Marcus Bleicher

Marcus Bleicher
DeutschlandDeutschland Marcus Bleicher
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 11. Oktober 1967
Geburtsort Füssen, Deutschland
Größe 179 cm
Gewicht 85 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Stürmer
Schusshand Links
Spielerkarriere
1985–1987 EV Füssen
1987–1993 Mannheimer ERC
1993–1994 EV Landshut
1994–1996 EC Hannover
1997–1998 Hannover Turtles
1998–1999 Frankfurt Lions
1999–2000 EHC Braunlage
2000–2001 Hamburg Crocodiles
2001–2005 EV Füssen
2005–2006 EV Ravensburg
2006-2007 SC Riessersee

Marcus Bleicher (* 11. Oktober 1967 in Füssen) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der während seiner Karriere unter anderem für den EC Hannover und für die Frankfurt Lions in der Deutschen Eishockey Liga spielte. Seit Juli 2010 ist er beim SC Riessersee als Trainer aktiv, konnte in der Saison 2010/11 die Oberliga Meisterschaft gewinnen und somit mit dem SC Riessersee zur Saison 2011/12 in die 2. Eishockey-Bundesliga aufsteigen. Sein Trainervertrag beim SC Riessersee wurde im Juli 2011 verlängert. Bereits nach dem ersten Vorbereitungsspiel Ende August 2011 gab Bleicher seinen Rücktritt bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Als Spieler

Bleicher begann seine Karriere 1985 im Team des EV Füssen, mit dem er fortan in der 2. Eishockey-Bundesliga aktiv war. Bereits in seiner zweiten Saison beim EV Füssen erzielte er in 35 Einsätzen 44 Punkte und in den 17 Playoff-Einsätzen nochmals 20 Punkte. Zur Saison 1987/88 wechselte er für schließlich fünf Jahre zum Mannheimer ERC in die Eishockey-Bundesliga. In den ersten beiden Jahren in Mannheim konnte er nicht an seine persönlichen Erfolge aus Füssen anknüpfen, was sich jedoch ab der Saison 1990/91 ändern sollte. Nach einem zweijährigen Intermezzo beim Ligarivalen EV Landshut wechselte er zu Saison 1994/95 zum EC Hannover in die neu gegründete Deutsche Eishockey Liga. Hier verblieb er weitere zwei Jahre ehe er wieder wechselte. Er durchlief daraufhin verschiedene Spielklassen und Mannschaften, ehe er sich zur Saison 2001/02 seinem alten Arbeitgeber, dem EV Füssen in der Eishockey-Oberliga anschloss. Nach vier Jahren und guten Leistungen wechselte er zur Saison 2005/06 zum Ligarivalen EV Ravensburg. Nach nur einem Jahr in Ravensburg wechselte er zum SC Riessersee, bei dem er nach einem weiteren Jahr Profieishockey im Alter von 39 Jahren nach der Saison 2006/07 seine Spielerkarriere beendete.

Während Bleichers Zeit bei den Hamburg Crocodiles wurde er nach der Entlassung des Trainers Dieter Frenzel zum Interimscoach benannt, da er zu dieser Zeit bereits Inhaber der Trainer B-Lizenz war.[1]

Als Trainer

Gleich in der folgenden Saison 2007/08 gab Bleicher sein Trainerdebüt und löste den ihm bekannten Trainer Andreas Brockmann, unter welchem er in der Saison 2006/07 noch als Spieler arbeitete, beim SC Riessersee ab und erreichte trotz seiner Unerfahrenheit mit einem als Abstiegskandidat gehandelten Klub den fünften Platz. Das Team zog somit in die Playoffs ein. Bleicher selbst erhielt aber trotz des Erfolges keinen Anschlussvertrag und wechselte zur Saison 2008/09 zum ESV Kaufbeuren[2]. Hier blieb er allerdings nur ein Jahr und gönnte sich dann eine einjährige Pause vom Eishockey, ehe er vom SC Riessersee zur Saison 2010/11 wieder als Trainer eingestellt wurde[3]. Mit der neu formierten Oberliga-Mannschaft erreichte er in der regulären Spielzeit den zweiten Platz und konnte in den anschließenden Playoffs die Oberliga-Meisterschaft feiern. Ende August trat Bleicher mit sofortiger Wirkung, nach dem ersten Trainingsspiel gegen den EV Füssen vom Traineramt zurück, und gab Meinungsverschiedenheiten mit dem SC Riessersee Geschäftsführer Ralph Bader an.[4][5]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

    Hauptrunde   Play-Offs
Saison Team Liga Sp T A Pkt SM Sp T A Pkt SM
1985/86 EV Füssen 2.BL 8 4 3 7 6
1986/87 EV Füssen 2.BL 35 23 21 44 23 17 12 8 20 23
1987/88 Mannheimer ERC 1.BL 43 1 1 2 0
1988/89 Mannheimer ERC 1.BL 33 3 4 7 2 9 1 0 1 7
1989/90 Mannheimer ERC 1.BL 35 5 9 14 19 3 1 0 1 2
1990/91 Mannheimer ERC 1.BL 44 15 28 43 66
1991/92 Mannheimer ERC 1.BL 44 7 14 21 27
1992/93 Mannheimer ERC 1.BL 24 4 4 8 32
1992/93 EV Landshut 1.BL 16 5 5 10 38
1993/94 EV Landshut 1.BL 43 6 11 17 66
1994/95 EC Hannover DEL 43 11 15 26 73 3 5 5 10 2
1995/96 EC Hannover DEL 49 17 18 35 34
1997/98 Hannover Turtles 2.BL 59 21 58 79 38
1998/99 Frankfurt Lions DEL 46 0 2 2 8
1999/00 Braunlage EHC 2.BL 44 20 17 37 74
2000/01 Hamburg Crocodiles OL 26 9 15 24 45
2001/02 EV Füssen OL 38 19 43 62 44 2 2 2 4 4
2002/03 EV Füssen OL 47 25 52 77 25 3 2 3 5 2
2003/04 EV Füssen OL 46 13 41 54 42
2004/05 EV Füssen OL 39 24 42 66 78
2005/06 EV Ravensburg OL 45 6 28 34 26
2006/07 SC Riessersee OL 49 12 29 41 0
Oberliga gesamt 290 108 250 358 290 5 4 5 9 6
2. Bundesliga gesamt 1 146 68 99 167 141 17 12 8 20 23
DEL gesamt 2 420 74 111 185 365 15 7 5 12 11

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
1 inklusive „Bundesliga“ (1994–1998) und „1. Liga“ (1998–1999)
2 inklusive „Eishockey Bundesliga“ (1958-1994)

Trainerstationen

Jahre Anzahl Saisons Verein Liga Posten erreichte Playoffs erreichte Titel
2007–2008 1 SC Riessersee 2.BL Cheftrainer Viertelfinale keine
2008–2009 1 ESV Kaufbeuren 2.BL Cheftrainer Halbfinale keine
2010–2011 1 SC Riessersee OL Cheftrainer Finale Oberliga Meister
2011 1 SC Riessersee 2.BL Cheftrainer keine keine

Weblinks

Einzelnachweise

  1. welt.de:Marcus Bleicher: Dann gibt es Krieg
  2. eishockey.info: Neues Trainerduo in Kaufbeuren
  3. eishockey.info: Marcus Bleicher kehrt als Trainer zurück
  4. merkur-online.de: Paukenschlag beim SC Riessersee: Trainer Marcus Bleicher tritt zurück
  5. eishockeynews.de: Riessersee: Trainer Marcus Bleicher ist zurückgetreten

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • SC Riessersee — Größte Erfolge zehnfacher Deutscher Meister 14 facher Deutscher Vizemeister Deutscher Zweitliga Meister 1968 Deutscher Pokalsieger DEV 1966 Deutscher Oberliga Meister 2011 …   Deutsch Wikipedia

  • Buron Joker — ESV Kaufbeuren Größte Erfolge Gründungsmitglied der DEL Play off Halbfinale der Eishockey Bundesliga 1981 und 1984 Meister der Oberliga Süd …   Deutsch Wikipedia

  • Crocodiles Hamburg — Größte Erfolge Qualifikation für die 2. Bundesliga 1998 Play off Viertelfinale 2. Bundesliga 2000 Vereinsinfos …   Deutsch Wikipedia

  • ESBG-Allstar-Game — Logo der ESBG Das ESBG Allstar Game ist ein jährlich stattfindendes Freundschaftsspiel der ESBG Ligen Oberliga und 2. Bundesliga. Bei diesem Spiel treten ausgewählten Spieler in zwei Mannschaften gegeneinander an. Hierbei trifft das Team Schwarz… …   Deutsch Wikipedia

  • EV Kaufbeuren — ESV Kaufbeuren Größte Erfolge Gründungsmitglied der DEL Play off Halbfinale der Eishockey Bundesliga 1981 und 1984 Meister der Oberliga Süd …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg Crocodiles — Crocodiles Hamburg Gründungsjahr: 1990 als FTV Crocodiles 1996 als Crocodiles Hamburg Eishalle: Name: Eissporthalle Farmsen Adresse: Berner Heerweg 152 22159 Hamburg U Bahnhof Farmsen Eigentümer: Bäderland Hamburg Kapazität: 2.300 Zuschauer… …   Deutsch Wikipedia

  • Kaufbeuren Joker — ESV Kaufbeuren Größte Erfolge Gründungsmitglied der DEL Play off Halbfinale der Eishockey Bundesliga 1981 und 1984 Meister der Oberliga Süd …   Deutsch Wikipedia

  • Kaufbeurer Adler — ESV Kaufbeuren Größte Erfolge Gründungsmitglied der DEL Play off Halbfinale der Eishockey Bundesliga 1981 und 1984 Meister der Oberliga Süd …   Deutsch Wikipedia

  • Sportclub Riessersee — SC Riessersee Größte Erfolge Deutscher Meister 1927, 1935, 1938, 1941, 1947, 1948, 1950, 1960, 1978, 1981 Vereinsinfos Geschichte SC Riessersee (1920−1995) SC Riessersee Eishockey Vermarktungsgesellschaft mbH (seit 1995) …   Deutsch Wikipedia

  • Florian Vollmer — Deutschland Florian Vollmer Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 23. Mai 1984 Geburtsort Garmisch Partenkirchen, Bayern, Deutschl …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”