- Marbach (Leubsdorf)
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Marbach Gemeinde Leubsdorf (Sachsen)Koordinaten: 50° 47′ N, 13° 8′ O50.78962222222213.133711111111325Koordinaten: 50° 47′ 23″ N, 13° 8′ 1″ O Höhe: 325–460 m ü. NN Fläche: 5,679 km² Einwohner: 720 (31. Dez. 1993) Eingemeindung: 1. März 1994 Postleitzahl: 09573 Vorwahl: 037291 Marbach ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Leusbdorf im Landkreis Mittelsachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Marbach liegt etwa 4 Kilometer südwestlich von Augustusburg im Erzgebirge. Die Ortslage erstreckt sich über etwa 2,5 Kilometer durch das Tal des Trübebaches, der nach Norden zur Flöha fließt.
Über eine Kreisstraße ist Marbach mit dem südlich gelegenen Grünhainichen verbunden, über Gemeindestraßen besteht Anschluss an die Staatsstraße 223 Flöha–Olbernhau im Westen bzw. die Staatsstraße 236 Augustusburg–Eppendorf im Norden.Nachbarorte
Augustusburg Schellenberg Leubsdorf Waldkirchen/Erzgeb. Grünhainichen Borstendorf Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Marbach stammt aus dem Jahre 1378 als Marcbach. Die Deutung des Namens bezieht sich auf die früher im Tal der Flöha verlaufende Grenze (= Mark) der Herrschaft der Schellenberger. Marbach unterstand diesem Sitz grundherrschaftlich wie verwaltungsmäßig bis 1875.
Obwohl in geografischen Handbüchern des 18. Jahrhunderts „Holzarbeiter und geschickte Horndrechsler“ genannt werden und Anfang des 20. Jahrhunderts neben Gütern eine Papiermühle, eine Holzschleiferei sowie drei größere und ein paar kleine Holzwarenbetriebe bestanden, blieb Marbach durch die Landwirtschaft beherrscht.
15 % der Bevölkerung arbeitete in den 1970er Jahren in der Landwirtschaft, welche 1800 ha Land, darunter die Nutzflächen von Grünhainichen und Schellenberg, bewirtschaftete. Im gleichen Zeitraum gingen 350 verzeichnete Auspendler des Ortes in den Betrieben „VEB Baumwollspinnerei und Zwirnerei“ in Hohenfichte, den Betrieben der Möbelindustrie in Leubsdorf sowie in den ferneren Orten Flöha und Zschopau einer Beschäftigung nach.[1]Zum 1. März 1994 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Hohenfichte, Marbach und Schellenberg der Gemeinde Leubsdorf unter diesem Namen an.[2]
Entwicklung der Einwohnerzahl
Jahr Einwohnerzahl [3] 1551 16 besessene Mann, 4 Gärtner, 8 Inwohner, 15½ Hufen 1764 20 besessene Mann, 34 Häusler, 15¾ Hufen 1834 110 1843 627 1871 840 Jahr Einwohnerzahl 1890 988 1910 1448 1925 1460 1939 1356 1946 1370 Jahr Einwohnerzahl 1950 1358 1964 1121 1990 717 Literatur
- Das mittlere Zschopaugebiet. 1. Auflage. Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1977 (Werte unserer Heimat. Band 28). S. 139.
- Marbach. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 6. Band, Zwickau 1819, S. 121.
Weblinks
- Marbach im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Das mittlere Zschopaugebiet. 1. Auflage. Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1977 (Werte unserer Heimat. Band 28). S. 139.
- ↑ Gebietsänderungen ab 1. Januar 1994 bis 31. Dezember 1994 auf der Internetpräsenz des Statistisches Landesamt des Freistaats Sachsen, abgerufen am 16. Oktober 2010
- ↑ vgl. Marbach im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Ortsteile der Gemeinde LeubsdorfHohenfichte | Leubsdorf | Marbach | Metzdorf | Schellenberg
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