- Lothar Gärtner
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Lothar Gärtner (* 5. Januar 1948 in Anröchte, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Maler.
Leben
Lothar Gärtner stammt aus einer westfälischen Kaufmannsfamilie, weshalb auch er zunächst den Beruf des Außenhandelskaufmannes erlernte und auch einige Jahre in diesem Beruf tätig war, bevor er sich völlig seiner Kunst widmete.
1970 ging er nach Essen und arbeitete dort künstlerisch als Schauspieler, Autor und Maler. Er veröffentlichte eigene Gedichte in den Bänden Empfindungen und Gedanken. Außerdem schrieb er Drehbücher für Kleinkunstbühnen. In seiner Revue über Zarah Leander spielte und sang er selbst die Hauptrolle. In etlichen TV- und Kinofilmen wirkte er als Kleindarsteller mit wie beispielsweise 1970 in Dieter Wedels Gedenktag, dem Dreiteiler Die Nacht der Frauen (1990), neben Jürgen Vogel im Kriminalfilm Angst (1994) und neben Til Schweiger in Sönke Wortmanns Der bewegte Mann (1994).
Gärtners Malerei war anfangs durch seine Düsseldorfer Lehrer geprägt. Später besuchte er Kunstschulen in Rom, Venedig und Paris und machte Studienreisen nach Italien, nach Frankreich an die Côte d’Azur, zu den Kanarischen Inseln, nach Florida (USA), Nordafrika und in die Karibik. Durch diese neuen Eindrücke entwickelte Gärtner allmählich seinen persönlichen Stil mit einer Kombination von Aquarell, Öl und Acryl.
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland machten seine überwiegend abstrakt gehaltenen Gemälde in Kunstkreisen bekannt. Im Jahr 1992 wurde Gärtner in Berlin mit dem Galeriepreis „Künstler 1992“ ausgezeichnet.
Seit 1998 lebt Gärtner in Bad Kissingen, wo er schnell als eigenwillige Persönlichkeit bekannt wurde, und betreibt sein öffentliches „Atelier Zeitgeist“ in der Altstadt, wo er Ausstellungen eigener Werke, aber auch mit Werken anderer Künstler der bildenden und angewandten Kunst veranstaltet.
Heute arbeitet der Maler mit Schichtenaquarellen, in Öl auf Papier, Acryl auf Leinwand und fertigt Collagen mit Elementen aus der Natur. Besonders in seinen imaginären Landschaften und männlichen Akten zeigt er sich als freier und selbstbewusster Maler. Außerdem inszeniert er kunstpädagogische Projekte mit Kindern und Erwachsenen mit geistiger Behinderung und gibt Malkurse in der Region sowie gelegentlich auch im In- und Ausland.
Im Jahr 2006 veröffentlichte seine erste CD Gedanken von gestern und heute mit eigenen Texten.
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