- Adrian Mannarino
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Adrian Mannarino Nationalität: Frankreich Geburtstag: 29. Juni 1988 Größe: 183 cm Gewicht: 66 kg 1. Profisaison: 2005 Spielhand: Links Trainer: Boris Vallejo Preisgeld: 663.662 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 19:28 Höchste Platzierung: 49 (4. Juli 2011) Aktuelle Platzierung: 86 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 2R (2011) French Open 1R (2008, 2009, 2011) Wimbledon 2R (2011) US Open 2R (2010) Doppel Karrierebilanz: 1:5 Höchste Platzierung: 362 (26. November 2007) Aktuelle Platzierung: 571 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open — French Open 1R (2008, 2011) Wimbledon — US Open — Letzte Aktualisierung der Infobox: 25. Juli 2011 Adrian Mannarino (* 29. Juni 1988 in Soisy-sous-Montmorency) ist ein französischer Tennisspieler.
Leben und Karriere
2004–2007: Erste Erfahrungen auf Future-Turnieren
Adrian Mannarino lernte das Tennisspielen im Alter von fünf Jahren und wurde seitdem von seinem Vater Florent Mannarino trainiert. Sein drei Jahre älterer Bruder Morgan Mannarino ist ebenfalls Tennisspieler und konnte bislang kleinere Erfolge bei Future-Turnieren feiern.[1]
Nachdem er im Oktober 2004 als Qualifikant bei seinem ersten Future-Turnier direkt das Viertelfinale erreicht hatte, entschied sich Adrian Mannarino 2005 für eine Karriere als Tennisprofi. Im April 2006 gewann er in Spanien seinen ersten Future-Titel. Im weiteren Jahresverlauf erreichte er noch zwei weitere Finals, von denen er eines gewinnen konnte. Auch im Jahr 2007 spielte Mannarino hauptsächlich Future-Turniere, und konnte zwei von vier erreichten Finals gewinnen.
2008: Grand-Slam-Debüt, ATP-Halbfinale und Challenger-Titel
2008 konnte Adrian Mannarino dann auch auf der ATP Challenger Tour Fuß fassen, und erreichte in den ersten Monaten bei zwei Turnieren das Halbfinale, woraufhin er erstmals in die Top 200 der Tennis-Weltrangliste einstieg. Nachdem er in den beiden vorherigen Jahren jeweils in der Qualifikation gescheitert war, bekam Mannarino für die French Open 2008 eine Wildcard. Bei seinem Grand-Slam-Debüt war er jedoch chancenlos gegen Diego Junqueira. Auch im Doppel schied er zusammen mit Jonathan Eysseric bereits in der ersten Runde aus. In den folgenden Monaten erreichte Mannarino ein weiteres Challenger-Halbfinale, verpasste jedoch die Qualifikation sowohl in Wimbledon als auch bei den US Open. Im September 2008 qualifizierte er sich für das ATP-Turnier in Metz, und besiegte in der ersten Runde den an Position 6 gesetzten Andreas Seppi. Nach einem Sieg über Rik De Voest konnte Mannarino im Viertelfinale mit Marc Gicquel einen weiteren Top-50-Spieler aus dem Rennen werfen. Im Halbfinale verlor er dann in zwei äußerst knappen Sätzen gegen Paul-Henri Mathieu. Eine Woche später erreichte Adrian Mannarino in Rennes erstmals das Finale eines Challenger-Turniers, das er aber gegen Josselin Ouanna verlor. Für das Masters-Turnier in Paris erhielt er eine Wildcard, schied jedoch in der ersten Runde gegen Dmitri Tursunow aus. Im November 2008 gewann er dann in Jersey gegen Andreas Beck seinen ersten Challenger-Titel. In der Weltrangliste hatte er sich in diesem Jahr um fast 200 Plätze verbessert und beendete das Jahr auf Rang 134.
2009: Einstieg in die Top 100 und Verletzungssorgen
Bei den Australian Open 2009 startete Adrian Mannarino mit einer Wildcard, war jedoch gegen den späteren Halbfinalisten Fernando Verdasco chancenlos. Im April 2009 verlor er in Saint-Brieuc zum zweiten Mal ein Challenger-Finale gegen Josselin Ouanna. Bei den French Open bekam er wie schon im Vorjahr eine Wildcard, schied aber gegen Tommy Robredo erneut in der ersten Runde aus. In Wimbledon kämpfte er sich durch die Qualifikation, doch auch hier war in der ersten Hauptrunde bei Marc Gicquel Endstation. Im August 2009 erreichte Mannarino in Segovia ein weiteres Challenger-Finale, in welchem er Feliciano López unterlag. Dennoch stieg er daraufhin erstmals in die Top 100 der Weltrangliste ein, und erreichte im September 2009 mit Rang 88 seine bislang beste Platzierung. Da er jedoch in Metz in der ersten Runde ausschied und somit seine Punkte aus dem letzten Jahr nicht verteidigen konnte, fiel er kurz darauf wieder im Ranking zurück. Nachdem Mannarino schon das ganze Jahr über immer wieder mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, zog er sich im September 2009 für ein halbes Jahr komplett aus dem Turniergeschehen zurück, um sich auszukurieren.
2010: Comeback mit Challenger-Titeln und erstem Grand-Slam-Matchgewinn
Im März 2010 startete Adrian Mannarino sein Comeback, nachdem er in der Weltrangliste mittlerweile bis auf Rang 300 zurückgefallen war. Der erste Erfolg nach seiner Rückkehr war die Qualifikation für das ATP-Turnier von Nizza im Mai 2010, wo er jedoch gegen Olivier Rochus verlor. Bei den French Open sowie in Wimbledon scheiterte er jeweils in der dritten Qualifikationsrunde. Dafür konnte er jedoch auf der Challenger-Tour bald Erfolge feiern: Im Mai 2010 war er in Nottingham noch im Halbfinale ausgeschieden, im Juli 2010 und August 2010 folgten dann in Recanati, Segovia und Istanbul drei aufeinander folgende Finalteilnahmen, von denen er letztere gegen Michail Kukuschkin gewinnen konnte. Bei den US Open gelang ihm die Qualifikation, und hier konnte er schließlich gegen Pere Riba in fünf Sätzen erstmals ein Grand-Slam-Match gewinnen. In der zweiten Runde war er dann aber wie schon bei den letztjährigen Australian Open chancenlos gegen Fernando Verdasco. Im September 2010 bekam Adrian Mannarino für das Turnier von Metz, wo er vor zwei Jahren seinen ersten großen Erfolg auf der ATP-Tour hatte feiern können, eine Wildcard. Doch diesmal traf er bereits in der ersten Runde auf Paul-Henri Mathieu, gegen den er erneut verlor. Einen Monat später gewann Mannarino in Mons gegen Steve Darcis seinen zweiten Challenger-Titel in diesem Jahr; dabei gab er im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Ende Oktober 2010 qualifizierte er sich für das ATP-Turnier von Montpellier, und besiegte dort in der ersten Runde Lukáš Lacko. Obwohl er in der zweiten Runde in einem äußerst knappen Dreisatzmatch gegen den an Position 5 gesetzten John Isner verlor, gelang ihm dadurch nach über einem Jahr der Wiedereinstieg in die Top 100. Zum Saisonabschluss konnte Mannarino in Helsinki noch ein Challenger-Halbfinale erreichen, und beendete die Saison auf seiner bislang besten Weltranglistenposition 83.
2011: Etablierung auf der ATP-Tour und Einstieg in die Top 50
Das Jahr 2011 begann für Adrian Mannarino mit der erfolgreichen Qualifikation für das ATP-Turier in Brisbane, wo er jedoch in der ersten Hauptrunde gegen den an Position 4 gesetzten Mardy Fish verlor. Eine Woche später gelang ihm in Auckland erneut die Qualifikation, und dort konnte er nach Siegen über den an Position 5 gesetzten Juan Mónaco sowie Arnaud Clément das Viertelfinale erreichen. Dort traf er auf den an Position 2 gesetzten Nicolás Almagro, gegen den er in drei Sätzen verlor. Bei den Australian Open 2011 setzte sich Mannarino in der ersten Runde glatt in drei Sätzen gegen Ryan Harrison durch, bevor er in der zweiten Runde gegen Richard Gasquet in drei Sätzen ausschied. Anfang Februar 2011 konnte Mannarino in Johannesburg zum zweiten Mal in seiner Karriere ein ATP-Halbfinale erreichen. Er schied jedoch in drei Sätzen gegen den späteren Turniersieger Kevin Anderson aus. Nach zwei Zweitrundenniederlagen in Memphis und Delray Beach gelang Mannarino der nächste Erfolg Anfang Mai beim Masters-Turnier in Madrid, wo er als Qualifikant in der ersten Runde den Top-50-Spieler Juan Ignacio Chela besiegte. In der zweiten Runde konnte er gegen den an Position 6 gesetzten David Ferrer nach verlorenem ersten Satz den zweiten Satz mit 6:0 gewinnen, verlor dann aber wiederum den dritten Satz mit 0:6. Nachdem er bei den French Open glatt in drei Sätzen gegen den mit einer Wildcard gestarteten Guillaume Rufin ausgeschieden war, feierte Adrian Mannarino seinen nächsten Erfolg beim Rasenturnier im Londoner Queen’s Club. Dort erreichte er unter anderem durch Siege über die gesetzten Gilles Simon und Juan Martín del Potro das Viertelfinale, schied dann jedoch überraschend gegen James Ward aus. In Wimbledon setzte sich Mannarino in der ersten Runde in einem vierstündigen Fünfsatzmatch gegen den Qualifikanten Conor Niland durch, war danach jedoch chancenlos gegen den Weltranglistendritten Roger Federer. Danach wurde er erstmals in den Top 50 der Weltrangliste geführt.
Erfolge
Legende (Anzahl der Siege) Grand Slam ATP World Tour Finals ATP World Tour Masters 1000 ATP World Tour 500 ATP World Tour 250 ATP Challenger Tour (3) Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 16. November 2008 Jersey Hartplatz (i) Andreas Beck 7:64, 7:64 2. 15. August 2010 Istanbul Hartplatz Michail Kukuschkin 6:4, 3:6, 6:3 3. 10. Oktober 2010 Mons Hartplatz (i) Steve Darcis 7:5, 6:2 Einzelnachweise
Weblinks
- ATP-Profil von Adrian Mannarino (englisch)
- ITF-Profil von Adrian Mannarino (englisch)
Kategorien:- Tennisspieler (Frankreich)
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