- Oskar von Meibom
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Oskar von Meibom (* 20. Juli 1813 in Hessisch Oldendorf; † 24. Juni 1874 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Politiker.
Leben
Oskar von Meibom entstammte dem niedersächsischen Geschlecht Meibom. Er besuchte das Gymnasium in Minden sowie Rinteln und studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg sowie Marburg. Anschließend trat er in den kurhessischen Staatsdienst ein, wurde 1836 Referendar am Obergericht Kassel und war seit 1839 Assessor am Obergericht Hanau. Dort wurde er 1848 Obergerichtsrat. Nach dem Amtsantritt des Ministeriums Hassenpflug schied er 1850 auf eigenen Wunsch aus dem kurhessischen Staatsdienst aus und wurde Rechtskonsulent des Herzogs Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha in Gotha. In Gotha wurde er auch Justizrat und war als Rechtsanwalt tätig. 1855 wurde er Direktor der Gothaer Feuerversicherung in Berlin. Dort wurde er Geheimer Justizrat und gehörte seit 1861 der Berliner Stadtverordnetenversammlung an.
Anfang 1870 wurde er in einer Ersatzwahl im Wahlkreis Kassel 3 (Fritzlar, Homberg, Ziegenhain) in den Reichstag des Norddeutschen Bundes gewählt, wodurch er auch gleichzeitig Mitglied des bis zum Mai 1870 tagenden Zollparlaments wurde. Er gehörte der Nationalliberalen Partei an.
Literatur
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3
Weblinks
- Biografie von Oskar von Meibom. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
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