Ludwig Budde

Ludwig Budde

Ludwig Budde (* 10. September 1913 in Werne; † 31. März 2007 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Klassischer Archäologe.

Nach dem Abitur 1933 studierte er an den Universitäten Münster und Berlin Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Klassische Philologie. 1939 wurde er bei Gerhart Rodenwaldt in Berlin mit einer Dissertation „Die attischen Kouroi“ promoviert. Danach war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Universität Berlin und am Deutschen Archäologischen Institut. Das ihm für 1939/40 verliehene Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts konnte er auf Grund des Kriegsausbruches nicht antreten und war von 1939 bis 1945 im Kriegsdienst. Seit 1945 war er an der Universität Münster tätig, wo er 1947 mit der Habilitationsschrift „Studien zur italiotischen Vasenmalerei“ habilitiert wurde. Seit 1962 war er außerplanmäßiger Professor, seit 1963 Wissenschaftlicher Rat und Professor am Institut für Klassische Archäologie in Münster, 1975 wurde er pensioniert.

1951–1954 grub er mit Ekrem Akurgal in Sinope, 1955–1958 erforschte er mit Helmuth Theodor Bossert in Misis-Mopsuestia eine frühbyzantinische Kirche mit Mosaiken. Ab 1972 grub er eine frühbyzantinische Kirche in Aphrodisias in Kilikien aus.

Literatur

  • Bertram Haller (Hrsg.): Sehnsucht nach dem Orient. Bilderzyklen des Osmanischen Reiches um 1840. Begleitheft zur Ausstellung der Universitäts- und Landesbibliothek Münster vom 20. Januar bis 10. Februar 2006 aus Anlass des 90jährigen Bestehens der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Münster von 1916 e. V., Münster 2006 (mit Lebenslauf und Schriftenverzeichnis)

Weblinks


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