- Max Hans Kühne
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Max Hans Kühne (* 3. Juni 1874 in Dresden; † 9. Juli 1942 ebenda) war ein deutscher Architekt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kühne studierte an der Kunstakademie Dresden und war dort Meisterschüler von Paul Wallot. Er beendete sein Studium 1896 und unternahm anschließend Studienreisen, unter anderem nach Italien und Frankreich. Danach arbeitete er zunächst in Berlin bei den angesehenen Architekten Ludwig Hoffmann und Ernst von Ihne. Im Jahr 1901 ging Kühne zurück nach Dresden und machte sich hier als Architekt selbstständig.
Kühne heiratete eine Tochter des Architekten William Lossow und arbeitete ab 1906 als dessen Partner im gemeinsamen Büro Lossow & Kühne. Dieser Büroname wurde auch nach Lossows Tod 1914 beibehalten.
Kühne war Mitglied im Bund Deutscher Architekten. 1913 wurde er anlässlich der Einweihung des Dresdner Schauspielhauses vom sächsischen König mit dem Ehrentitel Professor ausgezeichnet[1].
Werk
(unvollständig)
- selbstständig
- 1903–1904: König-Albert-Denkmal auf dem Windberg in Freital
- im Büro Lossow & Kühne
- Wettbewerb 1906, erbaut 1909–1915: Leipziger Hauptbahnhof
- 1907: „Preußenhaus“ in Tübingen
- 1908: Geitner-Stadtbad in Schneeberg
- 1908/1909: evang. Kirche in Zinnwald (Erzgebirge)
- 1909–1913: Talsperre Malter
- Wettbewerb 1909, erbaut 1910–1911: Synagoge in Görlitz
- Wettbewerb 1910, erbaut 1912–1913: Neues Königliches Schauspielhaus in Dresden
- 1910–1911: Hauptbauten der Internationalen Hygiene-Ausstellung 1911 in Dresden
- 1911: Urnenhain auf dem Friedhof in Dresden-Tolkewitz
- 1912: Palasthotel Weber am Postplatz in Dresden
- 1912–1913: Bienert'sche Hafenmühle in Dresden-Friedrichstadt
- 1913–1915: Hotel „Astoria“ in Leipzig (am Hauptbahnhof)
- 1914: „Sächsisches Haus“ auf der Deutschen Werkbund-Ausstellung Köln 1914 (nicht erhalten)
- 1914–1915: Gebäude der Handelskammer zu Plauen in Plauen
- 1916: Kurhaus in Oberschlema (nicht erhalten)
- 1916–1917: Wohnhaus für den Unternehmer Arthur Lossow (den Bruder William Lossows), gen. „Lossow'sche Villa“, in Glauchau, Clementinenstraße 8
- 1920–1924: Gebäude der Schokoladenfabrik Mauxion in Saalfeld
- 1922: Umbau des Schlosses Wetzelstein in Saalfeld (im Auftrag des Fabrikanten Ernst Hüther)
- 1924: Wohnhaus für Ernst Hüther (genannt „Haus Bergfried“) in Saalfeld
- 1928−1929: Kirche der Diakonissenanstalt Dresden
- 1929-1930: Verwaltungsgebäude der Chemiefabrik Spolchemie in Ústí nad Labem[2]
- 1934: Erweiterungsbau des Büro- und Aufenthaltsgebäudes der Chemischen Fabrik von Heyden in Radebeul, Meißner Straße 30[3]
- 1935: Entwurf für das Zweifamilienwohnhaus Emil-Högg-Straße 14 in Oberlößnitz, Stadtteil von Radebeul (1936 Fassadenüberarbeitung durch Max Czopka nach Einspruch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz gegen eine Planänderung von Lossow & Kühne)[3]
- 1936–1937: Schloss Wachwitz
Literatur
- Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Band 22 (1928).
- Werner Hegemann (Einleitung): Architekten Lossow und Kühne. F. E. Hübsch Verlag, Berlin et al. 1930.
- Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, Band 3.
- Kühne, Max Hans. In: Volker Klimpel: Berühmte Dresdner. Hellerau-Verlag, Dresden 2002, ISBN 3-910184-85-5, S. 96.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neudeutsche Bauzeitung, 9. Jahrgang 1913, Nr. 39, S. 668. (Notiz zur Auszeichnung)
- ↑ http://usti-aussig.net/de/stavby/karta/nazev/2-verwaltungsgebaude-der-chemiefabrik-spolchemie
- ↑ a b Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
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