Bad Lauterberg im Harz

Bad Lauterberg im Harz
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Bad Lauterberg im Harz
Bad Lauterberg im Harz
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Lauterberg im Harz hervorgehoben
51.63166666666710.470555555556296
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Osterode am Harz
Höhe: 296 m ü. NN
Fläche: 41,54 km²
Einwohner:

11.124 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 268 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37431
Vorwahl: 05524
Kfz-Kennzeichen: OHA
Gemeindeschlüssel: 03 1 56 002
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Ritscherstr. 6–8
37431 Bad Lauterberg im Harz
Webpräsenz: www.badlauterberg.de
Bürgermeister: Dr. Thomas Gans (SPD)
Lage der Stadt Bad Lauterberg im Harz im Landkreis Osterode am Harz
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Über dieses Bild

Bad Lauterberg im Harz ist eine Kurstadt im Landkreis Osterode am Harz im Süden von Niedersachsen (Deutschland). Sie liegt an der Oder und ist etwa 45 Kilometer von Göttingen und 85 Kilometer von Braunschweig entfernt. Die ehemalige Bergbaustadt ist heute ein staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurort mit rund 12.000 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Blick auf den östlichen Teil Bad Lauterbergs vom Hausberg
Blick auf den Ortsteil Bartolfelde
Odertalsperre

Lage

Bad Lauterberg befindet sich im Südharz und ist ringsum von Bergen umgeben, die bis zu 718 Meter hoch sind. Die Berge sind mit Mischwäldern bedeckt. Die Stadt liegt bis zu 450 Meter über dem Meeresspiegel. An der östlichen Grenze der Stadt befindet sich der Oderstausee, im Süden der Bergsee Wiesenbeker Teich. Durch die Stadt fließen u. a. die Flüsse Oder und Lutter.

Nachbargemeinden

Zu den Nachbargemeinden gehören im Westen Herzberg am Harz, im Norden Sankt Andreasberg, im Nordosten Braunlage und im Südosten Bad Sachsa.

Stadtgliederung

Seit der Gebietsreform am 1. Juli 1972 ist die Stadt Bad Lauterberg wie folgt aufgeteilt:

  • Bad Lauterberg (darin enthalten sind u. a. das Zentrum, die Aue und das Odertal)
  • Barbis (darin enthalten sind u. a. Oderfeld, Altbarbis und Königshagen)
  • Bartolfelde
  • Osterhagen

Geschichte

Bad Lauterberg um 1900

Errichtung der Burg Lutterberg

Im Jahr 1183 ließ Graf Siegebodo II. aus Scharzfeld auf dem Hausberg die Burg Lutterberg errichten. 1202, rund 20 Jahre später, wurde diese, zusammen mit anderen Burgen im Harzer Umland, erstmals dokumentarisch erwähnt. Der letzte Graf der Burg Lutterberg, Graf Heidenreich III., starb 1398, woraufhin Ritter Hans von Minningerode die Burg für vier Jahre besetzte, bis sie schließlich an den Grafen von Hohnstein gegeben wurde. 1415 wurde die Burg Lutterberg infolge eines Streites zwischen dem Herzog von Grubenhagen und den Grafen von Hohnstein vollständig zerstört und bis heute nicht wieder aufgebaut.

Entwicklung des Bergbaus

Der Grafschaft Lutterberg wurde 1521 die Bergfreiheit erlassen, die den Bergleuten dort besondere Rechte gab. Dadurch sollte erreicht werden, dass erfahrene Bergleute aus dem Erzgebirge in die Stadt kamen. Aus dem kleinen Ort Lutterdorf am Fuße des Hausberges wuchs nun eine Bergbausiedlung heran. 1619 erhält die Stadt die Erlaubnis, zweimal pro Jahr einen Jahrmarkt zu veranstalten.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt im Jahr 1641 geplündert und fast vollständig niedergebrannt. Lediglich drei Häuser blieben vom Feuer verschont. Nach dem Wiederaufbau wurde 1705 die Kupferhütte im Luttertal, 1733 das Hüttenwerk Königshütte errichtet. Letztere wurde 1820 um eine Gießerei und ein Hochofenwerk erweitert. Bis 2001 befand sich die Gießerei in Betrieb. Zwischen 1830 und 1868 endete der Kupferbergbau bei Lauterberg mit der Ausnahme des Abbaus von Schwerspat in der Grube Wolkenhügel, der bis Juni 2007 fortgesetzt wurde.

Entwicklung zur Kurstadt

Schon 1839 erkannte Dr. Ernst H. B. Ritscher frühzeitig den Bedarf an Alternativen zum Bergbau und schuf eine Kaltwasserheilanstalt. 1866 wurde mit dem zehnjährigen Bau des Kurparks begonnen. Vierzig Jahre später wurde der Ort von der Bezirksregierung Hildesheim zum Bad ernannt und durfte sich von nun an Bad Lauterberg im Harz nennen. Mit Sanitätsrat Dr. Josef Mayer aus München führte Ritscher im Jahr 1926 die Kneippsche Therapie und später auch das Schrothkurverfahren ein. Im gleichen Jahr wurde der örtliche Kneippverein gegründet.

1929 erhielt Bad Lauterberg das Stadtrecht. Im Folgejahr wurde angefangen, den Damm für die Odertalsperre zu bauen, um Überschwemmungen in der Innenstadt zu vermeiden. Seine Fertigstellung erfolgte 1934. Am Ende des Zweiten Weltkrieges gab es harte Kämpfe um Bad Lauterberg. Die Stadt wurde schließlich von amerikanischen Truppen eingenommen, es gehörte anschließend zur Britischen Besatzungszone.

1949 erhielt die Kurstadt offiziell die Bezeichnung Kneipp-Heilbad und wurde 1968 zum staatlich anerkannten Kneipp-Heilbad, 1982 schließlich auch zum Schroth-Kurort. Im Rahmen der niedersächsischen Verwaltungs- und Gebietsreform wurden 1972 die Orte Bad Lauterberg, Barbis, Bartolfelde und Osterhagen zusammengeschlossen.

Im Jahr 2005 wurde der Bahnhaltepunkt Bad Lauterberg-Barbis feierlich eröffnet. 2008 erfolgte die 825-Jahr-Feier der Stadt.

Politik

Stadtrat

Stadtrat nach der Kommunalwahl am 10. September 2006:

Stadtrat nach der Kommunalwahl am 11. September 2011[2]

  • SPD: 9 Sitze
  • CDU: 9 Sitze
  • BI: 3 Sitze
  • Bündnis 90/Die Grünen: 2 Sitze
  • NPD: 1 Sitz
Die Scholmzeche am Kurpark
Wiesenbeker Teich

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Besucherbergwerk Scholmzeche: Der 1837 angelegte Eisenstein-Suchstollen Scholmzeche wurde 1989 für Besucher geöffnet und lässt in den Bergbau vergangener Zeiten einblicken. Bei der Führung wird nicht nur die Scholmzeche, sondern auch der Stollen Aufrichtigkeit, in dem früher Kupfererze abgebaut wurden, besichtigt.
  • Kinderland- und Spielzeugmuseum: Zu sehen sind hier Waren aus der Welt der Spielzeuge der letzten 150 Jahre.
  • Königshütte mit Südharzer Eisenhüttenmuseum: Das Gelände der alten Gießerei Königshütte ist ein besonderes und für Norddeutschland einzigartiges Industriedenkmal, das in die Eisenverhüttung der letzten Jahrhunderte einblicken lässt. Durch Führungen kann man das Areal mit den alten Gebäuden erkunden und sich auch das dort eingerichtete Eisenhüttenmuseum anschauen.
  • Heimatmuseum: Im Heimatmuseum wird die über 800-jährige Geschichte der Stadt begonnen vom Bergbau bis hin zur Kurstadt dokumentiert und ausgestellt. Das Museum befindet sich in der Ritscherstraße im ehemaligen Wohnhaus von Ernst Benjamin Ritscher, dem Gründer des Heilbades.

Bauwerke

St.-Andreas-Kirche
Hausberg mit Burgseilbahn
Seilbahn zum Hausberg
Augenquelle
Odertalsperre im Winter
  • Bismarckturm: Der 15 Meter hohe Turm aus dem Jahre 1904 befindet sich auf dem 536 Meter hohen Kummel und ist ein beliebtes Wanderziel. Neben dem Turm befindet sich eine Waldgaststätte.
  • Seilbahn zum Hausberg: Direkt in der der Stadtmitte in der Nähe des Kirchplatzes liegt die Talstation der Seilbahn zum Hausberg. Die Seilbahn zählt mit Über 60 Prozent Steigung zu den steilsten Deutschlands, es werden etwa 110 Meter Höhenunterschied überwunden. Oben angekommen, findet man eine Gaststätte mit Terrasse.
  • Staumauer der Odertalsperre: Die Odertalsperre wurde 1934 in Betrieb genommen und staut seit dem das Wasser der Oder auf. Die Staumauer ist 53 Meter hoch und 316 Meter lang. Die Odertalsperre ist ein beliebtes Ausflugsziel, da man hier angeln, segeln, surfen, schwimmen und auch campen kann.
  • Wiesenbeker Teich: Der Wiesenbeker Teich ist ein weiterer Stausee, der jedoch schon Anfang des 18. Jahrhunderts angelegt wurde, um große Wasserräder für das Bergwerk Aufrichtigkeit anzutreiben.
  • St.-Andreas-Kirche: Die direkt in der Stadtmitte im Jahre 1736 errichtete Kirche ist für ihr prunkvoll ausgestattetes Inneres bekannt. Die Kirche beinhaltet eine doppelgeschossige Empore und ist aufwendig bemalt. In der Andreaskirche finden regelmäßig Gottesdienste sowie Konzerte statt.
  • Ritscher-Denkmal

Parks

  • Kurpark Bad Lauterberg: Der vor 130 Jahren sehr großzügig angelegte Kurpark lädt zum spazieren gehen und erholen ein. Der Park kann über viele Wege, vorbei an Teichen und alten Bäumen, durchquert werden. Außerdem befinden sich hier Spielplätze, ein Tennisplatz, Wassertretstellen, ein Minigolfplatz, ein historischer Brunnenpavillon sowie ein alter Konzertpavillon. Direkt an den Park grenzen mehrere Hotels, das Kurhaus aus dem Jahre 1910, das Haus des Gastes sowie der Fluss Oder.
  • Kleiner Kurpark: Der kleine Kurpark ist eine Grünfläche zwischen Wissmannstraße, Sebastian-Kneipp-Promenade, Kurhaus und Rathaus. In dem Park befinden sich das Kriegerdenkmal, eine Brunnenanlage sowie ein Teil des Mühlengrabens.

Straßen und Plätze

  • Hauptstraße: Die Hauptstraße ist die Einkaufsstraße der Stadt. Sie ist als verkehrsberuhigter Bereich bzw. an Samstagen und bei speziellen Events als Fußgängerzone angelegt. Hier findet sich ein beachtliches Angebot an Geschäften, Boutiquen, Cafés, Kneipen, Bars, internationalen Restaurants u. a. Seit 2007 findet man hier auch eine Kaffeerösterei. Die Hauptstraße und deren Nebenstraßen gehören zur Altstadt, die aus vielen alten Fachwerkhäusern und engen Gassen besteht.
  • Marktplatz: Der Marktplatz liegt direkt an der Hauptstraße und neben der St.-Andreas-Kirche. Alljährliche Veranstaltungen, wie z. B. das Weinfest oder das Weihnachtsdorf, finden hier statt. Ebenso ist hier jeden Freitag der Wochenmarkt.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Traditionelles Osterfeuer auf dem Heikenberg
  • Schützenfest
  • Weinfest
  • Frühjahrs- und Herbst-Happening (verkaufsoffene Sonntage mehrmals im Jahr)
  • Bad Lauterberger Weihnachtsdorf

Musik

  • Musiktage
  • Kur- und Sonderkonzerte
  • Tanztee
  • Nightbeat (Musikfestival mit Livemusik in zahlreichen Kneipen und Bars)

Das Musiklabel unterm durchschnitt aus Köln hatte im Ortsteil Barbis seinen Ursprung.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Sowohl seine idyllische Tallage als auch das Privileg, ein staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurort zu sein, machen die Stadt zu einem beliebten Kur-, Urlaubs- und Ausflugsziel. Aus diesem Grund ist einer der Hauptwirtschaftszweige der Tourismus. Die Zahl der Kurgäste stieg von anfangs zwölf auf aktuell weit über 100.000 pro Jahr, bei etwa 600.000 Übernachtungen im gleichen Zeitraum. Durch die Gesundheitsreformen und den Rückgang der Kuranwendungen bieten einige Hotels nunmehr Wellness-Anwendungen an.

Es finden sich viele Kurheime, Kliniken, Pensionen sowie mehrere riesige Hotels (darunter die zwei 5-Sterne-Hotels Revita und Vital Resort Mühl). Insgesamt gibt es mehr als 3800 Betten in der Stadt. Außerdem findet man in Bad Lauterberg die Kirchberg-Therme sowie das bekannte Vitamar-Hallenwellenbad, welches durch sein tropisches Klima im Guinness-Buch der Rekorde seinen Eintrag fand, da dort Bananen wachsen. An Oderstausee und Wiesenbeker Teich gibt es mehrere Campingplätze.

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Einzelhandel. Die Stadt verfügt über eine beeindruckende Shopping-Meile, die verglichen mit der Anzahl der Einwohner unglaublich viele Geschäfte und Boutiquen mit einem breit gefächerten Angebot zu bieten hat. Aus diesem Grund kommen jeden Tag viele Menschen zum Shoppen in die Harz-Stadt.

Es gibt einige größere Unternehmen in der Stadt. Dazu gehören z. B. die Exide, welche Batterien für Flurförderfahrzeuge, Automobile und U-Boote herstellen oder die Deutsche Baryt-Industrie Dr. Rudolf Alberti GmbH & Co. KG, die Schwerspat-Produkte für die Farben- und Lackindustrie, die Kunststoff- und Gummiindustrie sowie für moderne Fußbodenbeläge, Gläser, Bremsbeläge und als Schalldämmstoff herstellt. Weitere große Unternehmen und Arbeitgeber sind Hemeyer Verpackungen, Petrusky Stahlbau, Kunststoff-Fröhlich, Finstral, Wistoba Pinselfabrik u. a.

Bekannt ist Bad Lauterberg auch für die Liköre Schierker Feuerstein und Harzer Grubenlicht, die ebenfalls hier hergestellt und abgefüllt werden.

Verkehr

Schienenverkehr

Durch das Stadtgebiet verläuft die Südharzstrecke NortheimNordhausen. Am Haltepunkt Bad Lauterberg im Harz-Barbis halten stündlich Regionalbahnen der DB Regio AG. Busse stellen den Anschluss zur Ortsmitte her (Linien 450 und 471), wobei zur Bushaltestelle in Richtung Stadtmitte ein Fußmarsch von gut 10 Minuten zurückzulegen ist. Der alte Bahnhof Bad Lauterberg sowie der Haltepunkt Bad Lauterberg Kurpark an der früher von Scharzfeld ausgehenden Odertalbahn nach Sankt Andreasberg wurden vor Jahren stillgelegt, die Gleise inzwischen entfernt. Der am Ortsrand von Scharzfeld gelegene Bahnhof Scharzfeld wurde zudem zugunsten des neuen Haltepunktes Barbis geschlossen.

ÖPNV

Bad Lauterberg ist mit 2 Busverbindungen ans Umland angeschlossen. Allerdings verkehrt nur die Linie 450 auch an Sonn- und Feiertagen, zudem verkehrt sie wesentlich öfter. Die Linie 471 erschießt aber neben dem Ortsteil Barbis noch die beiden abgelegenen Ortsteile Bartolfelde und Osterhagen.

  • 450: Herzberg am Harz - Scharzfeld - Barbis - Bad Lauterberg - Odertal - St. Andreasberg
  • 471: Bad Sachsa - Steina - Osterhagen - Barbis - Bad Lauterberg

Straßenverkehr

Bad Lauterberg liegt an den Bundesstraßen 27 (Blankenburg–Göttingen) und 243 (Hildesheim–Nordhausen). Seit Ende 2008 verfügt die Stadt über eine neue Teilortsumgehung (B 27n), die den Stadtteil Aue vom Verkehr entlastet. Zur besseren Anbindung an das Autobahnnetz und zur Entlastung der Stadtteile Barbis und Osterhagen wird zurzeit die B 243 vierspurig als weitere Umgehungsstraße neugebaut. Ende 2012 wird diese Strecke voraussichtlich für den Verkehr freigegeben.

Vom westlichen Ortseingang bis hin zur Odertalsperre im Osten befinden sich auf der über 7 Kilometer langen Strecke durchgängig ein bzw. mehrere Fahrradwege direkt an der Durchgangsstraße.

Bildung

Es befinden sich folgende Schulen in der Stadt:

  • Grundschule am Hausberg
  • Grundschule Barbis
  • Grundschule Bartolfelde
  • KGS (Kooperative Gesamtschule)
  • Lutterbergschule
  • Berufsfachschulen

Außerdem verfügt die Stadt über eine städtische Bibliothek, die sich im Haus des Gastes befindet.

Sport

  • Wassersport: Mehrere Bäder und Seen stehen Touristen und Einheimischen zum Schwimmen zur Verfügung. So z. B. das Vitamar-Erlebnisbad, die Kirchbergtherme, das Freibad in Barbis oder der Wiesenbeker Teich. Für weitere Wassersportarten wie Segeln, Angeln oder Surfen kann die große Odertalsperre genutzt werden. Besonders sind auch die vielen Wassertretstellen, die man im Kurpark und an einigen Waldwegen findet.
  • Wandern: Um Bad Lauterberg herum gibt es Wanderwege mit einer Gesamtlänge von rund 120 Kilometern. Auf mehreren Bergen findet man Aussichtspunkte und Gaststätten. Die Wege sind ausgeschildert und zeigen die verschiedenen Wanderziele mit jeweiliger Entfernung an. Der bekannte Karstwanderweg führt durch Bad Lauterberg und seine Ortsteile.
  • Nordic-Walking: Es gibt mehrere Nordic-Walking-Wege, die je nach Schwierigkeitsgrad ausgeschildert sind.
  • Mountainbiken: Auch zum Mountainbiken gibt es zahlreiche Wege und Routen.
  • Wintersport: Es gibt eine Skiabfahrt mit Lift, außerdem gibt es eine Langlaufloipe, die an das Loipennetz Harz angeschlossen ist.
  • Tennis: Insgesamt gibt es drei Tennishallen sowie mehrere Plätze im Freien, u. a. auch im Kurpark oder in Barbis.
  • Fußball: Im Stadtgebiet Bad Lauterberg sowie in den Ortsteilen Osterhagen, Bartolfelde und Barbis finden sich mehrere Fußballplätze.
  • Fitness: In der Stadt sind mehrere Fitnesscenter zu finden.
  • Sportevents: Einmal im Jahr gibt es den Winternachtslauf, der im Dunkeln bei Schnee stattfindet. Die Wege werden hierbei von den Zuschauern mit Fackeln erleuchtet. Hier kann gelaufen oder gewalkt werden.

Persönlichkeiten

Denkmal für Hermann von Wissmann in Bad Lauterberg

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt oder gelebt haben

  • Joseph Müller (1894–1944), Priester und Märtyrer, 1931–1934 Seelsorger in der katholischen Pfarrgemeinde St. Benno, von den Nationalsozialisten 1944 hingerichtet
  • Hermann von Wissmann (1853–1905), deutscher Afrikaforscher und Gouverneur der Kolonie Deutsch-Ostafrika (heute Tansania).

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Datenverarbeitungszentrale Südniedersachsen: Schnellmeldung zur Gemeindewahl 2011 am 11. September 2011

Literatur

  • Carl Heinrich Edmund von Berg: Lauterberg am Harz und seine Umgebung, Clausthal 1841 (Digitalisat)

Weblinks

 Commons: Bad Lauterberg im Harz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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