- Ryan Harrison
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Ryan Harrison Spitzname: Harry Nationalität: Vereinigte Staaten Geburtstag: 7. Mai 1992 Größe: 183 cm Gewicht: 73 kg 1. Profisaison: 2007 Spielhand: Rechts Trainer: Scott McCain Preisgeld: 509.913 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 18:27 Höchste Platzierung: 66 (29. August 2011) Aktuelle Platzierung: 75 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 1R (2010, 2011) French Open 1R (2011) Wimbledon 2R (2011) US Open 2R (2010) Doppel Karrierebilanz: 10:14 Karrieretitel: 1 Höchste Platzierung: 100 (11. Juli 2011) Aktuelle Platzierung: 140 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open — French Open — Wimbledon 1R (2011) US Open 2R (2009, 2010) Mixed Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open — French Open — Wimbledon — US Open 2R (2010) Letzte Aktualisierung der Infobox: 3. Oktober 2011 Ryan Harrison (* 7. Mai 1992 in Shreveport, Louisiana) ist ein US-amerikanischer Tennisspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
bis 2008: Werdegang und Juniorenkarriere
Ryan Harrison hielt bereits mit zwei Jahren zum ersten Mal einen Tennisschläger in der Hand. Er wird trainiert von seinem Vater Pat Harrison, welcher in den 80er Jahren immerhin Platz 725 der Tennis-Weltrangliste erreicht hatte.[1] Bereits mit elf Jahren erreichte Ryan bei einem Turnier in seiner Heimatstadt Shreveport das Finale, wo er jedoch gegen seinen Vater verlor. 2005 zog die Familie Harrison nach Texas, damit Ryan und sein Bruder Christian an der Tennisakademie von John Newcombe in New Braunfels trainieren konnten. Im Jahr 2008 folgte ein weiterer Umzug nach Florida, wo Ryan seitdem an der Tennisakademie von Nick Bollettieri trainiert, an der schon zukünftige Weltstars wie Andre Agassi, Jim Courier oder Marija Scharapowa auf ihre Karriere vorbereitet worden waren.
2006 trat Ryan Harrison erstmals bei Juniorenturnieren an, und konnte schnell mit Turniersiegen auf sich aufmerksam machen. Bei den Australian Open 2008 kam er bis ins Halbfinale, und erreichte daraufhin mit Rang 7 seine beste Platzierung in der Junioren-Weltrangliste. Obwohl er gerade einmal 16 Jahre alt war und noch zwei Jahre als Junior hätte spielen können, waren die US Open 2008, bei denen er im Achtelfinale ausschied, das letzte Juniorenturnier für Harrison.
2007–2009: ATP-Debüt und erste Erfolge auf Future- und Challenger-Turnieren
Stattdessen trat er nun nur noch im Erwachsenenbereich an, wo er im November 2007 erstmals Matches bei einem Future-Turnier hatte gewinnen können. Im April 2008 bekam Ryan Harrison für die Qualifikation des ATP-Turniers in Houston eine Wildcard, und nutzte diese, um sich für das Hauptfeld zu qualifizieren. Dort besiegte er in der ersten Runde Pablo Cuevas, und wurde damit einer von nur zehn Spielern, die vor ihrem 16. Geburtstag ein ATP-Match gewinnen konnten.[2] Nur eine Woche später erreichte Harrison zusammen mit Michael Venus in Baton Rouge erstmals das Finale eines Challenger-Turniers. Bei den US Open im August 2008 bekam er ebenfalls eine Wildcard für die Qualifikation, schied jedoch in der ersten Runde aus. Im Doppel bekam er zusammen mit Chase Buchanan eine Wildcard fürs Hauptfeld, doch auch hier gab es eine Erstrundenniederlage.
Im Juli 2009 besiegte Ryan Harrison beim Challenger-Turnier von Sarasota den ehemaligen Top-30-Spieler Taylor Dent und erreichte daraufhin das Viertelfinale. Einen Monat später gewann er in Shingle Springs seinen ersten Future-Titel, und besiegte dabei im Finale den ebenfalls erst 17-jährigen Filip Krajinović. Im August 2009 schied er bei der US-Open-Qualifikation erneut in der ersten Runde aus, im Doppel jedoch sorgte er mit seinem Partner Kaes Van't Hof für eine Überraschung, als sie in der ersten Runde die an Position 6 gesetzten Mariusz Fyrstenberg und Marcin Matkowski aus dem Wettbewerb warfen. Im September 2009 erreichte Harrison zwei weitere Future-Finals, von denen er eines gewinnen konnte. Kurz darauf stand er in Sacramento erstmals im Halbfinale eines Challenger-Turniers.
2010: Grand-Slam-Debüt und Einstieg in die Top 200
Für die Australian Open 2010 bekam Ryan Harrison eine Wildcard, welche er sich in einem Playoff-Turnier durch Siege unter anderem über Donald Young und Jesse Levine gesichert hatte.[3] Bei seinem Grand-Slam-Einzeldebüt verlor er jedoch in der ersten Runde gegen Janko Tipsarević. In den folgenden Monaten stand er bei mehreren amerikanischen ATP-Turnieren im Hauptfeld, teilweise mit einer Wildcard, teilweise auch als Qualifikant. Sein größter Erfolg war dabei der Erstrundensieg über den Top-100-Spieler Taylor Dent beim Masters-Turnier von Indian Wells. Zwei Wochen zuvor hatte er noch zusammen mit Dent in Delray Beach das Halbfinale erreicht, wo sie sich nur knapp den Bryan-Brüdern geschlagen geben mussten. Im weiteren Saisonverlauf scheiterte Harrison sowohl bei den French Open als auch in Wimbledon in der Qualifikation. Beim ATP-Turnier von Newport bekam er eine Wildcard, und erreichte nach einem Sieg über den Top-100-Spieler Karol Beck das Viertelfinale. Der bisher größte Erfolg für den mittlerweile 18-jährigen Ryan Harrison folgte dann bei den US Open 2010: Nachdem er im Playoff-Finale um die letzte Wildcard gegen Tim Smyczek verloren hatte, musste er den Umweg über die reguläre Qualifikation gehen, die er jedoch meisterte.[4] In der ersten Runde traf er auf den an Position 15 gesetzten Ivan Ljubičić, den er sensationell in vier Sätzen besiegte. Mit diesem nach eigener Aussage bislang „größten Sieg seiner Karriere“ wurde er der erste amerikanische Teenager seit Andy Roddick im Jahr 2001, der einen Top-20-Spieler bei einem Grand-Slam-Turnier besiegen konnte.[5] Im Zweitrundenmatch gegen Serhij Stachowskyj führte Harrison bereits mit 2:1 Sätzen, und auch im entscheidenden Tie-Break des fünften Satzes hatte er drei Matchbälle, die er jedoch alle vergab und letztendlich verlor.[6] Dennoch stieg er daraufhin erstmals in die Top 200 der Weltrangliste ein. Auch im Doppel mit Robert Kendrick sowie im Mixed mit Melanie Oudin erreichte Harrison die zweite Runde. Im September 2010 wurde Ryan Harrison daraufhin von Patrick McEnroe erstmals für das US-amerikanische Davis-Cup-Team nominiert. Er blieb jedoch ohne Spiel, da die USA bereits mit 3:1 gegen Kolumbien in Führung lagen, als es zu regnen begann.[7] Im Oktober 2010 erreichte Harrison in Tiburon erstmals das Finale eines Challenger-Turniers. Dort unterlag er jedoch Tobias Kamke klar in zwei Sätzen. Eine Woche später schied Harrison in Calabasas im Viertelfinale aus, konnte jedoch im Doppel zusammen mit Travis Rettenmaier seinen ersten Titel gewinnen. Im Dezember 2010 konnte sich Harrison bei einem USTA-Playoff-Turnier durch einen Sieg über Jack Sock wie schon im Vorjahr für eine Wildcard bei den Australian Open qualifizieren.[8]
2011: Erster Challenger-Titel und ATP-Titel im Doppel sowie Einzug in die Top 100
Das Jahr 2011 begann für Ryan Harrison mit der erfolgreichen Qualifikation für das ATP-Turier in Brisbane, wo er jedoch in der ersten Hauptrunde gegen den topgesetzten späteren Turniersieger Robin Söderling verlor. Auch bei den Australian Open schied Harrison nach einer Dreisatzniederlage gegen Adrian Mannarino in der ersten Runde aus. In der nächsten Woche zeigte Ryan Harrison beim Challenger-Turnier von Honolulu eine perfekte Leistung: Er erreichte sowohl im Einzel als auch im Doppel das Finale, und besiegte dabei unter anderem den Top-100 Spieler Michael Russell. Am Finaltag sicherte er sich dann durch einen Dreisatzsieg über Alex Kuznetsov seinen ersten Challengertitel im Einzel, und gewann anschließend auch noch kampflos zusammen mit Travis Rettenmaier den Doppeltitel. Der nächste große Erfolg gelang Harrison im März 2011 beim Masters-Turnier in Indian Wells, wo er nacheinander die Top-50-Spieler Jérémy Chardy, Guillermo García-López und Milos Raonic besiegte, ehe er im Achtelfinale gegen den Weltranglistenzweiten Roger Federer ausschied. Im Mai 2011 qualifizierte sich Ryan Harrison als Lucky Loser erstmals für die French Open, verlor jedoch in der ersten Hauptrunde in vier Sätzen gegen den an Position 5 gesetzten zweifachen Finalisten Robin Söderling. Auch in Wimbledon rückte Harrison einen Monat später als Lucky Loser ins Hauptfeld nach, und besiegte dann in der ersten Runde den Top-50-Spieler Ivan Dodig glatt in drei Sätzen. In der zweiten Runde traf er auf den an Position 6 gesetzten David Ferrer, gegen den er bereits mit 2:1 Sätzen führte, als das Match wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste. Als das Match am nächsten Tag fortgesetzt wurde, fand Harrison nicht mehr ins Spiel und verlor schließlich noch in fünf Sätzen.[9] Beim folgenden Rasenturnier in Newport Anfang Juli 2011 konnte Ryan Harrison seine Viertelfinalteilnahme vom Vorjahr nicht wiederholen, stattdessen gewann er jedoch im Doppel zusammen mit Matthew Ebden seinen ersten ATP-Titel. Zwei Wochen später konnte Harrison in Atlanta unter anderem durch einen Sieg über den an Position 4 gesetzten Xavier Malisse zum ersten Mal in seiner Karriere das Halbfinale eines ATP-Turniers erreichen. Dort verlor er zwar gegen den an Position 1 gesetzten späteren Turniersieger Mardy Fish, zog aber dennoch erstmals in die Top 100 der Weltrangliste ein. Nur eine Woche später erreichte Harrison in Los Angeles durch einen Sieg über Lu Yen-Hsun ein weiteres ATP-Halbfinale, wo er jedoch erneut gegen Mardy Fish verlor. Bei den US Open schied Ryan Harrison in der ersten Runde gegen Marin Čilić aus.
Erfolge
Legende (Anzahl der Siege) Grand Slam ATP World Tour Finals ATP World Tour Masters 1000 ATP World Tour 500 ATP World Tour 250 (1) ATP Challenger Tour (3) Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 30. Januar 2011 Honolulu Hartplatz Alex Kuznetsov 6:4, 3:6, 6:4 Doppel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis 1. 24. Oktober 2010 Calabasas Hartplatz Travis Rettenmaier Rik De Voest
Bobby Reynolds6:3, 6:3 2. 30. Januar 2011 Honolulu Hartplatz Travis Rettenmaier Robert Kendrick
Alex KuznetsovWalk over 3. 10. Juli 2011 Newport Rasen Matthew Ebden Johan Brunström
Adil Shamasdin4:6, 6:3, [10:5] Einzelnachweise
- ↑ ATP-Profil Pat Harrison
- ↑ Fifteen-Year-Old Harrison Joins Elite Company
- ↑ Vandeweghe, Harrison win USTA Australian Open Wild Card Playoffs
- ↑ Smyczek, Capra win US Open Wild Card Playoffs
- ↑ American teenager Harrison upsets No. 15 Ljubicic
- ↑ US teenager Ryan Harrison knocked out in thriller
- ↑ U.S. beat Colombia to remain in Davis Cup World Group
- ↑ Harrison, Davis win Australian Open Wild Card Playoffs
- ↑ Harrison Returns With His Temper, Not His Game
Weblinks
- ATP-Profil von Ryan Harrison (englisch)
- ITF-Profil von Ryan Harrison (englisch)
- Davis-Cup-Statistik von Ryan Harrison (englisch)
Kategorien:- Tennisspieler (Vereinigte Staaten)
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