- Oskar Wunderlich
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Oskar Wunderlich (* 3. September 1846 in Ehrenbreitstein; † 16. Oktober 1914 in der Freien und Hansestadt Lübeck) war preußischer Offizier.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Oskar Wunderlich wurde 1846 als ein Sohn des Konsistorial-Präsidenten Oscar Wunderlich geboren.
Als Secondeleutnant trat er am 1. April 1866 in das Leib-Grenadier-Regiment Nr. 8 zu Frankfurt a. O. ein. Als solcher nahm er am Deutschen Krieg und am Deutsch-Französischen Krieg teil und erhielt das Eiserne Kreuz verliehen. Zum Premierleutnant im Jahre 1874 befördert wurde er bis 1877 an die Kriegsakademie nach Berlin abkommandiert.
1881 zum Hauptmann befördert, wurde er zum Chef einer Kompanie des neugegründeten Infanterie-Regiments Nr. 132 in Straßburg i. E. ernannt. Mit der Beförderung zum Major kam er 1890 in das 1. Hanseatische Infanterie-Regiment Nr. 75 nach Bremen wo er 1892 zum Kommandeur eines seiner Bataillone ernannt wurde. Nachdem er 1897 zum Oberstleutnant befördert und rückte somit zum stellvertretenden Kommandeur des Regimentes auf. 1899 wurde er Kommandeur des 3. Posenschen Infanterie-Regiments Nr. 58 in Glogau. Ab 1903 kommandierte er als Generalmajor die 3. Infanterie-Brigade in Rastenburg. Am 20. März 1906 wurde sein Abschiedsgesuch genehmigt. Unter der Verleihung des Characters eines Generalleutnants wurde er zur Disposition gestellt.
Seinen Lebensabend verbrachte er in Lübeck. Er war Mitglied im Verein inaktiver Offiziere zu Lübeck und der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit.[1] Gegen Mittag des 16. Oktobers befand er sich auf einem Spaziergang in der Nähe des Burgtors als er einen Schlag erlitt. Ein schnell herbeigerufener Arzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Seine drei Söhne standen zu jener Zeit schon als Leutnante im Felde.
Auszeichnungen
Verweise
Quellen
- Von Lübecks Türmen; Jg. 24, Nr. 43, Ausgabe vom 24. Oktober 1914, Artikel: Generalleutnant z. D. Wunderlich, Exz. †.
- Lübecker General-Anzeiger; Jg. 33, Nr. 243A, Abendausgabe vom 16. Oktober 1914, Rubrik: Lokal-Notizen.
Archive
- Stadtarchiv der Hansestadt Lübeck
Einzelnachweise
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