Ober St. Veiter Pfarrkirche

Ober St. Veiter Pfarrkirche
St. Veit und Maria – Zuflucht der Sünder
Hochaltarbild "Martyrium des heiligen Veit"

Die Pfarrkirche Ober St. Veit ist eine römisch-katholische Kirche im Bezirksteil Ober St. Veit im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Sie steht am Wolfrathplatz.

Die spätbarocke Kirche steht über Restbeständen einer geböschten gotischen Stützmauer aus Bruchsteinen. Das Langhaus ist im Kern gotisch und war ehemals Teil einer Wehrkirche. Die Kirche ist im Nordwesten mit dem ehemaligen Erzbischöflichen Schloss baulich verbunden. Sie wurde 1260 und 1298 als Pfarrkirche urkundlich genannt und gelangte mit 1365 im Besitz der Dompropstei St. Stephan. Im Jahr 1468, dem Bistum Wien gehörend, wurde die Kirche 1529 durch einen Brand beschädigt, 1660 wiederhergestellt und erlitt 1683 weitere Schäden. In den Jahren 1742 bis 1745 wurde die Kirche von Mathias Gerl umgebaut, mit Einbeziehung des bestehenden Chores, Turmes und Teilen des Langhauses unter Patronatsherr Erzbischof Kardinal Sigismund von Kollonitz. Die nicht zugängliche Krypta unter dem Chor mit ehemaligem Zugang vom Langhaus her wurde 1904 zugemauert. 1994 erfolgt der Anbau einer Taufkapelle durch den Architekten Hermann Bauer.

Der Hochaltar von 1745 trägt ein Altarbild Marter des hl. Veit von Fra Agostino a San Luca. Die Seitenaltarbilder Himmelfahrt Mariae und Glorie des hl. Josef sind von Gaetano de Rosa von 1744, hl. Anna Maria lesen lehrend von Franz Anton Tschungko. Die Orgel aus dem Jahre 1932 ist vom Orgelbau Johann M. Kauffmann.

Das Patrozinium der Kirche ist „Maria, Zuflucht der Sünder und St. Veit“.[1]

Literatur

  • DEHIO-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk XIII. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1996, ISBN 3-7031-0693-X, Seiten 171 bis 173.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Auflistung der Pfarreien der Erzdiözese Wien

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