- Pola (Schiff)
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POLA
Schiffsdaten Land: Deutschland Überführung;
FrankreichSchiffstyp: Segelschiff, Stahlrumpf als Dreiinselschiff Unterscheidungssignal: RWGL; Heimathafen: (Hamburg); Dünkirchen (1921-1924), Nantes (1924-1927) Stapellauf: 21. Oktober 1916 Indienststellung: 20. November 1919 Bauwerft: Blohm & Voss AG, Hamburg Baunummer: 233 Eigner: (F. Laeisz); Société des Armateurs Français (1921-1924), Société des Navires-Écoles Français (1924-1927) Technische Daten Verdrängung: 6.668 t Länge über alles: 115,6 m Rumpflänge: 106,0 m Länge an Deck: 98,56 m Länge zw. den Loten: 96,01 m Breite: 14,37 m Raumtiefe: 8,01 m Seitenhöhe: 8,55 m Max. Tiefgang: 7,22 m Vermessung: 3.104 BRT / 2.878 NRT Rigg und Takelung Takelung: Viermastbark Masten: 4 Masthöhe: 54 m über der Wasserlinie Anzahl Segel: 33 Segelfläche: 4.100 m² Geschwindigkeit unter Segeln: bis zu 18 kn Sonstiges Schiffsführer: Carl M. Brockhöfft; Charles Polpulaire, Jules E. D. Cornec Anzahl Besatzung: (27); unter frz. Flagge: 38 Stamm + Offiziersanwärter Die Pola war eine Viermastbark, die von 1916 bis 1919 bei Blohm & Voss in Hamburg für F. Laeisz gebaut wurde, aber nie unter der FL-Flagge fuhr, sondern 1919 nach Frankreich ausgeliefert wurde.
Geschichte
Bereits 1914 gab die Reederei F. Laeisz in Hamburg der Werft Blohm & Voss den Auftrag zum Bau zweier Viermastbarken. Unter den Baunummern 233 und 234 liefen Pola (nach der istrischen Stadt Pola benannt) und Priwall 1916 bzw. 1917 vom Stapel, wurden jedoch erst 1919/1920 fertiggestellt, da in Folge des Ersten Weltkriegs der Bau von Segelschiffen zu Gunsten kriegswichtiger Aufträge ruhte. Die Priwall wurde 1920 von F. Laeisz übernommen, während die Pola als Reparationsleistung an Frankreich ausgeliefert werden musste (11. November 1919 offizielle Übergabe an die Alliierten). Zwei Schleppschiffe brachten die Bark am 9. Oktober 1920 unter Führung von Kapitän Carl M. Brockhöft nach Dünkirchen. Hier lag sie unter ihrem neuen Namen Richelieu bis 1923 auf.
Nach dem Umbau zum Schulschiff machte sie ihre erste große Reise. Unter Kommandant Charles Populaire segelte der Viermaster nach Australien. In Port Lincoln wurde eine volle Ladung Weizen mit Zielhafen Liverpool geladen. Zurück in Brest lag das Schiff noch eine Zeit fest, bis es 1926 unter Kapitän Jules Emmanuel Denis Cornec nach Baltimore segelte. Bei der Beladung mit Kistenöl (Öl in kleinen Stahlbehältern, die in Kisten verpackt sind – eine Lösung für den Öltransport, bevor es Tankschiffe gab) kam es zu einer Explosion, in deren Folge das Schiff ausbrannte. Nach dem Brand diente das Schiff noch einige Jahre als Leichter und wurde 1933 abgewrackt.
Literatur
- Hans Jörg Furrer: Die Vier- und Fünfmast-Rahsegler der Welt. Koehlers Verlagsges. mbH, Herford 1984, S. 166, ISBN 3-7822-0341-0
- Hans Jürgen Witthöft: Gebaut bei Blohm & Voss. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2004, ISBN 3-7822-0911-7
Weblinks
Commons: Pola – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Frachtsegler
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