- Philipp Wilhelm von Hutten zum Stolzenberg
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Philipp Wilhelm von Hutten zum Stolzenberg (auch zu Stolzenfels) (* 11. Dezember 1701 in Steinbach, heute zu Lohr am Main; † 25. Januar 1764 daselbst) war Kanoniker der römisch-katholischen Kirche.
Leben
Philipp Wilhelm von Hutten stammte aus dem reichsritterlichen Geschlecht derer von Hutten, das schon mehrere Bischöfe hervorgebracht hatte. Er war der Sohn des Franz Ludwig Freiherr von Hutten zu Stolzenberg, Amtmann in Homburg an der Werra und später Kaiserlicher Rat und Würzburger Oberamtmann im fränkischen Gerolzhofen, und der Johanna Juliana, geborene von Bicken.
Philipp Wilhelm wurde früh für den geistlichen Stand bestimmt. Nachdem er am 9. November die niederen Weihen erhielt, wurde er am 16. November 1710 zum Subdiakon geweiht. 1712 wird er in das Würzburger Seminar für junge Adelige Kollegium St. Killian aufgenommen. Im Folgejahr wurde er auf bischöfliche Nomination am 14. Juli zum Kanoniker ernannt. Nach Immatrikulation an der Universität Würzburg im Dezember 1718 begann er dort seine Studienzeit. Zur weiteren Ausbildung beurlaubte man ihn 1720 für zwei Jahre an die katholisch-theologische Fakultät der Universität Erfurt. Am 12. Dezember 1722 beendete er diesen Ausbildungsabschnitt, um in Niederdeutschland weiterzustudieren.
Philipp hatte bereits 1716 bis 1717 Kanonikate in Hildesheim sowie 1717 am Speyerer Dom und am Stift St. Alban vor Mainz inne, so dass er gut versorgt war. Am 18. Januar 1725 resignierte er von seinen Ämtern. Er wurde Geheimer Rat, Hofmarschall und Oberamtmann zu Karlstadt. Am 21. Mai 1729 heiratete er Maria Dorothea Carolina Freiin von Rotenhan zu Merzbach.
1767 starb Philipp Wilhelm an seinem Stammsitz.
Literatur
- Alfred Wendehorst: Die Benediktinerabtei und das Adelige Säkularkanonikerstift St. Burkard in Würzburg, Reihe: Germania Sacra ; Kehl am Rhein 2001; ISBN 978-3-11-017075-7; S. 325.
- Ersch, Gruber: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste [1], Universität Göttingen, S. 222
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