- Marija Jurjewna Scharapowa
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Marija Scharapowa Spitzname: Masha Nationalität: Russland Geburtstag: 19. April 1987 Größe: 188 cm Gewicht: 59 kg 1. Profisaison: 2001 Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand Trainer: Thomas Hogstedt Preisgeld: 16.643.327 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 412:104 Karrieretitel: 24 WTA, 4 ITF Höchste Platzierung: 1 (22. August 2005) Aktuelle Platzierung: 4 Wochen als Nr.1: 17 Wochen Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:3Australian Open S (2008) French Open HF (2007, 2011) Wimbledon S (2004) US Open S (2006) Doppel Karrierebilanz: 23:17 Karrieretitel: 3 WTA, 0 ITF Höchste Platzierung: 41 (14. Juni 2004) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 2R (2003, 2004) French Open — Wimbledon — US Open 2R (2003) Mixed Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open — French Open — Wimbledon — US Open VF (2004) Letzte Aktualisierung der Infobox: 31. Oktober 2011 Marija Jurjewna Scharapowa (russisch Мария Юрьевна Шарапова, wiss. Transliteration Marija Jur'evna Šarapova; deutsch oft Sharapova; * 19. April 1987 in Njagan) ist eine russische Tennisspielerin und Fotomodell.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Anfänge im Tennis
Scharapowas Eltern Yuri und Yelena verließen wegen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 Gomel in Weißrussland und ließen sich im westsibirischen Njagan nieder. 1989 zog die Familie weiter nach Sotschi, wo Yuri den Vater von Jewgeni Kafelnikow, Aleksandr, kennenlernte. Von diesem bekam Marija im Alter von vier Jahren ihren ersten Tennisschläger. Sie übte zunächst mit ihrem Vater in einem Park, später lernte sie bei Yuri Yutkin. Martina Navrátilová entdeckte sie bei einem Sichtungsturnier in Moskau im Alter von sechs Jahren und empfahl den Eltern, Marija im Tenniscamp von Nick Bollettieri in Florida ausbilden zu lassen. Vater Yuri und seine siebenjährige Tochter siedelten 1994 nach Bradenton über, die Mutter kam zwei Jahre später nach. 1995 unterzeichnete der Vater einen Ausbildungsvertrag mit IMG. Marija trat im Alter von neun Jahren in die Tennisakademie ein.
Tenniskarriere
2000 bis 2002
Marija Scharapowa gewann im November 2000 im Alter von 13 Jahren das Eddie Herr International Junior Tennis in der Altersklasse bis 16 Jahren. Sie bestritt 2001 in Sarasota, FL, ihr erstes ITF-Jugendturnier. Im März 2002 debütierte sie auf der WTA-Tour. Sie verlor in Indian Wells in der 2. Runde gegen Monica Seles und stand im gleichen Jahr fünfmal in Folge im Finale von ITF-Juniorenturnieren, von denen sie die ersten drei gewann. Ende 2002 rangierte sie in der WTA-Weltrangliste auf Platz 186.
2003
2003 schaffte Scharapowa ihren Durchbruch. Mit der Qualifikation für die Australian Open und die French Open nahm sie erstmals an Grand-Slam-Turnieren teil. Bei ihrer ersten Teilnahme in Wimbledon verlor sie im Achtelfinale gegen Svetlana Kuznetsova. Bei den Japan Open in Tokio gewann sie ihren ersten Einzeltitel. Ein weiterer folgte beim Turnier von Québec. Ende 2003 belegte Scharapowa in der Weltrangliste Rang 32 - sie hatte sich gegenüber dem Vorjahr um 154 Plätze verbessert.
2004
Bei den Australian Open drang sie 2004 bis in die dritte Runde vor, wo sie Anastassija Myskina unterlag. Im Juni gewann sie beim Turnier in Birmingham ihren dritten Einzeltitel und erreichte Platz 15 der Weltrangliste. Im Juli erreichte sie beim Turnier von Wimbledon als gesetzte Nummer 13 überraschend das Finale. Dort besiegte die vom Publikum umjubelte, unbekümmert und nervenstark aufspielende 17-Jährige die Titelverteidigerin Serena Williams mit 6:1, 6:4 und gewann als erste Russin und drittjüngste Spielerin in der Geschichte des Turniers den Einzeltitel beim bedeutendsten Grand-Slam-Turnier. Damit qualifizierte sie sich erstmals für die WTA-Tour-Championships Mitte November in Los Angeles. Erneut setzte sie sich bei dem Turnier der Top-8 im Finale gegen Serena Williams (4:6, 6:2, 6:4) durch und holte sich den Titel der Weltmeisterin. 2004 gewann sie zusätzlich noch zwei weitere Einzel-Titel (Seoul, Tokio) und rückte bis auf Rang 4 der Weltrangliste vor. Trotz dieser Erfolge qualifizierte sie sich nicht für die Olympischen Spiele in Athen.
2005
Das Jahr 2005 verlief trotz dreier gewonnener Titel (Tokio, Doha und Birmingham) nicht ganz so erfolgreich. Bei drei Grand-Slam-Turnieren scheiterte Scharapowa im Halbfinale, bei den French Open bereits im Viertelfinale. Bei den Australian Open verlor sie trotz Matchbällen gegen Serena Williams, bei den French Open musste sie sich Justine Henin geschlagen geben, in Wimbledon unterlag sie Venus Williams und bei den US Open war ihre Bezwingerin im Halbfinale Kim Clijsters. Im Halbfinale des Turniers von Indian Wells bekam sie von Lindsay Davenport die "Höchststrafe" von 0:6, 0:6. Trotzdem wurde sie am 22. August die erste Weltranglistenerste ihres Landes. Vorerst konnte sie diesen Rang nur eine Woche für sich behaupten, doch die Halbfinalteilnahme in New York beförderte sie wieder auf den Spitzenrang, den sie sechs Wochen später dann an Lindsay Davenport verlor. Bei ihren zweiten WTA-Tour-Championships kam sie ins Semifinale, das sie gegen die spätere Siegerin Amélie Mauresmo 6:7(1) 3:6 verlor.
2006
Das Jahr 2006 begann zunächst wenig erfolgreich. Bei den Australian Open scheiterte Scharapowa im Halbfinale an Justine Henin, bei den French Open bereits im Achtelfinale. Im Wimbledon stieß sie zum dritten Mal hintereinander ins Halbfinale vor, unterlag dort jedoch wiederum Amélie Mauresmo, der späteren Siegerin. Ihren zweiten Grand-Slam-Sieg feierte sie am 9. September 2006 bei den US Open mit einem 6:4, 6:4-Finalerfolg über Justine Henin. Außerdem siegte sie bei den Zurich Open sowie beim WTA-Turnier in Linz. Mit diesen Ergebnissen sicherte sie sich zum dritten mal das Ticket für die WTA-Championships in Madrid. Dort musste sie sich jedoch im Semifinale Henin geschlagen geben.
2007
Bei den Australian Open war Scharapowa aufgrund der Absage von Justine Henin die Nummer Eins der Setzliste. Sie erreichte auch das Endspiel, verlor dieses aber gegen Serena Williams mit 1:6, 2:6 – dennoch wurde sie wieder die Nr.1 der Damen-Weltrangliste. In Tokio kam sie bis ins Halbfinale, das sie gegen Ana Ivanović verletzungsbedingt beim Stand von 1:6, 1:0 aufgeben musste. Nach einer längeren Pause nahm sie im März am Turnier in Indian Wells teil, wo sie im Achtelfinale Wera Swonarjowa unterlag. Mit dieser Niederlage musste sie Platz 1 der Rangliste an die Belgierin Justine Henin abgeben. Ihr nächstes Turnier bestritt sie dann in Miami, wo sie in der vierten Runde Serena Williams klar mit 1:6, 1:6 unterlag. Nach einer erneuten und langen Verletzungspause nahm sie an dem (Tier 3-) Turnier in Istanbul teil. Dort verlor sie überraschend das Halbfinale gegen die Französin Aravane Rezaï mit 2:6, 4:6. Bei den French Open erreichte sie erstmals in ihrer Karriere das Semifinale, wo sie klar mit 2:6, 1:6 der Serbin Ana Ivanović unterlag.
Bei ihrem ersten Rasenturnier 2007 in Birmingham erreichte sie mit Siegen über Lilia Osterloh, Tamira Paszek, Jelena Lichowzewa und Marion Bartoli das Finale, das sie aber gegen Jelena Janković aus Serbien mit 6:4, 3:6 und 5:7 verlor. Im Wimbledon scheiterte Scharapowa bereits im Achtelfinale mit 1:6 und 3:6 an Venus Williams. Anfang August gewann sie in San Diego ihr erstes Turnier in dem Jahr - im Finale bezwang sie Patty Schnyder in drei Sätzen. In Los Angeles kam sie bis ins Halbfinale, das sie aufgrund einer Verletzung nicht mehr spielen konnte. Bei den US Open überstand sie die ersten beiden Runden ohne Probleme. In der dritten Runde verlor sie gegen die Polin Agnieszka Radwańska mit 4:6, 6:1 und 2:6. In Moskau verlor sie bereits ihr Auftaktmatch in zwei Sätzen. Nachdem Venus Williams verletzungsbedingt für Madrid abgesagt hatte, rückte Scharapowa nach und erreichte ohne Matchverlust das Finale. In einem Marathonmatch musste sie sich schließlich mit 7:5, 5:7 und 3:6 der Weltranglistenersten Justine Henin geschlagen geben.
2008
Der Start in die Saison 2008 verlief erfolgreich. In Melbourne als Fünfte der Weltrangliste wieder verletzungsfrei angereist, überzeugte sie bei den Australian Open mit variantenreichem Angriffstennis und verblüffte Fachpublikum und Tennisexperten. Dabei besiegte sie drei in der Weltrangliste besser platzierte Spielerinnen und zog nach sechs Siegen ohne Satzverlust über unter anderem Lindsay Davenport (6:1, 6:3), Jelena Dementjewa (6:2, 6:0), Justine Henin (6:4, 6:0) und Jelena Jankovic (6:4, 6:1) in das Finale ein. Sie gewann mit dem Sieg (7:5, 6:3) gegen die Serbin Ana Ivanović ihren ersten Australian-Open- und insgesamt dritten Grand-Slam-Titel.
Danach spielte sie für Russland im Fed-Cup gegen Israel, wo sie ihre beiden Einzel gewann und maßgeblich zum 4:1-Erfolg Russlands beitrug. Im Februar gewann sie in Doha ihr zweites Turnier der Saison. Im Finale bezwang sie ihre Landsfrau Wera Swonarjowa mit 6:1, 2:6 und 6:0. Das Turnier in Dubai musste sie aufgrund einer Viruserkrankung absagen. Bei den Pacific Life Open in Indian Wells erreichte sie das Halbfinale, das sie in drei Sätzen gegen Swetlana Kusnezowa verlor. Vor dieser Niederlage stand ihre Saisonbilanz bei 18:0 Siegen. Die Sony Ericsson Open in Miami musste sie aufgrund einer Schulterverletzung absagen. Trotz all dieser Erfolge konnte sich Scharapowa in der Weltrangliste kaum verbessern. In Rom rückte sie bis ins Halbfinale vor, wo sie jedoch wegen einer Wadenzerrung nicht antreten konnte. Am 19. Mai war sie schließlich wieder die Nr. 1 der Welt, nachdem die bisherige Weltranglistenerste Justine Henin in der Woche zuvor ihren Rücktritt erklärt hatte. Am 9. Juni gab Scharapowa die Spitzenposition erneut ab, diesmal an die Serbin Ana Ivanović. In Wimbledon verlor sie Ende Juni in Runde 2 gegen Alla Kudrjawtsewa mit 2:6 und 4:6. Beim Rogers Cup von Montreal stieß sie mit einem Sieg über Marta Domachowska ins Achtelfinale vor, das sie aufgrund einer angerissenen Sehne in der Schulter nicht bestreiten konnte. Wenig später gab sie bekannt, dass sie auch bei den Olympischen Spielen in Peking nicht antreten werde. Einen Tag später sagte sie auch ihre Teilnahme bei den US Open ab. Bis dahin hatte sie seit den Australian Open 2003 kein Grand-Slam-Turnier mehr verpasst. Verletzungsbedingt folgten 2008 keine weiteren Turnierteilnahmen.
2009
Aufgrund ihrer Schulterverletzung musste Scharapowa ihre Teilnahme an der Hong Kong Exhibition und den Australian Open absagen. Am 12. März feierte sie ihr Comeback beim Turnier in Indian Wells. In Wimbledon schied sie bereits in der zweiten Runde gegen Gisela Dulko aus. Beim Vorbereitungsturnier auf die US Open in Stanford erreichte sie das Viertelfinale, das sie gegen Venus Williams verlor. In Los Angeles scheiterte sie nach Siegen über Jarmila Groth, Wiktoryja Asaranka, Aljona Bondarenko und Urszula Radwańska im Halbfinale an der späteren Siegerin Flavia Pennetta. Beim Rogers Cup in Toronto unterlag sie im Finale Jelena Dementjewa. Bei den US Open kam sie nicht über die dritte Runde hinaus. Scharapowa leistete sich in dem knapp drei Stunden dauernden Match gegen die Amerikanerin Melanie Oudin 21 Doppelfehler. Sie selbst führte dies darauf zurück, dass sie nicht in der Lage war, den 2. Aufschlag mit weniger als 95 mph zu servieren. Ihr endgültiges Comeback nach der Schulterverletzung hatte sie dann mit dem Sieg bei den Toray Pan Pacific Open 2009 in Tokio. Sie lag im Endspiel gegen Jelena Janković im ersten Satz mit 5:2 vorn, als diese wegen einer Handverletzung aufgeben musste. Durch den Sieg stieß Scharapowa wieder unter die besten 15 der Weltrangliste vor. Beim anschließenden Turnier in Peking schied sie in der dritten Runde gegen Peng Shuai aus, nachdem sie zuvor Asaranka in einem längeren Match hatte bezwingen können.
2010
Ihre größten sportlichen Erfolge im Jahr 2010 waren die Finalteilnahmen bei den Hartplatzturnieren von Cincinnati (Kategorie: Premier 5; Dreisatzniederlage gegen Kim Clijsters) und Stanford (Kategorie: Premier; Zweisatzniederlage gegen Victoria Azarenka). Außerdem stand sie im Achtelfinale von Wimbledon (Zweisatzniederlage gegen Turniersiegerin Serena Williams). Darüber hinaus gewann sie die Turniere (beide Kategorie „International“) in Memphis (Finalsieg in zwei Sätzen gegen Sofia Arvidsson) und Straßburg (in zwei Sätzen gegen Kristina Barrois).
2011
Vor Beginn der Saison wurde die Verpflichtung von Thomas Hogstedt als Co-Trainer bekannt gegeben. Bei ihrem ersten offiziellen Turnier der Saison bei den ASB Classic 2011 in Auckland verlor sie im Viertelfinale gegen die Ungarin Gréta Arn. Nach dem Turnier gab sie bekannt, dass sie die Zusammenarbeit mit Michael Joyce beendet, obwohl sie viele Jahren erfolgreich mit ihm zusammengearbeitet hat.
Beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, den Australian Open, kam sie nach Siegen über Tamarine Tanasugarn (6:1 und 6:3), Virginie Razzano (7:6³ und 6:3) und Julia Görges (4:6, 6:4, 6:4) bis ins Achtelfinale, wo sie der Deutschen Andrea Petković mit 2:6 und 3:6 unterlag. In Indian Wells erreichte Scharapowa das Halbfinale, wo sie der der Weltranglistenersten Caroline Wozniacki mit 1:6 und 2:6 unterlag. Damit erreichte Scharapowa zum ersten Mal seit Februar 2009 die Top 10 der WTA-Weltrangliste. In Miami schlug sie im Viertelfinale Alexandra Dulgheru in dem bisher längsten Match (3 Stunden und 28 Minuten) ihrer Karriere. Das Finale gegen Wiktoryja Asaranka verlor sie in zwei Sätzen. Ihr erstes Turnier auf Sand spielte sie in Madrid, wo sie im Achtelfinale Dominika Cibulková unterlag. Beim WTA-Turnier in Rom schließlich bestritt sie das Finale und besiegte dort Samantha Stosur.
Beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres, den French Open, stieß sie durch einen 6:0 und 6:3-Sieg über Andrea Petković zum zweiten Mal in ihrer Karriere in das Halbfinale vor, wo sie der späteren Siegerin Li Na 4:6 und 5:7 unterlag. Dieses Turnier markierte zugleich das Ende von Scharapowas bisher erfolgreichster Sandplatzsaison (zwölf Siege bei nur zwei Niederlagen). Sie erreichte durch diese Resultate die Weltranglistenposition 6.
Ihr erstes Turnier auf Rasen spielte Scharapowa dann in Wimbledon, wo sie mit Zweisatzsiegen über Anna Tschakwetadse, Laura Robson, Klára Zakopalová, Shuai Peng, Dominika Cibulkova und Sabine Lisicki das Finale erreichte, das sie gegen die Tschechin Petra Kvitova mit 3:6 und 4:6 verlor. Durch die guten Ergebnisse bei diesem Turnier stieß sie bis auf Platz 5 der Weltrangliste vor – ihre bislang höchste Weltranglistenplatzierung seit dem Comeback nach ihrer Schulterverletzung.
Spielweise
Scharapowa verfügt über äußerst kraftvolle Grundschläge, die vor allem durch ihre beidhändige Rückhand und einen harten Aufschlag gekennzeichnet sind. Zudem gilt sie als überaus nervenstark. Kritiker bemängeln häufig, ihr würde es an einer echten Alternative zu ihrem „Hau-Drauf“-Spiel mangeln, etwa strategisch Ballwechsel aufzubauen. Schwach sei auch ihr Netzspiel, wobei auffällt, dass sie Lobs oftmals nicht als klassische Schmetterbälle (über Kopf) schlägt, sondern eher eine schwingende Vorhand (gleich dem Topspin-Volley) bevorzugt.
Bekannt ist sie auch für ihre kräftigen Lautäußerungen bei harten Schlägen. Viele Tennisspielerinnen - wie die russische Spielerin Jelena Dementjewa - beschwerten sich über ihr lautes „Stöhnen“. Kritiker behaupten sogar, sie setze es bewusst zur Störung ihrer Gegnerinnen ein. Auch ihr Vater, Juri Scharapow, der sie auf den Turnieren begleitet, wird für seine unerlaubten Coachings während der Begegnungen kritisiert.
Rekorde und Statistik
- Marija Scharapowa ist die zweite Russin, die ein Grand-Slam-Turnier gewinnen konnte. Die erste war Anastassija Myskina, die am 3. Juni 2004 die French Open gewann. Am 4. Juli 2004, also nur 32 Tage später, gewann Marija Scharapowa in Wimbledon. Sie gewann den Einzeltitel beim bedeutendsten Grand-Slam-Turnier als erste Russin und drittjüngste Spielerin in der Geschichte des Turniers.
- Am 22. August 2005 wurde sie im Computer als Nummer 1 der WTA geführt und somit zur ersten Weltranglistenersten ihres Landes.
- Durch die 0:6, 0:6-Niederlage im Halbfinale von Indian Wells 2005 gegen die damalige Weltranglistenerste Lindsay Davenport ging Marija Scharapowa in die Geschichtsbücher der WTA-Tour ein - als erste Spielerin der Top-3 der Weltrangliste, die ein Match verloren hat, ohne ein Spiel gewinnen zu können.
Erfolge
Einzel
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis 1. 5. Oktober 2003 Tokio WTA Tier III Hart Anikó Kapros 2:6, 6:2, 7:6 2. 2. November 2003 Québec WTA Tier III Hart Milagros Sequera 6:2, 0:0, Aufgabe 3. 13. Juni 2004 Birmingham WTA Tier III Rasen Tatiana Golovin 4:6, 6:2, 6:1 4. 3. Juli 2004 London Grand Slam Rasen Serena Williams 6:1, 6:4 5. 3. Oktober 2004 Seoul WTA Tier IV Hart Marta Domachowska 6:1, 6:1 6. 10. Oktober 2004 Tokio WTA Tier III Hart Mashona Washington 6:0, 6:1 7. 13. November 2004 Los Angeles WTA Tour Championships Hart Serena Williams 4:6, 6:2, 6:4 8. 6. Februar 2005 Tokio WTA Tier I Teppich Lindsay Davenport 6:1, 3:6, 7:65 9. 26. Februar 2005 Doha WTA Tier II Hart Alicia Molik 4:6, 6:1, 6:4 10. 12. Juni 2005 Birmingham WTA Tier III Rasen Jelena Janković 6:2, 4:6, 6:1 11. 19. März 2006 Indian Wells WTA Tier I Hart Jelena Dementjewa 6:1, 6:2 12. 6. August 2006 San Diego WTA Tier I Hart Kim Clijsters 7:5, 7:5 13. 9. September 2006 New York Grand Slam Hart Justine Henin-Hardenne 6:4, 6:4 14. 22. Oktober 2006 Zürich WTA Tier I Hart Daniela Hantuchová 6:1, 4:6, 6:3 15. 29. Oktober 2006 Linz WTA Tier II Hart Nadja Petrowa 7:5, 6:2 16. 5. August 2007 San Diego WTA Tier I Hart Patty Schnyder 6:2, 3:6, 6:0 17. 26. Januar 2008 Melbourne Grand Slam Hart Ana Ivanović 7:6, 6:3 18. 24. Februar 2008 Doha WTA Tier I Hart Wera Swonarjowa 6:1, 2:6, 6:0 19. 13. April 2008 Amelia Island WTA Tier II Sand Dominika Cibulková 7:6, 6:3 20. 2. Oktober 2009 Tokio WTA Premier 5 Hart Jelena Janković 5:2 Aufgabe 21. 21. Februar 2010 Memphis WTA International Hart Sofia Arvidsson 6:2, 6:1 22. 22. Mai 2010 Straßburg WTA International Sand Kristina Barrois 7:5, 6:1 23. 15. Mai 2011 Rom WTA Premier 5 Sand Samantha Stosur 6:2, 6:4 24. 21. August 2011 Cincinnati WTA Premier 5 Hart Jelena Janković 4:6, 7:6, 6:3 Doppel
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis 1. Oktober 2003 Tokio WTA Tier III Hart Tamarine Tanasugarn Ansely Cargill
Ashley Harkleroad7:6, 6:0 2. Oktober 2003 Luxemburg WTA Tier III Teppich Tamarine Tanasugarn Elena Tatarkova
Marlene Weingärtner6:1, 6:4 3. Juni 2004 Birmingham WTA Tier III Rasen Marija Kirilenko Lisa McShea
Milagros Sequera6:2, 6:1 Grand-Slam- und WTA-Championship-Ergebnisse
Turnier 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 Bilanz Titel Australian Open AF 1r – S F HF HF 3r 1r 28:7 1 French Open HF 3r VF AF HF AF VF VF 1r 30:9 0 Wimbledon F AF 2r 2r AF HF HF S AF 34:8 1 US Open 3r AF 3r – 3r S HF 3r 2r 22:6 1 WTA-Championships – – – F HF HF S – 1 Grand-Slam-Bilanz 16:4 8:4 7:3 11:2 16:4 20:3 19:4 15:3 4:4 116:31 Karriere als Fotomodell
Die Russin wurde bald nach ihren ersten Auftritten von der Presse mit Anna Kurnikowa verglichen. Dagegen hat sich Marija Scharapowa verwahrt und auf ihre sportlichen Erfolge verwiesen. Unabhängig davon unterschrieb sie im November 2003 einen Modelvertrag bei der weltgrößten Modelagentur IMG Models. Im November 2006 warb sie für das US-amerikanische Hochglanzmagazin Sports Illustrated. Im Januar 2007 erschien sie auf dem Cover der US-amerikanischen Zeitschrift Teenvogue. Die Sport Bild gab an, dass Scharapowa allein 2007 an Werbeverträgen 20 Millionen US-Dollar verdiente und somit die derzeit bestbezahlte Sportlerin der Welt ist. Im Januar 2010 schloss sie einen mit 70 Mio. US-Dollar dotierten Werbevertrag (Laufzeit: 8 Jahre) mit Nike ab.
Auszeichnungen
- 2006 Maxim-Woman of the Year (Sport)
Persönliches
Seit Oktober 2010 ist Scharapowa mit dem Basketballspieler Sasha Vujačić (New Jersey Nets) verlobt.[1]
Weblinks
Commons: Marija Scharapowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- WTA-Profil von Marija Scharapowa (englisch)
- ITF-Profil von Marija Scharapowa (englisch)
- Fed-Cup-Statistik von Marija Scharapowa (englisch)
- Marija Scharapowa in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Website von Marija Scharapowa (englisch)
- Setkarte von Marija Scharapowa (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Buntes - Scharapowa heiratet: „Sie hat ‚Ja‘ gesagt“ auf eurosport.yahoo.com, abgerufen am 23. Oktober 2010
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