- Pegaso Z-102
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Z-102 Pegaso Z-102 mit Saoutchik-Karosserie
Pegaso Hersteller: Produktionszeitraum: 1951–1958 Klasse: Sportwagen Karosserieversionen: Coupé, Cabrio Motoren: Ottomotoren:
2,5–3,2 Liter V8
(175–360 PS)Länge: 4100 mm Breite: Höhe: Radstand: 2340 mm Leergewicht: 990 kg Vorgängermodell: keines Nachfolgemodell: keines Der Pegaso Z-102 ist ein Sportwagen, der von 1951 bis 1958 in Spanien gebaut wurde.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Pegaso war ein etablierter Hersteller von LKWs und Autobussen, hat aber auch von 1951 bis 1958 Sportwagen produziert.
Der damalige Pegaso-Chef war der Technikmanager Wilfredo Ricard, ehemaliger Designer des Alfa Romeo 512 und zu jener Zeit ein Kollege und Rivale von Enzo Ferrari bei Alfa Romeo.
Design
Der Z-102 ist nach dem Konzept eines Rennwagens konstruiert. Alle Bauteile wurden im Hause in Barcelona, wo die Pegaso Autofabrik war, gefertigt. Lediglich die Karosseriearbeiten wurden entweder bei Carrozzeria Touring, Serra oder Saoutchik durchgeführt; die frühen Z-102 Einheiten hatten noch Pegaso-eigene Karosserien. Ein V8 Motor und ein nicht synchronisiertes 5-Gang-Getriebe wurden mit dem Differential als eine Einheit innerhalb eines Stahlblech-Chassis montiert.
Der Z-102 startete als zwei Prototypen im Jahr 1951 als Coupé und Cabrio. Das Design war jedoch eher plump und der Wagen zu schwer, was dazu führte, diese Arbeiten wieder durch externe Karosseriebauer durchführen zu lassen. Der Karosseriebauer Touring überarbeitete dann das Design; anstelle des Kühlergrills mit einem zweiteiligen Kreuz, Tieferlegung des Fahrzeuges, Neupositionierung der Nebelscheinwerfer und Vereinfachung verschiedener Einzelheiten, um ihm ein glatteres Profil, ähnlich der damaligen Aston Martin DB2 und Lancia Aurelia.
Die Z102 ging mit 2,5 (2472cc) Liter-Motoren, die auch im Prototyp verwendet wurden in Produktion. Später gab es auch Varianten mit 2,8 (2816 cm³) und 3.2 (3178 cm³)-Liter-DOHC-V8-Motoren mit mehreren Vergasern oder optionalem Kompressor. Die Leistung reichte von 175 bis 360 PS, sie wurde durch ein Fünfgang-Getriebe und einer Getriebe-angetriebene Nockenwelle übertragen. Die schnellsten Z-102 konnten 250 km/h erreichen, mehr als ein damaliger Ferrari, wodurch es das weltweit schnellsten Serienauto dieser Zeit wurde. Die Basisversion hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 192 km/h.
Die Hauptträger des Auto-Rahmens hatten große Erleichterungsbohrungen, und die Radkästen wurden als tragende Teile genutzt. Das an der Hinterachse angetriebene Auto hatte sein Getriebe im Heck, angeschlossen an das Differential – eine Transaxle-Bauweise. Ein Tank war auf jeder Seite des Getriebes platziert. Die Hinterachse war als De-Dion-Achse konstruiert.
Trotz allem waren die Autos schwer zu fahren und Rennerfolg war praktisch nicht existent. Weil die Autos mit der Prämisse Geld spielt keine Rolle konstruiert wurden, geriet das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Eine vereinfachte und preiswertere Version, die Z-103 mit 3,9, 4,5 und 4,7 Liter-Motoren, wurde erfolglos auf den Markt gebracht und die Z-102 letzten Ende 1958 eingestellt. Nur 86 Autos wurden produziert, von denen nur eine Handvoll Cabrios sind.
Autorennen
Der Pegaso wurde in diversen Wettbewerben eingesetzt, jedoch ohne wirklichen Erfolg. Bei den 1953er 24 Stunden von Le Mans wurde der Fahrer Jose Jover nach einem Unfall bei mehr als 200 km/h schwer verletzt. Ein Pegaso trat auch von Joaquin Palacio gefahren bei der 1954er Carrera Panamericana an - mit versprechende Ergebnisse um den ersten Etappen, aber auch hier verhinderte ein Unfall ein besseres Endergebnis.
Am 25 September 1953 brach in Jabbeke (Belgien) ein Z-102 Touring BS/2.8, gefahren von Celso Fernández, vier offizielle RACB (Royal Automobile Club de Belgique) Weltrekorde. Im schnellsten von ihnen war der Wagen im Durchschnitt über 243 km/h bei fliegendem Start schnell. Der bisherige Rekordhalter war ein Jaguar XK 120. Der eigentlich für den Rekord gedachte Z-102 BSS/2.5 Bisiluro Especial Competición (mit aufgeladenem 2,5-Liter-Motor) konnte aufgrund eines Motorschadens nicht eingesetzt werden.
Weblinks
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