Paul Thomaschki

Paul Thomaschki
Thomaschki als Masure
Begräbnisfeier von Thomaschki in der Königsberger Burgkirche

Paul Thomaschki (* 27. Februar 1861 in Jägerkrug, Landkreis Wehlau; † 24. Juli 1934 in Königsberg in Preußen) war ein deutscher Pfarrer in Ostpreußen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Thomaschki besuchte die Herzog-Albrechts-Schule (Rastenburg). Nach dem Abitur studierte er evangelische Theologie an der Albertus-Universität Königsberg. 1881 wurde er Mitglied des Corps Masovia.[1] Seine Frau kam aus Jäcknitz bei Zinten im Landkreis Heiligenbeil. Die erste Pfarrstelle erhielt er in Miswalde, Landkreis Mohrungen, Ostpreußen. Dort kamen die Tochter Else (später verheiratet mit Rudolf Flebbe) und die Söhne Siegfried und Ernst zur Welt. Ernst starb als Kind, Siegfried Thomaschki wurde General der Artillerie.

Paul Thomaschki wurde später an die Burgkirche (Königsberg) versetzt, deren Archiv er aufarbeitete. 1929 wurde er emeritiert.[2]

1895/96 veröffentlichte er in Buchform Reiseschilderungen aus Griechenland, Palästina, Ägypten und Skandinavien.[2][3] Seine Tagebücher – die ersten von 1893 – geben einen Einblick in ostpreußische Alltagsgeschichte. Die letzten von 1933/34 zeigen, dass Thomaschki in der Freimaurerloge Zum Todtenkopfe und Phoenix engagiert war.

Seine Enkeltochter Urte (* 1923), die Tochter von Siegfried Thomaschki, lebt in Hamburg.

Werke

  • Der Krieg in China und die Mission. Berliner Stadtmission, Berlin 1901
  • Der moderne Geisterglaube. Leipzig 1902
  • Auf Kaiserwegen. Plaudereien aus einer Nordlandfahrt. O. O., o. J.
  • Aus dem Archiv der Burgkirche. Königsberg i. Pr. 1924
  • St. Adalbert und der Alte Dessauer. Altpreußische Monatsschrift 34 (1897) [= Preußische Provinzialblätter 100], S. 643–645

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 87, 771
  2. a b Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823–2006. Potsdam 2006
  3. Ernstes und Heiteres aus einer Orientreise, o. O., o. J.

Weblinks



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