: Kreis Bitburg-Prüm. Stadt Bitburg, Verbandsgemeinden Bitburg-Land und Irrel. Werner, Worms 1997. ISBN 3-88462-132-7
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Eifelkreis Bitburg-Prüm (PDF; 1,3 MB). Koblenz 2010.
Weblinks
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