- Marina Manakov
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Marina Manakov (geboren als Marina Sokolowa, später Marina Olbrich, * 17. April 1969) ist eine deutsche Schachspielerin russischer Herkunft.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Das Schachspielen lernte sie im Alter von vier Jahren von ihren Eltern. Ihr Vater war Schachtrainer an einer Universität in Moskau, ihre Mutter war Schachtrainerin in einem Schachverein. Ein Studium in den Fächern Sport und Schach schloss Marina Manakov (damals noch Marina Sokolowa) 1991 an der Staatlichen Universität für Körperkultur in Moskau mit Auszeichnung ab. Sie ist nicht nur als Schachspielerin, sondern auch als Schachlehrerin aktiv, so zum Beispiel in Vereinen als auch für das Oberschulamt Stuttgart und die Chess Tigers Universität in Deizisau.[1]
Erfolge
1987 erhielt sie den Meistertitel der Sowjetunion, seit 1995 trägt sie den Titel Internationaler Meister der Frauen (WIM). Ihre Elo-Zahl beträgt 2316 (Stand: März 2011), damit liegt sie auf dem fünften Platz der deutschen Elo-Rangliste der Frauen. Ihre bisher höchste Elo-Zahl war 2345 im Juli 1998.
Zonenturniere
Beim Zonenturnier der Frauen in Ptuj 1995, das von Ketino Kachiani-Gersinska gewonnen wurde, belegte sie den fünften Platz, beim Zonenturnier 1998 in Dresden wurde sie Vierte, Siegerin war Masha Klinova.[2]
Deutsche Meisterschaften
1992 gewann sie die offene deutsche Frauenmeisterschaft in Bad Neustadt. Die deutsche Einzelmeisterschaft der Frauen gewann sie 1993 in Bad Mergentheim und 1997 in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler[3]. Zweimal belegte sie den zweiten Platz bei den deutschen Meisterschaften der Frauen im Schnellschach: bei der ersten Frauenschnellschachmeisterschaft 1993 in Herdorf hinter Gisela Fischdick sowie1997 in Bensheim-Auerbach hinter Annemarie Sylvia Meier. Die deutsche Meisterschaft der Frauen im Blitzschach konnte sie fünf Mal gewinnen: 1997, 2000, 2003 in Brakel, 2005 im Saal „Amadeus“ des Kurhauses in Bad Lauterberg im Harz[4] und 2006 im Herrnsheimer Schloss in Worms-Herrnsheim.
Nationalmannschaft
Für die deutsche Frauennationalmannschaft spielte sie bei drei Schacholympiaden mit einem positiven Gesamtergebnis von 19 Punkten aus 31 Partien (+14, =10, -7): 1994 in Moskau am ersten Reservebrett, 1996 in Jerewan am dritten und 1998 in Elista am zweiten Brett.[5] Bei der Mannschaftseuropameisterschaft der Frauen 1997 in Pula spielte sie ebenfalls am zweiten Brett.
Vereine
In Deutschland spielte sie von der Kreisklasse bis zur Frauenbundesliga und 2. Liga der Herren für verschiedene Vereine. Sie spielte für den unterfränkischen Verein SC 1974 Bessenbach, den TV 1884 Marktheidenfeld, für den Schachclub Kitzingen, die Karlsruher Schachfreunde, die schwäbischen Vereine SC Murrhardt und SV Wolfbusch sowie seit der Saison 2006/07 für die Schachfreunde Deizisau. Bei den European Club Cups 1996 und 1997 spielte sie für die ESG 1851 Wuppertal.
Veröffentlichungen
- mit Henryk Dobosz: Kandidatenfinale '93 Short–Timman. Schachverlag Olbrich, Würzburg 1993.
Weblinks
- Marina Manakov beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Nachspielbare Schachpartien auf 365Chess.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Marina Manakov im Kurzpotrait auf chesstigers-neckar.de
- ↑ Zonenturnier 1998 auf teleschach.com
- ↑ Die deutsche Damen-Einzelmeisterschaft 1997 auf teleschach.de
- ↑ Bericht zur deutschen Blitzmeisterschaft der Frauen 2005 auf teleschach.com
- ↑ Teilnahmen auf Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
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