Otto Steinmann

Otto Steinmann

Otto (Ludwig Eberhard) Steinmann (* 4. November 1831 in Baumgarten; † 14. Dezember 1894 in Gumbinnen) war ein preußischer Beamter und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Steinmann studierte an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er wurde Mitglied der Corps Saxonia Breslau (1847/1848), Guestphalia Halle (1848) und Silesia (1849).[1]

Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst. Er war seit 1860 Regierungsassessor in Liegnitz und seit 1865 in Königsberg. Im Jahr 1866 amtierte er als kommissarischer Landrat in Gerdauen. Dieselbe Funktion übte er 1867 in Merseburg aus. Im Jahr 1868 wurde Steinmann zum Regierungs- und Oberpräsidialrat in Magdeburg ernannt. Seit 1876 war er Oberregierungsrat in Marienwerder. Dort war er 1881 auch stellvertretender Regierungspräsident. Von 1881 bis 1884 war er Regierungspräsident vom Regierungsbezirk Gumbinnen.[2]

Im Jahr 1882 wurde er in der Öffentlichkeit beschuldigt, zu Gunsten der Konservativen den Wahlkreiszuschnitt in seinem Bezirk verändert zu haben. Zwischen 1885 und 1894 war Steinmann für die Deutschkonservative Partei Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Zwischen 1889 und 1894 gehörte er dem Reichstag an.

Er war der Bruder des nobilitierten Georg Maximilian Franz von Steinmann.

Literatur

  • Fritz Maywald: Gesamt-Mitgliederverzeichnis des Corps Silesia 1821–1961. Teil I, Köln 1961, lfd. Nr. 280

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 34, 6; 35, 277; 98, 325
  2. Dieter Stüttgen: Die preussische Verwaltung des Regierungsbezirks Gumbinnen 1871–1920 1980, S. 52

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