Nur für Offiziere

Nur für Offiziere
Filmdaten
Deutscher Titel Nur für Offiziere
Originaltitel The Americanization of Emily
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1964
Länge 114 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Arthur Hiller
Drehbuch Paddy Chayefsky
Produktion Martin Ransohoff
Musik Johnny Mandel
Kamera Philip H. Lathrop
Schnitt Tom McAdoo
Besetzung

Nur für Offiziere ist eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahre 1964, die vor dem Hintergrund der alliierten Invasion in der Normandie 1944 spielt. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman von William Bradford Huie.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

London kurz vor der alliierten Invasion in der Normandie. Lieutenant Commander Charlie Madison ist die Ordonnanz des Konteradmirals Jessup. Madison ist ein Spezialist darin, die oberen Chargen der Navy mit Luxusgütern zu versorgen. Allerdings ist er gleichzeitig ein ausgemachter Feigling, was er aber auch selber zugibt. Mit der Zeit verliebt er sich in Emily Barham. Die Engländerin arbeitet für die Navy als Fahrerin. Sie hat im Krieg Ehemann und Bruder verloren. Admiral Jessup ist überzeugt, dass das Heer ein besseres Image als die Navy hat. Er ist von der Idee besessen, dass der erste getötete Soldat bei der Invasion ein Seemann der Navy ist. Er beauftragt Madison und dessen besten Freund, Lieutenant Commander Cummings, die Invasion mit der Filmkamera zu dokumentieren. Madisons Proteste verärgern auch Emily.

Madison ist für die Dokumentation gezwungen, der erste Soldat auf Omaha Beach zu sein. Als er mit durch den Kugelhagel rennt, tritt er auf eine deutsche Mine, die explodiert. Meldungen besagen, dass er der erste Gefallene der Invasion ist. Bilder seiner Leiche werden in den Zeitungen abgebildet. Madison wird zu einem Kriegsheld gemacht. Cummings, der die Bilder gemacht hat, ist stolz, einen Helden erschaffen zu haben. Doch später stellt sich heraus, dass er überlebt hat. Madison ist über die Meldungen wütend und droht, seine Feigheit öffentlich zu machen. Emily verspricht, ihn zu heiraten, wenn er sein Geheimnis für sich behält.

Kritiken

Das Lexikon des Internationalen Films über den Film: „US-Komödie, die hohles Heldentum entlarven will und sich dabei ziemlich krasser Mittel bedient.“[1]

Bosley Crowther von der New York Times findet in dem Film einige der wildesten, dreistesten und lustigsten Situationen im Wahnsinn des Krieges, die je auf der Leinwand gezeigt wurden.[2]

Auszeichnungen

1965 wurde der Film in den Kategorien Beste Kamera (s/w) und Bestes Szenenbild (s/w) (Hans Dreier, George W. Davis, Elliot Scott, Robert R. Benton, Henry Grace) für den Oscar nominiert. Eine weitere Nominierung gab es bei der Verleihung des British Film Academy Award für Julie Andrews in der Kategorie Beste britische Darstellerin.

Bei der Verleihung des Laurel Award erreichte der Film in der Kategorie Bestes Drama sowie James Garner als Bester Hauptdarsteller den zweiten Platz, Melvyn Douglas belegte als Bester Nebendarsteller den fünften Platz.

Hintergrund

Die US-Premiere fand am 27. Oktober 1964 statt. In Deutschland erschien der Film erstmals am 25. Dezember des gleichen Jahres in den Kinos.

Drehorte der Produktion von MGM waren London und die britischen MGM-Studios in Borehamwood/Hertfordshire. Die Szenen der Invasion am Omaha Beach wurden in Kalifornien am Mandalay Beach gedreht.

Die für den BAFTA-Award nominierte Julie Andrews war 1965 für drei Filme nominiert, neben diesem Film auch für Meine Lieder – meine Träume und Darling, für den sie den Preis auch erhielt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=33179
  2. http://movies.nytimes.com/movie/review?_r=2&res=9E02E7D91E3FEE32A2575BC2A9669D946591D6CF

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